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richtig satteln

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NightandDay:
Hallo möchte dieses Jahr das erst mal mit meinem Pferd ( Vollblut 1,65, Westernsattel) einen 4 Tageswanderritt machen. Wir haben schon mehrere Tagesritte von bis zu sechs Stunden hinter uns. Hierbei hab ich festgestellt das mein Sensibelchen dort wo die Lederriemen vom Sattel zum Gurt gehen, Druckstellen bekommt. Man kann nach dem langen Reiten sehen das dort die Haut geschwollen ist, sieht so aus als würden die Riemen irgendwie quetschen oder so. Hat jeman ne idee wie man diese Riemen polstern kann? Vielleicht Filz von der Satteldecke runter nähen oder Fell oder so?? Keine Ahnung. Hat jemand vielleicht ein ähnliches Problem? Oder ist es sinnvoll einen Sattel zu leihen, der anders ist?? Warte gespannt auf eure Ideen Grüße Sonja *Wanderreitlaie*

Walle:
Hallo,
bin mir jetzt nicht 100% Sicher was genau du meinst, aber egal was es ist- Antidekubitusfell!!  ;) Hat mein Pferd überall da dran wo er meint das es scheuert  ::)

Evt. gurtest du auch einfach nur zu fest an... ? War bei meier Freundin einmal der Fall. Weil es viel bergauf und bergab an dem Tag gehen sollte, zog sie den Gurt fester an als sonst. promt bekam das Pferd Megabeulen. In das alte Loch gegurtet gign alles schnell wieder fort.

woody:
Die Schwellungen können auch kommen wenn man nach langen ritten den Sattel zu schnell runternimmt... Besser ist es den Sattelgurt erst langsam zu lockern...

HAbe ich von verschiedenen Seiten gehört, muss also was wares dran sein...


LG Andreas

carola:
Ich habe aus anderen Gründen schon meinen Gurt mit Antidekubitus-Fell gepolstert. Und weil der eine Gurt länger, der andere kürzer war, habe ich für den kürzeren ein entsprechendes Loch reingeschnitten, wo dann die Schnalle war. Gurtstrupfen von oben in den Dekubitus-Schlauch, aus dem Loch gefuddelt, durch die Schnalle, angegurtet. So waren auch die Gurtstrupfen unterlegt (obwohl das bei uns nicht nötig war). Das hilft wirklich gegen alles mögliche, was drückt und scheuert.

Muriel:
Hi,
das sind echt blöde Stellen. Wir hatten das bei einem Pony, der ewig mit dem Packsattel trainiert wurde und trotzdem an der Seite Druck entwickelte. Unterpolstern hilft, wobei das bei der Westerngurtung ja durchaus schwierig ist.

Wie lange hast Du denn vor den 6-Stunden-Ritten trainiert, bis Du auf die Zeit gekommen bist? Ab welcher Dauer gab es Probleme?

Reitest du denn mit Vorderzeug? Dann könntest Du evtl weniger fest gurten.

Es gibt so lammfellüberzüge für Gurte, vielleicht könntest Du dir was anfertigen lassen, was eben so hoch geht.

Auf gar keinen Fall würde ich für einen Wanderritt einen Sattel leihen  :o :o Dann holst Du Dir an anderer STelle Probleme.

Zur Direktbehandlung:
Gurt wie erwähnt (auch den Sattel) nur ganz langsam lockern, man rechnet pro Stunde Reitzeit fünf Minuten Dauer, die der Satttel nach Ankunft noch auf dem Rücken bleibt. Bei sechs Stunden Reitzeit kommt Ihr also auf eine halbe Stunde, die der Sattel noch auf dem Rücken liegt.
Dabei so alle 10 Minuten den Gurt etwas lockern.
In der Zeit kann man das Gepäck abfriemeln, etwas trinken, sachen sortieren, Quartier sichten und und und.
Und immer wieder leicht lockern.
Dann endlich Sattel abnehmen, Pad noch liegen lassen, ruhig noch mal zwanzig minuten.

Klingt aufwendig, wenn Dein Pferd aber schon anzeigt, daß es Probleme gibt, ist das keine übertriebene Maßnahme.

Sollte eine Schwellung aufgetreten sein, mit Benadryl (rosa Lotion) für Tiere einschmieren. Oder einen Schwamm mit Essigwasser tränken und über Nacht mit einem Deckengurt über der Stelle fixieren.
Wie das aussieht kannst Du hier sehen : Ich hatte einen vorher nicht getesteten Sattelgurt verwendet, der prompt eine Druckstelle verursachte.

Jedenfalls gehört ein Deckengurt und ein Schwamm sowie ein kleines Fläschchen Essigessenz (davon reicht ganz wenig) ins Gepäck.

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