Autor Thema: Training in bergigem Gelände  (Gelesen 33138 mal)

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Offline Sugar-for-RickTopic starter

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Training in bergigem Gelände
« am: 08.08.06, 09:46 »
Hallo

Ich habe zwar (im Moment) nicht vor, mit meinem Pferd an Distanzritten zu starten. Aber mein Pferd hat im neuen Ausreitgelände mit steilen Wegen ziemliche Konditions-Probleme, und Ihr habt mir vielleicht Trainings-Tips.

Es handelt sich um einen 13-jährigen Quarter-Wallach, den ich seit 5 Jahren habe und täglich reite oder longiere. Er steht in einer Auslaufbox und hat häufig Weidegang. Wir starten an Western-Turnieren, und für diese Anforderung ist er in einem guten Trainings-Zustand. Das alte Ausreitgelände war hügelig (Jura-Ausläufer), und ich ging jeweils zwischen einer und 2 1/2 Stunden im Schritt, Trab und Galopp ausreiten, was er problemlos schaffte.

Seit 1 Woche steht mein Pferd in einem neuen Stall. Dort sind nun einige Waldwege richtig steil. Mein Pferd kommt damit von der Geh-Technik her gut klar (er trägt sich bergab sicher auf der Hinterhand), aber bei Bergauf-Strecken stösst seine Kondition auch bei 1-Stunden-Ausritten an klare Grenzen. Schon 5 Minuten Trab lassen ihn keuchen. :-\ Er erholt sich im Schritt jeweils nach ca. 5 Minuten, atmet also wieder normal.

Ich könnte auch auf flachere Wege ausweichen, finde es aber positiv, wenn er mehr Kondition und Muskeln aufbaut.

Welche Methode ist nun sinnvoller: In den Steigungen nur Schritt reiten bis er dies mühelos durchhält oder bringt es mehr, kurze Trab-Reprisen einzubauen?

Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag.
(Charlie Chaplin)

Liebe Grüsse von Simone

Offline Lillebror

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Re: Training in bergigem Gelände
« Antwort #1 am: 08.08.06, 14:11 »
Hallo SfR,

ich bin auch kein Distanzreiter, hier trotzdem mein Senf zu deiner Frage:

eine Trainingsregel heißt "erst länger, dann schneller". Das "länger" heißt in deinem Fall "steiler", also die Bergauf-Abschnitte erst im Schritt und erst nach ein paar Wochen den Trab dazu nehmen.

Keuchen allein sagt übrigens noch nichts über vorhandene oder fehlende Kondition aus. Auch trainierte Pferde tun das, Atmung und Puls beruhigen sich bei denen nur viel schneller, als bei untrainierten Pferden. Auch geht der Puls nach einer gewissen Dauer des Trainings (Wochen, Monate, Jahre) nicht mehr ganz so hoch wie zu Anfang.

Zeichen für Überlastung ist ein Puls, der nicht wieder runterkommt. Gut wären ca. 60 Herzschläge nach spätestens 10-20 min. Ganz schlecht ist es, wenn die Atemwerte über den Pulswerten liegen.
Wären wir unendlich, so wandelte sich alles.
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B. Brecht

Offline Sugar-for-RickTopic starter

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Re: Training in bergigem Gelände
« Antwort #2 am: 09.08.06, 15:37 »
Danke für Deine Hinweise und Tips, Lillebror.

Ich werde nun erst mal nur im Schritt auf den steilen Wege reiten, bis mein Pferd mühelos hoch kommt. Für Trab und Galopp habe ich zum Glück flacheres Gelände zur Verfügung.

Der Puls meines Pferdes war nach der Anstrengung übrigens bei ca. 120 und die Atmung bei ca. 60. Und nach wenigen Minuten im Schritt senkten sich die Werte deutlich.

Hilfreich ist, dass mein Pferd im Gelände einen guten Vorwärtsdrang hat. Wenn er nämlich merklich langsamer wird, signalisiert er Müdigkeit, und darauf reagiere ich dann mit Durchparieren. Im vorherigen Gelände schaffte ich es jedoch während meinen üblichen Ausritten nicht mehr, ihn müde zu reiten.  ;)
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Offline Lillebror

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Re: Training in bergigem Gelände
« Antwort #3 am: 10.08.06, 09:52 »
Hallo Tina,

bei den Werten 120/60 kann man ja kaum von Belastung reden  ;)

Ich glaub eigentlich, du mußt dir überhaupt keine Gedanken über ein Extra-Training machen. Reit einfach und hör auf dein Pferd. Wenn du daneben gewohnheitsmäßig Puls und Atmung ein bißchen im Blick hast, reicht das.

