Autor Thema: Kotwasser - wo sind die leidenden, und weiter gehts  (Gelesen 153412 mal)

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Offline Tiger´s Sugar Baby

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Re: Kotwasser - wo sind die leidenden, und weiter gehts
« Antwort #15 am: 12.10.06, 22:06 »
Ich melde mich auch mal wieder an. Bisher ist noch Weidesaison und toi, toi, toi, alles ruhig. Aber spätestens Anfang November geht es bestimmt wieder los. Schade, dass ich im Winter an kein Gras komme, dann hätte ich das Problem nicht!
Aber dieses Jahr bin ich vorbereitet  ;D, mein Mann hat die Kräuterlein schon in der Apotheke bestellt (Rezept hatte ich in der vorherigen Box drin).
Alle Mittel, die ich dank Internet, Futterberatung und Heilpraktiker probiert habe, sind total fehlgeschlagen. Sand im Darm hat meine Stute definitiv nicht. (Kann man mit einem kleinen Experiment austesten oder Kotprobe machen lassen.)

Offline mcgreger

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Re: Kotwasser - wo sind die leidenden, und weiter gehts
« Antwort #16 am: 15.10.06, 21:19 »
Tagchen ;) noch geht es uns gut,

also ich schließe mich an, die Weide und das grüne Gras sind das Geheimnis, wir haben Land dazu gepachtet und man glaubt es kaum, seitdem ist wieder Ruhe, ohne Medikamente und sonstiges.
Wir gebrauchen aber auch kein Kraftfutter regelmäßig, noch gibt es irgendwelche Zusätze zum Füttern.

Ein Apfel in Ehren, ein Möhre in Stücken, diverse Leckerlies gelegentlich, ... im letzten Jahr war uns das Gras ausgegangen, von dem Tag der Heufütterung an gab es Theater.

In der letzten Box hat jemand die These zum Bildschirm geschickt, daß es einen Stoff im Gras gibt, der im Heu fehlt, das kann man bei Interesse bestimmt wieder ausgraben.
Und wir haben auch alles gemacht, Pülverchen,Säftchen,Entwurmungen.........................................................
nichts hat andauernd geholfen,
aber auffällig ist doch, daß mit Beginn der Weidesaison Ruhe ist. Und eine Besserung eingetreten ist, seit wir sie wieder auf reichlich Weidegras haben.
( Allerdings habe ich jetzt mit meiner eigenen Stute eine riesen Problem,  ::)  :P  die hat einen Bauch gekriegt, als wäre sie tragend mit Zwillingen, die kugelt sich vor Lachen  ;D , aber das treiben wir auch wieder aus.)


Hoffe es geht allen soweit gut. Grüße mc

Offline uckTopic starter

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Re: Kotwasser - wo sind die leidenden, und weiter gehts
« Antwort #17 am: 16.10.06, 07:37 »
na ja, interessanterweise hat unser KW-Kandidat das Problem nicht mehr - dafür seine Schwester.... uff! Mein Mann meinte letztens daß ein Überrollbügel nicht schlecht wäre.
Sie wurde aber auch von einem Wallach gedeckt und sieht sowas von tragend aus - ist aber sicher sonst in Ordnung (nix von Wegen Scheinträchtigkeit!!!) aber lustig wäre es. So wird jetzt dann bald die Koppel arg reduziert werden, der Bruder rinnen und die Stute abspecken - ganz von alleine
lg uck

Offline La Guapa

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Re: Kotwasser - wo sind die leidenden, und weiter gehts
« Antwort #18 am: 25.10.06, 09:27 »
@uck: Na hast Du noch mal nachgeschaut? Bei meinem hat es schon vor 2 1/2 Wochen angefangen. Mit etwas dünnerem Mist und leichtem KW. Ich geb nun 1x täglich 2 Esslöffel Flohsamen als Kur bis in den Dezember rein. Es ist schon wieder weggegangen. Auch der Mist ist wieder normal. Obwohl ich morgens Rübenschnitzel mit Kleie füttere, was auch zu weicherem Mist führen kann. Wichtig bei der Flohsamen Fütterung ist, daß man intervallweise füttert. Also eine Kur macht.
Bei uns im Stall ist eine Besi, die das bei Ihrem Pferd einfach ignoriert. Sie sagt das geht schon wieder weg. So was ist aber unmöglich finde ich! >:(
Gruß
La Guapa

