meine Stute steht im Offenstall, in die Box käme sie nur bei wirklich schlimmen Verletzungen mit verordneter Boxenruhe, alles andere lasse ich draußen ausheilen.
bei kleineren Schnitzern, die ich noch 'frisch' - also noch blutend - entdecke, sprüh ich auch Blauspray drauf und am nächsten Tag dann Lebertra-Zink-Salbe (die von Masterhorse).
Auf ältere Wunden, d.h. wenn sie schon getrocknetes Blut und/oder Krusten draufhaben kommt Lebertran-Zink-Salbe, die hält die Haut geschmeidig und hält super in allen Wetterlagen, sodass man sie nur 1x am Tag erneuern muss - ich schmier einfach drüber, dran rumknibbeln bringt meiner Meinung nach nur Keime in die Wunde - die Krusten drauf werden schon ihren Sinn haben

Wenns um die Wunde dick ist und sie deswegen lahmt, da mach ich die Krusten vorsichtig ab indem ich die Wunde gründlichst mit Wasserstoffperoxid desinfiziere (das tut bissl weh, hilft aber einfach super). Das lass ich dann antrocknen (dauert ca. halbe Stunde) und schmier dann auch großzügig die Lebertran-Zinksalbe drauf. Solche Tonerde-Mischungen wie z.B. Superphlog könnte man da auch noch nehmen - wäre aber eher meine Wahl bei Schwellungen ohne offene Wunde, weil es superlange kühlt. An offenen Wunden habe ich lieber meine "elastische" L-Zsalbe.
Rivanol-Verband hab ich bis jetzt noch nie gemacht - wäre aber im Anfangsstadium zum desinfizieren und abschwellen sicherlich auch ne Alternative --- nur zum ausheilen wäre das Zeuch zu scharf - da ist Salbe besser.
Bandagieren würd ich nur, wenn die Pferde eher mal rumtoben und man die Wunde vor erneutem Aufreißen schützen will - ich mach da wieder meine - na ihr wisst schon

- LZsalbe dick drauf, dann Bandagenunterlage drum und Fleecebandage rumwickeln.
LG Kim