Die Pikeur-Chaps sind wie normale lange Chaps geschnitten, also mit Gürtel um den Bauch, außen am Bein durch Reißverschluß von oben oder unten zu schließen und so unten so weit und lange, daß sie einen Großteil vom Schuh mit abdecken. Sie sind ganz leicht, sehr angenehm vom Trageklima her und trotzdem robust. Im Winter reite ich meistens Gelände und gehe nur 1 x in der Woche in die Halle. Dafür habe ich mir im Sonderangebot eine Skihose gekauft, sehr leicht, angenehm zu tragen, unten mit Steg. Wenn es das schöne Winterwetter ist: Sonnenschein, blauer Himmel und Schnee reicht die Skihose, auch bei leichtem Schneefall. Aber wenn es richtig kalt ist in Verbindung mit Wind und es regnet, dann ziehe ich die Chaps drüber, da geht dann kein Windhauch mehr durch, es wird nichts naß und es ist richtig warm darunter.
Im Frühjahr und Herbst trage ich die Chaps als Regenschutzprophylaxe und als Windschutz sind sie unübertroffen. Im Sommer kann man sie auch tragen und das phantastische daran ist, daß man dann darin kein bischen schwitzt.
Und jetzt kommen die Nachteile: genau wie der Aigle-Mantel sind diese Chaps nicht dafür geeignet Rinder durchs Dornendickicht zu treiben, aber normale Äste die während eines mitteldeutschen Ausrittes einem begegnen tun ihnen nichts. Weiterhin kann man diese Teile nur kaufen nachdem man sie anprobiert hat: ich bin nicht besonders groß und dafür nicht besonders schmal und L ist meine übliche Größe, meine Reitbeteiligung ist groß und schlank und ihre übliche Größe ist M. Bei den Chaps hat sie M, welche mir viel zu eng ist und ich habe erstaunlicherweise S, was ideal paßt.