Hi
ich finds bissl erschreckend, dass das zu weite Kopfeisen bzw. das Aufliegen des Sattels aufm Widerrist nicht schon vorm Reiten bzw. beim Satteln bemerkt wurde

dann wärs erst garnicht so weit gekommen

aber hilft ja jetzt auch nix
ist die Stelle noch 'frisch', d.h. warm, evtl. leicht geschwollen und blutig/offen ist Tonerdepaste geeignet. Wegen dem abwaschen braucht man sich keine Gedanken machen

der Witz an der Paste ist, dass man sie draufpackt und antrocknen lässt. Der Trocknungsvorgang sorgt nämlich für die Kühlung, nicht die Paste selber

ist die Paste vollständig trocken, bröckelt sie ab und man kann sie leicht ausbürsten (vorsicht bei offenen Stellen)
Ist die Haut zugewachsen - wie bei dir - und es fehlen 'nur' noch die Haare, genügt es die Haut geschmeidig zu halten. Melkfett ist schon OK, sollte aber nicht dick, sondern nur ein gaaaanz dünner Film aufgetragen werden. Ringelblumensalbe und andere Hautcremes gehen genauso...Man kann auch Propolis, Neo-Ballistol oder AloeVera sanft einmassieren, wenn man sich dabei wohler fühlt
die Haare wachsen von den Cremes sowieso nicht schneller, aber während die Haut dort nackt ist, übernimmt die Creme ein ganz klein wenig die Schutzfunktion der Haare und des Hauttalgs, dass die Haut nicht reißt o.ä.
Solange keine Haare drauf sind, kann man sich um einen besser passenden Sattel kümmern und sollte das Pferd möglichst nicht reiten (kommt bissl drauf an, wo der Druck sitzt) bzw. nur so, dass der Druck auf keinen Fall neu gereizt wird (auch nicht durch Satteldecken/Polsterungen o.ä.). Longieren, Freispringen oder Koppelgang sind dankbare "Lückenbüßer" in der reitfreien Zeit

Gute Besserung
LG Kim