Offline uckTopic starter

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Re: Kotwasser - wo sind die leidenden, und weiter gehts
« Antwort #19 am: 25.10.06, 10:13 »
Hallo!
ich gestehe.... hab nicht mehr nachgeschaut... aber: Derzeit kein KW!!!! Ich neige dazu, das hintanzustellen, bis es auftaucht. Aber wir habens echt im Griff soweit das geht. Der Moorschlamm ist eingelagert und die Schafgarbe wächst noch gut vor sich hin. Wir haben so warmes Wetter, daß die drei noch locker 2 Stunden täglich auf die Wiese können und drum ist noch nichts abzusehen. Abgespeckt wurde trotzdem schon und das ist gut so!
bis bald
uck

Offline Viki

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Re: Kotwasser - wo sind die leidenden, und weiter gehts
« Antwort #20 am: 26.10.06, 23:17 »
Bei uns im Stall ist eine Besi, die das bei Ihrem Pferd einfach ignoriert. Sie sagt das geht schon wieder weg. So was ist aber unmöglich finde ich! >:(

Das Desinteresse ja - die Einstellung ist nur praxisorientiert. Nach ewigem Rumtun mit diesem und jenem (inkl. Wegsperren von der Koppel) hab ich bei unserem Kotwasserpony irgendwann auch gesagt: Jetzt ist Schluss - soll er machen, was er mag. Von dem Tag an wurde es eher besser - bei ihm war die Psyche auch wichtig und er hat es genossen, nicht mehr allein im Paddock zu sein. Der Einfluss war der Stress, nicht das Futter.
Wenn man alle Kotwasserboxen liest, kommt ganz eindeutig raus, dass es keine klare Lösung gibt - schon gar nicht nur auf der Futterschiene. Einen mäßigen Kotwasserpatienten einfach gehen zu lassen ist auch nicht falscher als tausend Mittelchen zu probieren. Wenn das Allgemeinbefinden nicht gestört ist, ist es eine Frage der Optik. Ich denke, dass viele KW-Pferde einen vorgeschädigten Darm haben und da kannst du allenfalls am Symptom rumdoktern, aber nicht die Ursache lösen.

Offline La Guapa

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Re: Kotwasser - wo sind die leidenden, und weiter gehts
« Antwort #21 am: 27.10.06, 09:55 »
Das Desinteresse ja - die Einstellung ist nur praxisorientiert. Nach ewigem Rumtun mit diesem und jenem (inkl. Wegsperren von der Koppel) hab ich bei unserem Kotwasserpony irgendwann auch gesagt: Jetzt ist Schluss - soll er machen, was er mag. Von dem Tag an wurde es eher besser - bei ihm war die Psyche auch wichtig und er hat es genossen, nicht mehr allein im Paddock zu sein. Der Einfluss war der Stress, nicht das Futter.
Wenn man alle Kotwasserboxen liest, kommt ganz eindeutig raus, dass es keine klare Lösung gibt - schon gar nicht nur auf der Futterschiene. Einen mäßigen Kotwasserpatienten einfach gehen zu lassen ist auch nicht falscher als tausend Mittelchen zu probieren. Wenn das Allgemeinbefinden nicht gestört ist, ist es eine Frage der Optik. Ich denke, dass viele KW-Pferde einen vorgeschädigten Darm haben und da kannst du allenfalls am Symptom rumdoktern, aber nicht die Ursache lösen.
@viki: Ich sehe das anders: Herumdoktorn würde ich es nennen wenn bei verschiedenen Versuchen das KW nicht verschwindet, und man dann keine professionelle Hilfe in Anspruch nimmt. Es einfach dabei zu belassen finde ich dem Pferd gegenüber nicht verantwortungdbewußt! Die Pferde empfinden das KW als Störend. Z.B. schlagen sie mit dem Schweif danach. Aber das Pony von der Weide wegsperren halte ich auch nicht für eine gute Lösung. Hast Du es schon mal mit Flohsamen ausprobiert? Das hab ich oben schon mal geschrieben. Meine THP hat es mir empfohlen nachdem ich auf Sand im Darm getestet hatte. Es wirkt super.
Wenn es trotzdem noch weiter Probleme gibt würde ich eine Kotprobe empfehlen. Auf Bakterienbefall kostet ca 10,- €.
Und wenn Du einen kranken Darm ansprichst, den kann man sehr wohl wieder heilen, und sollte das doch auch tun. Ein Pferd mit Darmschmerzen kann sich beim Reiten nicht entspannen und den Rücken hergeben.
Und das ist auch genau das Probelm, was die zu "praxisorientierten" Leute oft mit ihren Pferde haben. Die gehen steif wie Besenstiele man sieht ihnen das Mißfallen geritten zu werden an. Wenn man dann anspricht was faul ist und gemacht werden müßte, damit das Tier wieder zufrieden läuft bekommt man nur zur Antwort: "Das hat er noch nie gekriegt oder ja toll wer sichs leisten kann oder nee da ist nichts"

