Die für uns zuständige Tierkörperbeseitungsanstalt bietet täglich 2 Abholungstermine an. Klappt gerade in den Hitzemonaten immer.
Schlachtung ist für den Pferdebesitzer einfacher. Anrufen, Aufladen, Pferd fällt um und es gibt auch noch Geld dafür.
Einschläfern macht Arbeit. Einen guten TA muß man haben. Der schläfert nur nach vorheriger, eindeutiger Diagnostik ein. Bis das Pferd austherapiert ist, ist man meistens arm. Dann Termin vereinbaren, Tierkörperbeseitigunganstalt anrufen, Schaulustige verjagen und doofe Fragen beantworten, den Anblick des toten Pferdes ertragen, die Abholung überwachen und für das alles auch noch kräftig zahlen.
Meine Pferde dürfen daheim einschlafen. Für die Arbeit, die sie für mich geleistet haben, übernehme ich im Gegenzug diesen schweren Weg "gerne". Ich möchte, daß sie da einschlafen, wo sie all die Jahre glücklich (hoffe ich) gegrast haben, ohne Furcht, ohne fremde Menschen und in der vertrauten Umgebung. Das läßt sich mit Engagement einrichten.
Die Frage, ob zu früh, stellt sich hier nicht, denn der TA schläfert erst ein, wenn er meint, es gibt keinen Ausweg mehr. Das ist beim Schlachten anders.