Hach, welch Idylle, wenn bei dem Pferd des genannten, natürlich rein hypothetischen Falles, wenigstens die Grundausbildung vorhanden wäre!
Und der gekaufte Hänger kann, rein theoretisch, immerhin auch dafür verwendet werden, zu gutem Unterricht hinzufahren. Wie oft habe ich schon gehört: "Hach, der RL den ich gern hätte, der sitzt leider 3 Dörfer weiter und ich habe keinen Hänger, kann also nicht hinkommen. Somit kann ich LEIDER keinen Unterricht nehmen."
Na ja, und wenn der Hänger da ist, geht der Gaul sicher nicht auf denselbigen, weil die Grunderziehung ebensowenig stattgefunden hat wie die Grundausbildung.
*mich nicht verstehend jetzt neben brini stell*
Merlijn, die Sache mit dem hochloben hat so zwei Gesichter: Was ist besser: Die Leute etwas zu sehr zu loben, aber sie nehmen weiter überhaupt Unterricht, oder sie nach alter Komiss-Tradition so richtig schön zur Sau zu machen und sie werkeln fortan nur noch allein herum? Sehr viel halten die Freizeitreiter von heute nämlich nicht aus - und irgendwie versteh ich es auch wiederum. Die kommen nach einem meist langen und frustigen Arbeitstag zum Pferd in den Unterricht (Gott sei Dank NEHMEN sie Unterricht!) und wollen da sicher nicht nochmal zusammengeschissen werden, wie ihr Chef das schon 9 Stunden lang vorher gemacht hat.
Die meisten sind gefrustet genug, wenn es auf dem Pferd nicht klappt. Und die Pferde zeigen ihnen ziemlich deutlich, DASS es so nicht klappt.
Jedenfalls scheint mir bei Reitschülern dasselbe Prinzip zu funktionieren wie beim Pferd: Wenn es nicht klappt, nicht strafen, sondern wiederholen, evt. mit neuem Übungsaufbau, mit Beharrlichkeit, Geduld und Freundlichkeit. Bloß weiter fortgeschritten wird nicht, solange es nicht sitzt.