Viel Spaß im neuen Gelände.
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B. Brecht

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Re: Training in bergigem Gelände
« Antwort #4 am: 10.08.06, 10:05 »
Ich habe offensichtlich wenig Ahnung von Konditions-Training.  :-[ ;)

Na dann ist es ja gut, dass die Werte 120/60 nicht sonderlich hoch sind.

Da fällt mir ein, dass sein Puls jeweils deutlich höher ist, nachdem er frei durch die Halle getobt ist. Dann spüre ich den Puls jeweils deutlich am Hals, beim Wert von ca. 120 muss ich zum Puls messen hingegen die Arterie an der Ganasche suchen.  ;) Aber auch nach dem Toben beruhigt sich sein Puls innerhalb weniger Minuten.
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Offline Lillebror

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Re: Training in bergigem Gelände
« Antwort #5 am: 10.08.06, 10:37 »
Sorry, ich muß mich entschuldigen, ich hab jetzt was durcheinander gebracht. Du hattest Puls 120 und Atmung 60 (nicht Puls) geschrieben. Ein Puls von 120 deutet schon auf eine ordentliche Anstrengung, es geht aber noch höher, wie du selbst schon festgestellt hast.

Wichtig ist, wie schnell sich Puls und Atmung beruhiugen. Ein Puls von 60 ein paar Minuten nach Ende der Belastung ist ein guter Wert und die Atmung sollte immer niederiger sein als die Pulswerte (max. gleich).

Das mit dem "keine Sorgen machen" halte ich aber aufrecht.  ;)
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B. Brecht

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Re: Training in bergigem Gelände
« Antwort #6 am: 10.08.06, 12:02 »
Danke, Lillebror.
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Offline Jolly

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Re: Training in bergigem Gelände
« Antwort #7 am: 14.08.06, 18:59 »
Hallo Tina,

dass die Pulswerte bei Berganstiegen sehr hoch gehen ist völlig normal.
Geht uns ja auch so. Ab ca. 140 - 160 Pulsschläge kommt das Pferd in den anaeroben Bereich, d.h. die Muskeln bekommen zu wenig Sauerstoff. Das ist für einen kurzen Zeitraum ok, aber die Muskeln ermüden dann sehr schnell.Will ich also Ausdauerleistung vollbringen, muss ich versuchen, unter dieser Schwelle zu bleiben.
Allerdings ist sowas ohne Pulsmessgerät schwierig festzustellen.
Wenn dein Pferd nach dem Absteigen, Puls suchen und dann messen aber noch bei 120 Schlägen ist, liegt die Vermutung nahe, dass ihr im anaeroben Bereich wart, dafür spricht auch die schnelle Atmung.
Die Frage ist also, welches Ziel du erreichen willst?
Wenn du Intervallmäßig trainierst (also bergauf trabst) dann verschiebt sich auch der Stoffwechsel, d.h. es wird mehr Energie aus Kohlehydraten gewonnen und weniger aus Fett. Als Distanzreiter will ich das nicht, da Kohlehydratspeicher irgendwann leer sind, und dann doch wieder Fett genommen werden muss, dieser Wechsel hat aber ein Leistungstief zur Folge, welches ich im Wettkampf natürlich nicht gebrauchen kann. Daher bleibe ich dann lieber für ca. 30-45 Minuten kurz unter der anaeroben Schwelle, diese kann ich dadurch auch etwas nach oben verschieben, ohne den Fettstoffwechsel negativ zu beeinflussen.

Training lässt sich aber leider schwer in einem kleinen Forums-Beitrag erklären ...

Viele Grüße
Tanja



Offline Sugar-for-RickTopic starter

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Re: Training in bergigem Gelände
« Antwort #8 am: 15.08.06, 07:53 »
Training lässt sich aber leider schwer in einem kleinen Forums-Beitrag erklären ...

Das ist klar, Tanja, danke für Deine Erklärungen.

An sich möchte ich mit Hilfe des "Berg-Trainings" die Muskulatur meines Pferdes stärken, damit es müheloser mit der Hinterhand Gewicht aufnehmen kann (es ist in 1. Linie ein Western-Turnierpferd). Aber ohne Lunge und Kreislauf geht nun mal nichts, deshalb wird quasi automatisch auch die Kondition gefordert.

