Autor Thema: Monty Roberts  (Gelesen 57722 mal)

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Offline perdita

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Re: Monty Roberts
« Antwort #30 am: 20.03.05, 07:13 »
westaustralien ist nich mit d-land zu vergleichen die haben andere probleme. nur hir in unserem land gibt es einfach zu viele die eine light version in reiten und pferdeumgang suchen. klar kommt was anderes raus wenn experten sich unterhalten ist ein völlig anderes level. mr hat schon fundiertes wissen aber wie soll er einem ein pferd erklären der es eigentlich nicht verstehen, sondern nach seinen wünschen formen will ? und anstatt zu sagen kauf die lieber ein fahhrad wird rumgewurschtelt. haupsache es bringt geld.

außerdem vergleicht du gerade äpfel mit birnen kiwi arbeitslosigkeit hat nix mit übergeschäftstüchtig zu tun wenn dem so wäre wäre d-land leer, außerdem wandern firmen ab weche billiglohn, nur mal so am rande.


reiten ist einfach kein breitensport  :P  wer mal ein bischen reiten will soll sich ein schaukelpferd kaufen *basta*
« Letzte Änderung: 20.03.05, 07:15 von perdita »
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Offline SilverRoper

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Re: Monty Roberts
« Antwort #31 am: 20.03.05, 20:00 »
Hi,
ich finde es gut, dass man seine Methoden auf Herz und Nieren prüft.
Hat man doch....oder?

Oder sagt man nur "das geht nicht, das klappt nicht, das ist nichts für mein Pferd, ich hab keine Probleme" ?

Meiner Meinung nach haben Pferdeleute ein starkes Ego.
Manchmal verbaut man sich auch seinen Weg.

Eine light Version Reiten ? Oder reiten mit Verstand, mit Gefühl ?
Es gibt soviele Pferdeleute die den Ausspruch gemacht haben "Man lernt nie aus" und ihr Leben damit verbringen die richtigen Knöpfe zu finden.
Wer mag wohl die meisten gesammelt haben?

Ähmm, das viele Pferdebesitzer die mit ihrem Latein am Ende sind zu AK usw. gehen ist doch verständlich.
Wer von all den begnadeten Stallgenossen hat den helfen können.....oder wollen ?
Natürlich gibts noch die, die sich nicht helfen lassen wollen. Die, die meinen mein Pferdchen ist ja ach so lieb und möchte dies und das nicht, weil Heute nicht der richtige Tag dafür ist.
Die werden es leider nie lernen.....selbst dann nicht, wenn man ihnen einen Chip einpflanzt  ;D

Silver

Offline perdita

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Re: Monty Roberts
« Antwort #32 am: 20.03.05, 20:45 »
ich bin schwer dafür die besitzer zu therapieren und nicht die pferde.

ist das vielleicht eine marktlücke ?
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Offline mittagssonne

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Re: Monty Roberts
« Antwort #33 am: 21.03.05, 09:18 »
Hi,
ich finde es gut, dass man seine Methoden auf Herz und Nieren prüft.
Hat man doch....oder?

Oder sagt man nur "das geht nicht, das klappt nicht, das ist nichts für mein Pferd, ich hab keine Probleme" ?

silver, dass ist eine komische forderung.

dann müßte ich ja jeden guru erstmal genauestens ausprobieren, bovor ich mit fug und recht sagten könnte, "das was mir meine reitlehrer beigebracht haben ist für mich das beste." allein bei der anzahl der aktuellen gurus würde ein pferdeleben dafürnicht ausreichen.

damit wird deine forderung ad absurdum geführt.
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Offline SilverRoper

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Re: Monty Roberts
« Antwort #34 am: 21.03.05, 13:58 »
Hi  @mittagssonne

Du hast Recht.
Es war ein wenig hoch aufgehangen  ;D
Aber man bildet sich schnell ein Urteil und hat garkeinen Grund dazu. Da steckt im Kopf einfach nur Ablehnung und kein Interesse.
Es sollte Ironie sein, die aus dem Satz....."auf Herz und Nieren"...blickt.

Ich freue mich jedesmal darüber feststellen zu dürfen, dass Pferde keine Probleme mit Menschen haben.

Silver

Offline horsmän

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Re: Monty Roberts
« Antwort #35 am: 22.03.05, 10:39 »
Also bei mir war schon Interesse und keine Ablehnung.
Mich interessiert alles, was einen im Umgang mit dem Pferd ein Stück weiter bringt.
Und grundsätzlich bin ich da offen für alles. Aber ich versuche auch quer zu denken
und überlege, ob das Neue so Neu ist und wie man es in das bisherige ev. schon einordnen kann.

Hab MR 1. Buch gelesen, den Join-Up Video gekauft. Habs dann mit meinen Pferden ausprobiert
(obwohl die schon 1-2 Jahre unterm Sattel waren. Follow up usw. hat auch finktioniert - aber was nun?

