@starling
da hast du vollkommen recht! Ein Vergleich zu damals und heute hinkt total.
Aber da wir nun mal die besagten Bilder zur Diskussion gestellt bekommen haben (oder sollte gar nicht diskutiert werden ??!) ...gg*
Nun ja, was mich betrifft, so denke ich die abgöttische Bewunderung der "alten Reitmeister" muß genauso kritisch betrachtet werden als alle anderen Ausbildungsmethoden.
Heutzutage liegen ganz andere anatomische Kenntnisse zum Pferd vor und entsprechend hat sich auch die Reiterei geändert.
Was natürlich in keiner Weise die AvG - Reiterei rechtfertigen soll - das Pferd, das das anatomisch wegsteckt, muß wohl noch geboren werden.
Wichtig finde ich einfach, das der Reiter, insofern sein Ausbildungsstand entsprechend fortgeschritten ist, fühlen kann, wie er sein Pferd löst, wie er es arbeitet ohne Verspannung und Widerstand auszulösen.
Wie er es v/a genauso LOCKER reitet wie es anschließend durch die Lektionen gehen soll.
Und dabei ist mir persönlich völlig wurscht, ob die Nase 2 cm weiter vor oder hinter der senkrechten ist.
Das mit dem "Ausbilder" der seine Pferde ausgebunden auf die Stallgasse stellt, ist ein MEGA-Negativ-Beispiel und nicht der obligatorische Weg zum Aufbau von Oberhalsmuskeln.
Ich kenne auch einige Ausbilder, jeder davon hat natürlich seine eigenen Ansichten, Art u. Weise ein Pferd auszubilden, so gestört ist keiner davon.
Man muß ja auch nicht alle über einen Kamm scheren, nur weil es einige schwarze Schafe gibt.
Viel schlimmer finde ich darunter die selbsternannten Ausbilder, die meinen, nur weil sie ein paar gute Reitstunden bei namhaften Ausbildern genossen haben und ihrem Pferd selbsttätig ne Doppellonge anschnallen können, nun in die Reiter- und Pferdeausbildung einsteigen zu können. Findet man leider sehr oft in der Barockszene.
Und wenn der Schüler den Gaul auf Trense nicht durchs Knick reiten kann, dann kriegt er eben ne Stange reingeschnallt. Übel. ..aber da schweife ich ab...