Gruß
La Guapa

Offline Dana

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Re: Kotwasser - wo sind die leidenden, und weiter gehts
« Antwort #22 am: 27.10.06, 21:33 »
Sicher sind in den Kotwasserboxen schon zig Mittel genannt worden. Ich füge auch noch eins hinzu, das helfen soll. Füttere es meinem Pferd jetzt, der ständig mit breeigem Kot zu kämpfen hat. Das Mittel hat aber auch sonst noch jede Menge guter Eigenschaften: vcw Silicium micromineral (www.vitaring.com). Ist auf jeden Fall gut zur Entgiftung.
Gruß, Dana

Offline Viki

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Re: Kotwasser - wo sind die leidenden, und weiter gehts
« Antwort #23 am: 27.10.06, 23:17 »
@viki: Ich sehe das anders: Herumdoktorn würde ich es nennen wenn bei verschiedenen Versuchen das KW nicht verschwindet, und man dann keine professionelle Hilfe in Anspruch nimmt. Es einfach dabei zu belassen finde ich dem Pferd gegenüber nicht verantwortungdbewußt!

War wohl ein Missverständnis - wir haben Max rauf und runter auf alles untersuchen lassen, was möglich war, ohne Ergebnis. Rektalisieren ging nicht (Stm. knapp 1m), also war der TA der Meinung, er habe einen irreparablen Aufzuchtschaden (war aus mieser Haltung von einem polnischen Pferdehändler). Dann haben wir alles probiert, was so diskutiert wird - inkl. Grasentzug. Geholfen hat tatsächlich nur eins: So wenig Stress wie möglich, kein Abtrennen beim Füttern. Dann ging es ihm monatelang gut, aber er hatte immer wieder seine Tröpfelphasen. Ich glaube schon, dass es Darmschäden gibt, die man nicht mehr in den Griff kriegt. Und es war ganz klar, dass dieser Darm "nervös" war - sobald er getrennt und extra gefüttert wurde, ging es los. Bei uns war es so, dass es ihm dauerhaft besser ging (und uns auch), als wir ihn endlich "normal" haben mitlaufen lassen beim Füttern (Heu, Gras, Stroh).
Ich glaube nicht mehr an die Wundermittel - und probieren ginge sowieso nicht - er hat sich im April vor 4 Jahren das Bein gebrochen und musste eingeschläfert werden.

Unser Einsteller hat auch KW-Phasen - auch stressbedingt. Wenn die Treibjagd an Sylvester gelaufen ist, hat er 3 Tage KW, man kann die Uhr danach stellen. Soll nicht heißen, dass man nicht nach einem guten Mittel für seinen Kandidaten suchen soll - aber es gibt Fälle, wo das einfach nichts bringt, nicht auf Dauer.

Offline uckTopic starter

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Re: Kotwasser - wo sind die leidenden, und weiter gehts
« Antwort #24 am: 30.10.06, 08:35 »
Ja, das sehe ich auch so. Wenn man die Möglichkeit findet in so einem Fall daß Pferde damit schmerzfrei und gut leben können, was solls. Dann ist es eben so und ich bin sicher, daß man merkt ob es ein Pferd massiv beeinträchtigt, oder ob das eben mal ein paar Tage so ist und dann wieder aufhört.
uck

