Natürlich war die "gute, alte Zeit" nicht ganz so idyllisch. Damals gab es auch miserable Reiter. Aber wenn ich halt diese Reiter von damals (ach, übrigens Lillebror, der Heinz Pollay war mit vielen Pferden über mehrere Jahrzehnte erfolgreich, später auch noch international tätiger Richter) mit denen von heute vergleiche, dann liegen da Welten zwischen. Ich glaube, ein Josef Neckermann hätte keine Probleme damit , einen Salinero in einer Prüfung fein und sensibel zu reiten. Aber ob eine Anky van Grunsveen mit Asbach zurechtgekommen wäre? Da hätte ich meine durchaus berechtigten Zweifel.
Die heutigen Reiter benötigen das damals erforderliche Können ja nicht mehr, weil die Pferdezucht im Hinblick auf Reitpferde-Eigenschaften Enormes geleistet hat.
Eine der wenigen Reitpferderassen vor dem Weltkrieg war der Ostpreusse, alle anderen, uns heute so bekannten Sportpferderassen wie Oldenburger, Holsteiner, Hannoveraner und wie sie alle heissen, waren Arbeitspferde.
Und da liegt für mich eben der große Unterschied.