Rund ums Reiten > Spring-, Jagd,- und Vielseitigkeitsreiter
Schwanger und Springen
lotte f:
gab es da nicht eine springreiterin die ziemlich lange, trotz schwangerschaft noch international geritten ist??
Ich glaube, das war Helena ex Weinberg (heißt jetzt irgendwie anders): die ist bis zum 6.Monat S-Springen geritten... ::)
Mach´, wonach Du Dich fühlst..., manche Teppichabsätze sind gefährlicher... ;)
Shari:
Mein kleiner Mitreiter ist jetzt auch schon fast 1 1/2 Jahre alt. Pferde sind im allerdings ziemlich egal, aber die Gerätschaften außenrum (Traktor usw.), die sind klasse! ;)
Ich hatte auch eine total unproblematische Schwangerschaft. Da ich erst im 4. Monat beim Arzt war (jaja, ich weiß, macht man nicht ...) bin ich bis dahin ganz normal weitergeritten. Zu der Zeit waren auch gerade die Herbstjagden ...
Ich habe mit dem Reiten erst aufgehört, als ich dann im Mutterschutz war. Mein Chef ist ziemlich *naja* (sein beliebtester Kommentar "immer diese scheiß Pferde") und da hatte ich echt Bammel, dass irgendwas passiert, was mich dann später auf der Arbeit einschränkt. Naja, ich bin echt doof ... Nebenbei haben wir noch Haus umgebaut und sind umgezogen. Reiten war sozusagen Entspannung für mich. Da wir die Pferde am Haus haben, hatte ich ja auch noch die Stallarbeit. Mein Freund musste Haus umbauen, daher blieb das meiste im Stall an mir hängen.
Hat mir persönlich allerdings gar nicht geschadet, aber ich bin das auch gewohnt und es macht mir nichts aus. Rückenschmerzen hatte ich gar nicht und ich war fit bis zum Schluss. Allerdings hatte ich dann einen Kaiserschnitt, weil das letzte CTG nicht i. O. war und sie kein Risiko eingehen wollten. Außerdem hatten wohl gerade alle benötigten Ärzte Langeweile und so ging das ganz schnell. War aber alles okay.
Gesprungen bin ich mangels Gelegenheit nach der "Jagdsaison" nicht mehr, aber ganz normal geritten, Platz und Gelände alle Gangarten. Unser eines Pferd bin ich anfangs noch viel ohne Sattel geritten, weil der so herrlich bequem war und ich auch dressurmäßig da gut reiten konnte. Später gings dann nicht mehr so gut, weil ich nicht mehr aussitzen konnte, das war nicht angenehm. Ich bin also zum Schluss nur noch leichtgetrabt.
Ist aber jedem seine eigene Entscheidung und es kommt immer drauf an, ob man sich wohl dabei fühlt. Ich hätte das sicher nicht gemacht, wenns irgendwo gezwickt hätte. Von meiner Ärztin hatte ich auch das Okay.
HeavyHorse:
Ich bin in der Schwangerschaft bis zum 7. Monat geritten, allerdings nur reduziert.
Da ich mittlerweile (und auch damals schon) reine Dressurreiterin bin, hat sich die "Springfrage" für mich nicht gestellt, aber ich denke, ich wäre nicht gesprungen, das erschien mir einfach als zu riskant, da beim Springen nunmal immer ein erhöhtes Risiko gegeben ist und ich es nicht mit meinem Gewissen ausmachen könnte, dadurch mein Kind zu verlieren.
Während meiner Schwangerschaft bin ich keine fremden Pferde geritten, nur meine eigenen, die ich langjährig kannte und (soweit es eben bei Pferden möglich ist) auch einschätzen konnte, von Berittpferden habe ich die Finger gelassen.
Beschwerden beim Reiten hatte ich nicht, sonst hätte ich es wohl auch sofort gelassen.
Turniere in der Schwangerschaft waren für mich auch Tabu, da sie ebenfalls ein erhöhtes Risiko darstellen und ich mir den Stress (der zwangsläufig immer mit Turnieren verbunden ist und sei es nur das Einflechten und Fahren zum Turnierplatz) auch nicht antuen wollte.
Ab dem 7. Monat merkte ich dann langsam doch mal etwas von der Schwangerschaft, die Gebärmutter drückte auf die Nieren, wodurch meine FA mir Reitverbot und eingeschränkte Bettruhe empfohlen hat, an die ich mich auch gehalten habe.
Nach der Geburt folgte ein Vierteljahr Reitpause, bis meine Tochter groß genug war (und ich meine Ängste um sie - ein typisches Problem der Spätgebärenden, ich war 37 - weitgehend unter Kontrolle hatte) um sie auchmal für eine Zeit meinem Mann alleine zu überlassen.
Ich bin mir sicher, dass Du merken wirst, wann es genug ist.
Ergänzend solltest Du immer mal wieder mit Deiner FA darüber sprechen, was Du alles machen darfst und sie, wenn Du Zweifel hast, um Rat fragen.
Ich wünsche Dir einen reibungslosen Schwangerschaftsablauf und eine problemlose Geburt.
LG,
Silke
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