Ich fand die Sendung schrecklich diese Vermenschlichung von Tierschicksalen und das teilweise auf Gedeih und Verderb am Leben halten wollen. Meistens können solche Menschen kein Ende finden und wenn die Tiere krank werden dauert es verdammt lange bis sie eine erlösende Spritze bekommen.
Einmal hatten sie eine Gruppe junger Masthähnchen vor der Tür, bereits ziemlich lädiert (die Rettungsaktion" aus dem Maststall hat ihnen auch nicht gut getan). Die kamen dann in eine Tierklinik (!) in ein paar 100 km Entfernung und wurden dort intensivmedizinisch behandelt. Ergebnis: 50% Totalverluste, der Rest wackelt in Gut Aiderbichl rum, so gut halt ein Masthähnchen laufen kann.
In jeder Sendung kam es auf Tränendrüse an: Am besten war, wenn die Ex-Besitzer schön geheult haben bei der Übergabe ihres Seniors - dann ging der Kameramann auf Zeitlupe
Als ein altes Poilzeipferd übergeben wurde, wollte die junge Polizistin partout nicht heulen - so ein Pech.
Die Sendung ist der Gipfel bezüglich Tränendrüse und Verschiebung von Wertmaßstäben. Aber es laufen täglich auf mehreren Kanälen jede Menge Sendungen, die alle in die Richtung gehen. Letztendlich auch die zig Zoosendungen (die meine Tochter en masse konsumiert): Vor der Glotze hocken und Tiere in Käfigen beim Dasein zuschauen - das löst die früheren Wildtiersendungen ab (wo es dann immer heißt, dass es bald keine Tiere xy in freier Wildbahn mehr geben wird).
Irgendwie krank, das Ganze.