Gestern war ich wieder auf der Strecke, auf der mein Pferd vor 2 Wochen nach 1/2 des Weges nach dem Absteigen Puls von 120 und Atmung von 60 hatte (stimmt natürlich, man muss die Arterie auch erst suchen gehen, dabei sinken die Werte bereits  ;)). Seither hatte ich ihn im Gände viel im Schritt klettern lassen und nur ganz wenig Trab gefordert.
Schon beim Antraben fiel mir auf, wie viel energischer als das letzte Mal mein Pferd vorwärts zog. Ich ritt passiv im "leichten Trab", trieb also nicht vorwärts und wartete konzentriert darauf, dass mein Pferd langsamer wurde. Nach über der doppelten Strecke von vor 2 Wochen liess er im Tempo etwas nach, ich hielt ihn an und mass gleich den Puls. Diesmal lag er bei 80 und die Atmung bei 40.
Auf dem weiteren Weg von noch ca. 30 Minuten liess ich ihn nur noch Schritt gehen, und er marschierte gut vorwärts. Vor 2 Wochen hatte er nach dem Berg-Trab auch im Schritt zuerst Müdigkeit gezeigt.

Kann ich nun davon ausgehen, dass sich die Kondition bereits verbessert hat?
Da fällt mir ein, ich hätte Puls + Atmung nach 10 Miuten noch einmal messen sollen, oder?  :-[
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Offline Kiowa

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Re: Training in bergigem Gelände
« Antwort #9 am: 15.08.06, 09:01 »
Ist immer besser, nach einer kurzen Zeit nochmal zu messen. Ich denke schon, dass die Kondition besser geworden ist. Aber Du darfst auch nicht vergessen, dass es auch Unterschiede in der Tagesform gibt.

Ich hab das mit den Trainingsreizen an mir selbst ausprobiert - mein Pferd steht seit Juni mit HGE ... Anfang Juli bin ich also nach 4 Wochen ohne Reiten eine Art Wanderritt gegangen - jeden Tag bis zu 5 Std. im Sattel, Schritt und Trab, war sehr anstrengend, aber ich hab es geschafft. 2 Wo später Distanzritt über 55 km, ruhiges Trabtempo, aber über 30 Grad im Schatten - anstrengend, aber besser geschafft als auf dem Markierritt. Danach 3 Wochen Pause, 37 km Distanzritt, bei ca. 22 Grad, keine Probleme außer etwas Muskelkater und Müdigkeit am nächsten Tag - ich denke, dass ich tatsächlich auf dem Markierritt durch langes ruhiges Reiten so gut trainiert hatte, dass meine Reitkondition 2 Wochen später deutlich verbessert war und der Trainingsreiz des 55 km Rittes dann noch nach 3 Wochen für einen kürzeren Ritt gehalten hat - schon erstaunlich.
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Offline Lillebror

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Re: Training in bergigem Gelände
« Antwort #10 am: 15.08.06, 15:19 »
Kiowa

Nein, eigentlich nicht erstaunlich, sondern genau so funktioniert Training (oder renn ich da jetzt offene Türen bei dir ein?):

einen Reiz setzen, d.h. deutlich mehr als das normale Pensum, aber ohne Überanstrengung. Dann Pause bzw. wieder weniger - 1 Tag oder mehrere Tage je nachdem. In dieser Zeit regeneriert der Organismus. Er tut das aber nicht nur so, daß er sich wieder auf den Level von vorher hoch arbeitet, sondern er macht mehr, da er sich an der erlebten stärkeren Belastung orientiert. Also der Muskel wächst, die Sehne und der Knochen werden belastbarer usw.

Wenn dann die nächste, wieder stärkere Belastung folgt, wiederholt sich das ganze.
Wenn keine starke Belastung mehr folgt, baut der Körper nach einiger Zeit alles wieder zurück.
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Re: Training in bergigem Gelände
« Antwort #11 am: 15.08.06, 16:28 »
@Lillebror: es ist doch ein Unterschied, ob man es theoretisch weiß oder am eigenen Leib praktisch erfährt. Ich hatte ja auch meine 'Grundstrukturen' durch weit über 20 J. regelmäßigen Reitens schon trainiert, dann klappt es auch mit den Trainingsreizen ;)
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Offline Sugar-for-RickTopic starter

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Re: Training in bergigem Gelände
« Antwort #12 am: 16.08.06, 08:08 »
Etwas ähnliches erlebe ich auch bei mir. Ich bin Asthmatikerin, kann also keinen Leistungssport betreiben. Es tut mir jedoch sehr gut, wenn ich längere Strecken in zügigem Tempo gehe. Puls und Atmung erhöhen sich dann leicht, ohne dass ich mich überanstrenge oder müde werde.