Fürs Reiten hats mich natürlich kein Stück weiter gebracht. Und die allermeisten Probleme entstehen ja
durch Fehler beim Reiten (Schiefe, Hand, Verspannungen ... usw.).
Auch das Anreiten ging vorher ohne MR-Kenntnisse natürlich auch. Ging ja auch schon hunderte von Jahren ohne.

Und wie gesagt, als ich im 2. Buch gemerkt habe, wie es mit der Ehrlichkeit bei MR so steht (verfälschte Fotos auf Buchtitel)
und ich keinen echten Nutzen für mich erkennen konnte, war das Interesse dann auch gestorben.

Aber es mag vereinzelt Probleme geben, für die auch MR Lösungen bietet, aber mir sind schon lange keine mehr untergekommen.

Gruß
hosmän

Offline SilverRoper

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Re: Monty Roberts
« Antwort #36 am: 23.03.05, 08:13 »
Hi @Horsemän

Ich bin nicht der Verfechter für "Rettet Monty R." bestimmt nicht, aber auch du hast festgestellt, dass seine Methoden nicht neu sind.
Damit meine ich die Bodenarbeit.
Die Elemente im RoundPen sind Bestandteil der Grundausbildung vieler Trainer.
Schau dir mal Dysli oder Kreinberg an.
Es ist das Pferd was den Anschluß sucht, das hat Monty gut und verständlich rübergebracht.

Im Prinzip mache ich es genauso wie du....ich glaub nicht alles und nehm auch nicht alles an...nur weil einer Promi ist  ;D
Aber weil ich mit dem JoinUp schon sehr erfolgreich war...also den Zugang zu einem Pferd bekommen hab, denke ich...laßt ihn Leben.


Was Monty da beim ersten Satteln und Reiten macht ist nicht mein Ding, da steh ich nicht hinter.
Man muß nicht alles mögen  ;D
Leider hab ich schon Trainer erlebt die bedeutend schlimmer und schneller gesattelt haben.
Komisch das die keiner aufhängt.
Die haben auch noch regen Zulauf  ???

Silver

Offline horsmän

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Re: Monty Roberts
« Antwort #37 am: 23.03.05, 09:53 »
Jau,
ich denk mal laut einen Schritt weiter:

wenn man nun den "Round-Pen" mal Longierzirkel nennt (ok englisch ist moderner),
und dem Pferd auf seinen Runden in dem Zirkel noch eine Leine an den Kopf (Kappzaum) bindet
könnte man das auch mit "Longieren" umschreiben.

So, nun treibe ich das Pferd mit "bösem" Blick und der Longierpeitsche eine Weile von mir weg.
Nach einer Weile hör ich auf damit und senke meinen Blick, drehe vielleicht noch meine Schulter
längs zum Pferd. Und siehe da: das Pferd kommt von allein zu mir herein. Ich lobe es und geb ihm
auch ein Leckerli.

Dieses "Phänomen" sehe ich täglich mit unseren Pferden, wenn wir sie an der Longe arbeiten.

Früher hieß es eben Longe, heute heißt es Round-Pen und Join-Up.

Gruß
horsmän

Offline Wild_Horse

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Re: Monty Roberts
« Antwort #38 am: 23.03.05, 14:58 »
naja.. zwischen Longieren und Roundpen arbeit ist für mich noch ein himmelweiter unterschied... Mal ganz zu schweigen von den Leckerlis* einige im Forum kennen meine Meinung. Im Roundpen lässt sich Pferdesprache (nicht MR-Sprache) sehr viel feiner und dezenter testen und mit dem Pferd spielen, was auf einem offenen Longierzirkel oder an der Longe nun mal nicht möglich ist ;)




LG WH

Offline horsmän

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Re: Monty Roberts
« Antwort #39 am: 23.03.05, 15:36 »
ok,
wollte damit auch nur andeuten, das der join-up-effekt nicht nur nach MR erzeilt werden kann.
Der effekt scheint mir übrigens der gleiche zu sein, geht auch ohne Leckerli.

Ich finde einen Leckeli unmittelbar nach einer Übung, die erfolgreich ausgeführt wurde, als
positive Verstärkung=Lob übrigens nicht verwerflich!

Übrigens: kenne einen Ausbilder klass. Dressurpferde. Der hat mit MR nix am Hut.
Wenn der fertig ist mit Reiten, steigt er ab und läuft ohne das Pferd am Zügel zu nehmen
Richtung Tür. Die Pferde folgen ihm. Auch woanders hin,nicht nur zum Ausgang.
=> Perpekter Follow-up.


