Autor Thema: Rennpferdebesitzer  (Gelesen 85324 mal)

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Offline ghost

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Re: Rennpferdebesitzer
« Antwort #315 am: 25.10.04, 02:59 »
Ich bin auch der Meinung, dass man alle Fuechse Platt machen sollte. am besten sind eben doch die Fuchsschwaenze an der Radioantenne.
Koenige und Koenigen werden als Koenige oder Koeniginen geboren, aber es bedarfs eines Koenigs oder Koenigin um sie zu dem zu machen zu dem sie geboren sind.
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Offline Martinaxx

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Re: Rennpferdebesitzer
« Antwort #316 am: 25.10.04, 08:33 »
Hallo, ich muss auch Beagle-Petra recht geben! Bei Rassen, in denen nur Leistungss- (z.B. Vollblüter, Traber) oder Exterieurzucht (z.B. Warmblut) betrieben wird, haben die Farben allenfalls zufällige Charaktereigenschaften. Es gibt z.B. bei den englischen Vollblütern einen Hengst, der eine extrem helle und seltene (rotgoldene) Braun-Farbe vererbt zusammen mit einem sehr schwierigen Charakter. Nun könnten Manche schon auf die Idee kommen, dass Pferde dieser Farbe "schwierig" sind, ohne dabei auf die Abstammung zu achten. Und sowas kommt von sowas ... und dann natürlich all diese alten Sprüche von den weißen Füssen usw. usw. usw. ... aber, ein gutes Pferd hat keine Farbe!

Offline JazzDancer

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Re: Rennpferdebesitzer
« Antwort #317 am: 25.10.04, 09:08 »
Also, eins möcht ich schonmal betonen, ich bin kein Verfechter der Fuchstheorie, ich wolle Euch nur mal rüberbringen, warum Füchse nicht gerne gesehen werden. Ich kann absolut nix dafür  :-\ ehrlich ! Aber was soll ich Euch jetzt noch sagen, tatsache auf der Trabrennbahn ist nun mal, dass Füchse schwieriger sind, tatsache ist auch, dass mit Füchsen nicht gerne gezüchtet wird. Hört Euch auf der Trabrennbahn rum. Ich bin jetzt seit 10 Jahren im Renngeschehen habe genug Füchse miterlebt. Anhand der Anzahl der Füchse im Gegensatz zu den Braunen, ist es nun mal aufgefallen, dass sie schwieriger zu handhaben sind. Wieso auch immer und sei es, weil die Grundeinstellung der Trainer halt schon falsch ist.
Die Fuchsstute hat 4 x schwierig vererbt, war selbst auch schwierig und hat auch Exterieur vererbt. Das war eigentlich damit gemeint.
Da Zucht ein komplexes Thema ist und ich absolut keine Zuchtambitionen habe (ich kaufe lieber von einem Fachmann), sind mir die Zusammenhänge nur periphär am Rande bekannt.
Allerdings habe ich aber ganz genau mitbekommen, meine SB für ihre Stute Hengste nach Genen und Schwierigkeitsfaktor aussortiert hat. Z.B. hat sie sich Hengste, die im Hintergrund Schimmelgene hat, rausgesucht, weil sie eben einen Braunschimmel will. Und manche Pferde abgelehnt, weil da oft schwierige Pferde oder eben Füchse vererbt werden (zB. Ata Red G - war ein sehr gutes Pferd, brachte aber viele Füchse, die zwar bombig gingen, aber halt nicht einfach waren). Ist nun mal definitiv so. Aber Aufstellung darüber hab ich nicht und da ich keine weiteren Trabrennambitionen habe, werde ich auch keine aufstellen.
Und ich möchte nochmals betonen, dass ich sehr gerne einen Fuchs gehabt hätte, mit Blesse und 4 weißen Füssen - das ist einfach mein Traumpferd. Bisher hatte ich immer anspruchsvolle Pferde, also wäre es mir persönlich egal gewesen. Es war aber schon damals auf der Weide, als wir uns Jazzi als Jährling von 30 Pferden ausgesucht haben, dass jeder gestöhnt hat, als ich den Fuchs wollte (alle ausser dem Züchter  ;) ) im Endeffekt hab ich ihn auch nicht bekommen, eben weil schon von Haus aus ein Exteriermangel (Bockhuf, Fehlstellung) und weil man schon das Weisse in den Augen sah (genauso ein Ammenmärchen, ich weiß, damals aber für meinen GG, absoluter Frischling und auf Trainermeinung fixiert, der das Pferd bezahlt hat, ein Argument).
Gunni, erzähl mal von Rossini  ;) Und ich mach dafür eine neue Box auf.
« Letzte Änderung: 25.10.04, 09:52 von JazzDancer »
Liebe Grüsse
Angelika

Offline Schnett

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Re: Rennpferdebesitzer
« Antwort #318 am: 25.10.04, 09:42 »
Ich hatte ja anfangs auch schon dazu geschrieben...

Es ist wirklich wie Jazzi schon sagt eine sehr weit verbreitete Meinung, die eigentlich auch jeder, der aktiv im Trabrennsport ist, teilt.
Da diese Vorurteile ja nun wirklich fest verankert sind wird auf jeden kleinsten Fehler geguckt und es heisst dann auch gleich: Ach schau der Fuchs/mit den weissen Beinen mal wieder... Hab ich doch gleich gesagt.
Die Pferde, auch die paar Schimmel, die wirklich einige Rennen gewinnen und teils gute Leistungen holen gelten dort tatsächlich als Ausnahme.
Die Leute stehtn den PFerden auch gleich mit ihrer vorgefestigten Meinung gegenüber. Ich habe bei Grendel damals viele Füchse gemacht. Eine Stute wurde derart missverstanden, dass die nervlich total am Ende war. Sie hat alles falsch verstanden, ebenso wie die Pfleger auch. Man setzte sich drauf, sie ging rückwärts, wurde dafür vermöbelt, sie ging weiter rückwärts. Die Schläge wurden immer stärker. Auf die Art und Weise ist sie jeden Reiter im Gestrüpp los geworden. Am Ende konnte man sie nicht mehr aus der Box holen... Der bekloppte Fuchs... Manty hieß sie. Sie war echt klein und zierlich... Ich bin dann wochenlang mit ihr spazieren gegangen, ohne Sattel etwas geritten und hab nur rumgetüdelt... Sie fühlte sich verstanden und ging danach wieder super im Training.
Es sind die Vorurteile die aus den Tieren das machen, was die Vorurteile besagen...
Gönnen können ist eine Kunst denn neiden kann jeder

Offline Bini

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Re: Rennpferdebesitzer
« Antwort #319 am: 25.10.04, 09:53 »
Jazzi und Jeanette teilen uns ja nur ihre Erfahrungen mit, es ist ja nicht so, daß sie behaupten, daß es wissenschaftlich bewiesen ist. Ich denke darüber kann man  diskutieren aber man kommt zu keinem Ergebnis! Ich glaube auch nicht, daß Füchse gerenell schlechter sind aber vielleicht sind die Zuchtlinien bei den Trabern die Füchse fürhen einfach nicht so gut...kann ja auch sein....das ist wieder so eine Behauptung und wahrscheinlich auch grundfalsch ::)

Fakt ist aber: Ein gutes Pferd hat tatsächlich keine Farbe..


Ghost....plattmache...allesamt....und dann mitm Mandaa und dem Fuchschwanz an der Antenn durchs Ort geblasen ::) ;D
First I rode a horse, now I fly a Traber!