Wenn ich am Berg trainiere, lasse ich mein Pferd meistens traben, bis es müde wird, dann steige ich ab und gehe einige Zeit neben ihm her, um dann weiterzureiten. So haben wir beide etwas davon.  ;)

Ich meine, auch schon Fortschritte bei der Platz-Arbeit zu bemerken. Die Ausdauer meines Pferdes hat sich auch dort merklich gesteigert.  :D

Ich gehe so 2 - 4x wöchentlich ausreiten und habe verschiedene Gelände-Strukturen zur Verfügung. Soll ich mich nun für ein optimales Training  eher an die steilen Strecken halten oder abwechslungsweise flacheres und steileres Gelände bereiten?
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Re: Training in bergigem Gelände
« Antwort #13 am: 16.08.06, 10:12 »

Ich gehe so 2 - 4x wöchentlich ausreiten und habe verschiedene Gelände-Strukturen zur Verfügung. Soll ich mich nun für ein optimales Training  eher an die steilen Strecken halten oder abwechslungsweise flacheres und steileres Gelände bereiten?

Für was genau willst du denn trainieren? So ganz allgemein kann man Krafttraining, Ausdauertraining und Techniktraining unterscheiden. Jedes Training enthält aber immer alle drei Arten gleichzeitig, wenn auch vielleicht in unterschiedlichen Anteilen.

Optimales Training zeichnet sich dadurch aus, daß der Trainingseffekt möglichst hoch und gleichzeitig der nicht zu vermeidende Verschleiß möglichst gering ist.

Training am Berg hat den Vorteil, daß es Muskeln, Herz und Kreislauf kräftigt, ohne daß du ein hohes Tempo gehen mußt, d.h. der Bewegungsapparat wird eher geschont, die Verletzungsgefahr ist eher gering. Ich weiß von einem VS-Trainer, daß er seine Pferde das Herz-Kreislauf-Training intervallmäßig an Steigungen im Trab machen läßt. Beim eigentlichen Galopptraining kann er dementsprechend etwas "sparen" und es auf einen möglichst risikolosen Boden verlegen.

Andererseits muß man im Training genau die Dinge, die man haben will, auch machen.

Was auch noch wichtig ist: Abwechslung in der täglichen Arbeit. Mach dir deine Möglichkeiten bewußt - Platz oder draußen, z.B. Stangen oder Windbruch, Verstärkungen auf dem Platz oder gleichmäßiges Tempo am Berg usw. - und dann spiel damit.
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Re: Training in bergigem Gelände
« Antwort #14 am: 18.08.06, 08:37 »
Ich denke, dass bei meinem Sport Kraft- und Techniktraining am wichtigsten sind, die Ausdauer kommt aber auch zum Tragen. Das Technik-Training findet klar auf dem Reitplatz statt. Ein Teil des Kraft-Trainings kann ich auch auf dem Platz machen durch versammelnde Lektionen.

Allerdings meine ich, dass Ausritte in anspruchsvollem Gelände dem Pferd doch angenehmer sind. Es kann sich im Wald entspannen und trainiert quasi nebenbei Herz, Lunge und Muskeln.

Praktisch finde ich, wenn es im Gelände für einen guten Trainingseffekt nicht nötig ist, in hohem Tempo zu reiten. Unsere Waldwege sind drum meist ziemlich steinig und eignen sich kaum für Galopp und streckenweise nicht einmal für Trab. Allerdings stelle und biege ich mein Pferd auch auf Ausritten ab und zu, eine gewisse Gymnastik kommt also auch nicht zu kurz.

Weil ich hier so nette Hilfe finde, stelle ich noch eine Frage.  ;)
Wenn ich nun mein Pferd an einem Tag mal etwas stark beansprucht habe (es ist sich eben die anstrengenden Geländestrecken doch noch nicht so gewöhnt). Ist es dann sinnvoll resp. vorteilhaft für den Pferde-Körper, am nächsten Tag ein deutliches Schonprogramm zu machen (Weide und z.B. nur kurz ohne Ausbinder longieren)?
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