Offline charona

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Re: Kotwasser - wo sind die leidenden, und weiter gehts
« Antwort #25 am: 07.11.06, 16:57 »
Hallo,

darf ich mich dazu gesellen? Unsere inzwischen 26-'jährige Welsh-Pony Dame (übrigens ansonsten top-fit) leidet auch seitdem wir sie haben an Kotwasser! Habe 2 TA hinzugezogen (1x konventionell, 1 x homöopathisch) und beide haben zu uns gesagt: kann man nix machen, liegt am Alter. Habe Pro/Biotika hinzugefüttert, sündhaft teuer und nur geringfügige Verbesserung, Luzerne weggelassen, ebenso Möhren und Äpfel, auch hier nur kurzzeitige Verbesserung. Regelmässige, richtig dosierte Wurmkuren, Elktrolyten und und und... nix, aber auch gar nix hilft. Bei uns mancht es übrigens keinen UNterschied, ob Sommer oder WInter, sie leidet IMMER an Kotwasser. Werde heute mal mit Flohsamen beginnen, danke für den Tip, hoffe er hilft. Noch eben eine Frage: füttert ihr den Patienten denn auch extra Vitamine zu???

LG aus den Niederlanden, Angela

Offline La Guapa

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Re: Kotwasser - wo sind die leidenden, und weiter gehts
« Antwort #26 am: 09.11.06, 12:00 »
dBei uns mancht es übrigens keinen UNterschied, ob Sommer oder WInter, sie leidet IMMER an Kotwasser. Werde heute mal mit Flohsamen beginnen, danke für den Tip, hoffe er hilft. Noch eben eine Frage: füttert ihr den Patienten denn auch extra Vitamine zu???
LG aus den Niederlanden, Angela
Liebe Charona, hast Du denn schon mal auf Sand im Stuhl getestet? Weiter oben in dieser Box hab ich mehr dazu geschrieben. Wenn Du wissen möchtest, wo Du den Flohsamen günstig herkriegen kannst, schick mir eine PN, dann schreibe ich Dir zurück.
Lieben Gruß
La Guapa

Offline calista

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Re: Kotwasser - wo sind die leidenden, und weiter gehts
« Antwort #27 am: 09.11.06, 13:24 »
Dann will ich auch mal kurz mitmischen: meine Stute hat eine Allergie gegen einzelnde Grassorten (ziemlich dämlich für ein Pferd). Im Sommer habe ich mit einer homöpathischen Behandlung begonnen, die sehr gut anschlug. Im Laufe der Behandlung gab es aber immer Zeiten, in denen sich das Problem von der Haut auf den Darm verlagerte. Das war dann mit vielen Blähungen und Kotwasser verbunden. Wir haben das aber immer wieder "aufgefangen", der Zusammenhang Haut/Darm war aber sehr deutlich. Die Allergie war eine klare Ursache für das Kotwasser.
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Offline uckTopic starter

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Re: Kotwasser - wo sind die leidenden, und weiter gehts
« Antwort #28 am: 12.11.06, 09:03 »
Hallo!
So, alle hier gelandet?
Ich füttere seit einer Woche jetzt EM (effektive Mikroorganismen) dazu und es hat fast ganz aufgehört!!! Ein paar Tröpfchen hie und da, aber saubere Hinterbeine und ein fideler Junge... hoffentlich bleibt das so!
lg uck

Offline Tiger´s Sugar Baby

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Re: Kotwasser - wo sind die leidenden, und weiter gehts
« Antwort #29 am: 13.11.06, 21:53 »
@uck: Was sind EM? Woher hast Du sie?

Ich habe zwar immer noch Glück, die Weidesaison wurde aufgrund der Klimaerwärmung immer noch nicht eingestellt ;-), ABER spätestens in ein, zwei Wochen ist endgültig nur noch Heu, Möhren, Kraft- und Mineralfutter angesagt und dann werde ich das KW wieder "am Hals" haben. Mein Kräutermittelchen hat zwar vorigen Winter gut geholfen, aber wer weiß, KW-Patienten haben immer Überraschungen parat!

Auf alle Fälle werde ich dieses Jahr mein Pferdchen nicht mit Wochenendlehrgängen stressen. Normaler Wochenablauf ist angesagt, vielleicht hilft auch das etwas.

Sollte es zum Äußersten kommen, habe ich jetzt im Stall warmes Wasser und ein SOLARIUM um alles zu trocknen. Echt geil! Ich habe schon mit meinem Männe gesprochen, er stellt meine Kleine vorbeugend jeden Tag eine Viertelstunde unter das Solarium, soll postiv auf alles Mögliche wirken. Warum nicht auch gegen KW?