Offline perdita

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Re: Monty Roberts
« Antwort #40 am: 23.03.05, 16:40 »
mein hengst läuft mir auch nach wie ein hund ohne mr, nur spielen mit ihm wollte ich nicht greade, er ist mir dazu zu groß, ich habe einige zeit gebraucht ihm klar zu machen das ich zwar sein boss bin aber in keinem falle ein pferd, seid er das kapiert hat versucht er auch meine stellung nicht anzutasten und geht sehr vorsichtig mit dem in seinen augen zerbrechichen frauchen um. ich finde pferdeerziehung ist immer eine gradwanderung man versucht mit einer anderen spezies zu kommunizieren ohne einen anspruch darauf zu erheben dieser spezies anzugehören. ich jedenfals möchte von meinem hü nicht als pferd angesehen werden sondern als mensch, das macht für mich die sache einfacher und sicherer.
vertrauen, disziplin, harmonie und konsequenz bringen einen meisten weiter als alles andere.
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Offline SilverRoper

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Re: Monty Roberts
« Antwort #41 am: 23.03.05, 20:45 »
Hi @horsmän

Das mit dem Longieren in einem Longierzirkel  ;D hab ich auch so beobachtet, wie du es beschrieben hast.
Und auch mein Pferd läuft mir nach dem Absteigen hinterher.

Als sie aber noch 3 Jährig war, sah es anders aus.

Über die Arbeit im RoundPen hab ich erstmal Zugang aufgebaut.
Ich mag es nicht, Pferde an der Longe um mich rumrennen zu lassen...also junge Pferde.
Meine Idee ist mehr eine "freie Minute"  ;D
Sie sollen alles selber rausfinden.

Aber ich schweife ab.
Der Gag beim JouinUp ist das Erkennen, das Verstehen und das Reden.....natürlich Körpersprache  ;)
Wenn man gut ist, kann man das Pferd sogar lenken...aber das wäre schon etwas später.

Einem jungen, grünen Pferd einen Kappzaum anzulegen..ich weiß nich.
Viele Pferde verhalten sich erstaunlicherweise ohne Zaum ganz anders. Sie rennen, buckeln, kürzen den Zirkel ab usw.
Das hast du bestimmt auch schon gesehen.
Deshalb fange ich lieber im RoundPen oder der Gleichen an.

Der Sinn des JoinUp's / FollowUp liegt auch nicht nur im hinterher laufen. Es ist vielleicht das Ziel, aber der Weg dort hin enthält Verständigung.
Die kann wieder genutzt werden....siehe Kreinberg...Lyons....usw.
Alles gestandene Pferdeleute.
Es ist halt nichts Neues was MR da vermarktet. Er muß nur darauf achten, das es ihm nicht aus dem Ruder läuft.

Silver


Offline horsmän

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Re: Monty Roberts
« Antwort #42 am: 24.03.05, 09:01 »
Vielleicht kann man aus MR Mission folgendes herausziehen,
was dann auch wieder den Kreis schließt zur klass. Dressur schließt:

Wenn man es schafft, dass nicht der Reiter das Pferd um eine
Lektion bitten muß, sondern, das das Pferd den Reiter bittet,
eine Lektion jetzt ausühren zu dürfen, dann wird Reiten zum echten
Vergnügen. Das Pferd fargt z.B. soll ich jetzt angaloppieren, und der
Reierter braucht nur kurz jau zu sagen (im übertragenen Sinn, natürlich
mit dem "richtigen" Knopf und das angalo. klappt wunderbar. Genauso mit
Piaff, usw.

Insofern ist die Vorbereitung alles, die Ausführung überläßt man dem Pferd dann
allein. Diese Philosophie hat ja z.B. auch Nuno Oliveira gelehrt.

Die Kunst ist nun, das Pferd dazu zu bringen, dass es fragt.

Gruß
horsmän

Offline SilverRoper

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Re: Monty Roberts
« Antwort #43 am: 24.03.05, 09:56 »
Jepp,

ich schließe mich voll deiner Meinung an.

Ein kleiner Satz noch von meiner Seite.
In der heutigen, sehr schnelllebigen Zeit, wird ständig nach Erfolgen gefragt und verlangt.
Es wird sogar eine Zeit festgelegt, in der ein Pferd bestimmte Lektionen erlernen "muß".
So entbrennt ein ständiger Wettkampf.
Leider paßt nicht alles in diese Schablone und Mißverständnisse häufen sich.
Ein weiter Punkt ist die Blauäugigkeit die einige zum Pferd bringt.
Und wieder tauchen Probleme auf, wenn auch anderer Natur.

Pferde sind verschieden und das akzeptiert noch lange nicht jeder Besitzer...oder er versteht es nicht.
Die Zeit, wo Pferde für ihr Brot hart gearbeitet haben, es mit Hafer vollgestopft wurde um seinen Job erledigen zu können sind vorbei.
Es ist ein Sportgerät geworden...ob es das verstanden hat?

Der Nährboden für Flüsterer jeder Art ist gelegt.

Alles Gute

Silver

Offline horsmän

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Re: Monty Roberts
« Antwort #44 am: 24.03.05, 14:10 »
Wie wahr.

In anderen Foren gibt es Leute, die meinen Reiten würde ohne Turniersport gar nicht gehen,
da die Pferde ohne Turniere nicht glücklich wären und man ja gar kein Ziel hätte.

Fragt man sich manchmal wer schwerer von Begriff ist, das Pferd oder der Mensch. ;)

in diesem Sinne, Tschö
horsmän