Hi,
das sind echt blöde Stellen. Wir hatten das bei einem Pony, der ewig mit dem Packsattel trainiert wurde und trotzdem an der Seite Druck entwickelte. Unterpolstern hilft, wobei das bei der Westerngurtung ja durchaus schwierig ist.
Wie lange hast Du denn vor den 6-Stunden-Ritten trainiert, bis Du auf die Zeit gekommen bist? Ab welcher Dauer gab es Probleme?
Reitest du denn mit Vorderzeug? Dann könntest Du evtl weniger fest gurten.
Es gibt so lammfellüberzüge für Gurte, vielleicht könntest Du dir was anfertigen lassen, was eben so hoch geht.
Auf gar keinen Fall würde ich für einen Wanderritt einen Sattel leihen
Dann holst Du Dir an anderer STelle Probleme.
Zur Direktbehandlung:
Gurt wie erwähnt (auch den Sattel) nur ganz langsam lockern, man rechnet pro Stunde Reitzeit fünf Minuten Dauer, die der Satttel nach Ankunft noch auf dem Rücken bleibt. Bei sechs Stunden Reitzeit kommt Ihr also auf eine halbe Stunde, die der Sattel noch auf dem Rücken liegt.
Dabei so alle 10 Minuten den Gurt etwas lockern.
In der Zeit kann man das Gepäck abfriemeln, etwas trinken, sachen sortieren, Quartier sichten und und und.
Und immer wieder leicht lockern.
Dann endlich Sattel abnehmen, Pad noch liegen lassen, ruhig noch mal zwanzig minuten.
Klingt aufwendig, wenn Dein Pferd aber schon anzeigt, daß es Probleme gibt, ist das keine übertriebene Maßnahme.
Sollte eine Schwellung aufgetreten sein, mit Benadryl (rosa Lotion) für Tiere einschmieren. Oder einen Schwamm mit Essigwasser tränken und über Nacht mit einem Deckengurt über der Stelle fixieren.
Wie das aussieht kannst Du hier sehen : Ich hatte einen vorher nicht getesteten Sattelgurt verwendet, der prompt eine Druckstelle verursachte.
Jedenfalls gehört ein Deckengurt und ein Schwamm sowie ein kleines Fläschchen Essigessenz (davon reicht ganz wenig) ins Gepäck.