Es ist natürlich ein Unterschied, ob man neu bauen kann oder sich mit Bestehendem arrangieren muss.
Ich schreib mal was über meinen Pachtstall.
Unten an den Koppeln habe ich eine 200qm Halle, die zur Hälfte als lager für Rund und kleine Ballen dient, und die andere Hälfte als Sommerstall für derzeit 6 Pferde, davon vier eigene inklusive Fohlen. Von den 100qm sind ca. 60 eingestreut. Wenn Du auf mein WWW im Profil klickst, kannst Du das sehen.
Oben am Haus habe ich nächstes jahr 3 Ställe, einer ist fertig, der 2. in Arbeit, der 3. recht marode und dient derzeit als zuhause für meine Wäsche und die Mülltonnen und als Stapelplatz für Holz.
Aber zu Stall eins: ca. 180 qm. Es ist das ehemalige Fahrsilo, überdacht und zwei Paddockboxen mit kleinem überdachten Paddock.Auf zwei ebenen mit Verbindung über den Zuweg (Schräge) Ichhabe daraus einen großen Laufstall gemacht, alles noch nicht perfekt, aber ich muss mich finanziell nach meiner Decke strecken. Das eigentliche Fahrsilo, ca. 30qm und die geöffneten Paddockboxen, ca. 40qm sind eingestreut. Es gibt 2 feste Krippen, die anderen werden mit Eimern behängt, gefüttert wird aus Trögen, die ich nach dem Füttern wieder wegräume. Direkt anschließend ist eine kleine dunkle Werkstatt, die mal Sattelkammer werden soll, unbeheizt, aber unter meinem Schlafzimmer liegend.
Es gibt zwei Raufen, die eine transportable aus Holz, und ein Freßgitter. Der Stall hat drei Zugänge: oben an den paddockboxen durch ein panel mit Tü- an den kleinen Innenhof zu meiner Haustür r, an der Sattelkammer, wo dann eine kleine Treppe zum überdachten Putzplatz ist, wo auch im Winter die Rundballen liegen, befüllen jeweils mit der Gabel, geht ganz schnell und auch ohne großen Dreck. Unten in die scheune huinein. Dort sind in einem recht dunklen Nebengelaß, ca. 30qm mit Spaltböden noch Strohballen gelagert. Ich habe kein Lager in der Scheune oben über den Ställen. Noch nicht. Über dem künftigen 2. Fohlenlaufstall ist noch eine Fläche von ca. 15qm, da sollen noch nächsten Winter die Strohballen gelagert werden, die jetzt in der garage sind.
Die Mistplatte ist leider vor meinem Küchenfenster, aber im Sommer sind die Pferde sowieso unten an der Halle.
Meine Größenempfehlung: pro Pferd mal mindestens 20-30qm. Damit sie sich aus dem Weg gehen können. Genug Futterständer anbieten, damits keine reibereien gibt. Freßgitter sind sehr praktisch. Wenn man vier davon unter Dach zusammenstellet, hat man proima eine raufe, in die man einen Rundballen stellen kann. Ich stelle keine Rundballen einfach so mehr hin, da habe ich zuviel Vertritt.
Wasser: Am einfachsten sind natürlich 2 Offenstalltränken, beheizbar. So diese Nelson-Tränken, das hätte ich gerne mal. Aber ich habe im Stall keine Wasserletung, und einbauen kostet einen haufen Geld. Ich behelfte mich mit schwarzen Bottichen, die mit dem Schlauch zu befüllen sind. Im Winter waren sie ab und an zu´geroren, da bin ich mit heissem Wasser morgens runter Dafür hat man keinen Ärger mit eingefrorenen Wasserleitungen. Hat also alles seinen Vorteil- und Nachteil.
Wictig ist bei der raumaufteilung, daß keine toten Winkel entstehen, sprich keiner in die Ecke getrieben werden kann.
Auch schön ist, größere Seitenflächen mit Windschutznetzen zu versehen, die man im Sommer einfach abmachen oder hochrollen kann. Gibt ein gutes Stallklima. Oben am Offenstall ist die eine Paddock"tür" mit Lamellen verhängt.
Ich würde mir ein Panelsystem überlegen, wo man Stallerweiterungen bzw. Umbauten ganzschnell und günstig damit machen kann.