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Frank Ortner

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Ronja:
...und was wäre ein aktueller Anlass, ein Pferd zum Gang durch den Flattervorhang zu zwingen...?
*armes Pferd* ;)

zarah:

--- Zitat ---Sieht die Pferde z.T. als gleichberechtigte Lebewesen, Freunde - nicht als zu beherrschende.
--- Ende Zitat ---

Das fänden unsere Pferde sicherlich prima!

Sch***-Heiti-Teiti-Gurus! (Tschuldigung :-[) Im besten Fall ist es wieder so ein Typ, der eine fürs Pferd unmissverständlich agressive Körpersprache als "gewaltlos" anpreist. Im schlimmsten Fall darfst du deinen Freund Pferd dann nicht mehr reiten weil du ihm damit doch Zwang antun würdest. Arme Welt!

Grüsse

Sarah

nob:
miranda,

das halte ich für groben unfug.

ich bin nun niemand der auf irgendeinem in orgasmische höhen stilisierten dominanztrip hängt. aber ein erzogenes pferd ist bspw eine große hilfe wenn es mal einen "aktuellen anlass" gibt, durch einen flattervorhang zu gehen(oder auf einen hänger...bspw- um mal mehr aus dem leben zu greifen).

man kann ja gerne visionäres zeug phantasieren und man kann auch im rahmen des möglichen seinem pferd "freiheiten" lassen. bei mir jedenfalls ist die "partnerschaft" in deren rahmen bei mir das pferd bspw frei mit mir in der pampa rumläuft eben EIGENTLICH auf der basis erst möglich, dass der pferd ganz sicher glaubt dass ich im zweifel der chef bin WENN ich dann etwas will. und das hat sehr viel mit sicherheit und weniger mit gleichberechtigung zu tun.

aber ist bestimmt ne nette lektüre.

da fällt mir eine anekdote ein:

neulich traf ich ein pferd das aus "aktuellem anlass" an der longe gehen mußte. bislang hatte es sich wohl eher als gleichberechtigt (oder gleichberechtigter) gesehen...jedenfalls meinte es es greift mich lieber an. ich sags ungern, aber ich habe es nicht sehr sanft behandelt BIS es verstanden hat dass wir nicht über das im kreis laufen diskutieren, sondern das das jetzt PASSIERT. ich habe mich ziemlich geärgert und bin weiterhin der meinung, dass der, der dem pferd vermittelt hat das man über sowas diskutiert, dem pferd keinen gefallen getan hat(mir sowieso nicht). aber das pferd war danach entspannter......ohren vorne, aufmerksam und sehr kooperativ. aber gleichberechtigt war es nicht. GAR nicht.

miranda:
Also, unter aktuell verstehe ich alles, was in der Realität ein Problem ist oder werden könnte - dazu gehört z.B. Hängergewöhnung (aktuell: kann immer was passieren und Pferd muss transportiert werden). Oder: Pferd hat Angst vor Plastik - aktuell: Plastik gibt's immer und überall - also gut, wenn man Pferd daran gewöhnt. - - Aber: Flattervorhänge hängen nicht überall rum...

Aleike:

--- Zitat von: miranda am 15.02.06, 09:49 ---Andererseits, bei "Hippovision", wenn man Pferde ohne aktuellen Anlass dazu bringen will, durch einen Flattervorhang zu gehen, ist das Manipulation. Zweck: Beherrschen, dem Pferd zeigen, wer der Stärkere ist - aber nicht um des Wohles des Pferdes willen, sondern um die menschliche Dominanz zu zeigen.

--- Ende Zitat ---

(Auch wenn ich den Autor nicht kenne:)
Wo siehst Du denn das Problem für das Pferd, wenn es lernt, dass ein Flattervorhang oder sonstwas harmlos ist? ???

Ist doch prima, jedes bewältigte Monster macht die Pferde beim nächsten mutiger! Es fördert das Denken und ihre Flexibilität, die sie in unserer Welt dringend brauchen. Mensch und Pferd verbessern ihre Verständigung. Und haben dabei eine ungefährliche Umgebung und viel Zeit. Und, und, und ...

Dabei setzte ich natürlich voraus, dass das Pferd nicht deswegen geht, weil seine Angst vor dem Menschen größer als seine Angst vor dem Monster ist (das wäre nur einem echten Notfall vorbehalten), sondern weil es der Versicherung des Menschen vertraut oder zu vertrauen lernt, dass das Monster harmlos ist.

Ich habe den Verdacht, dass Dein Pferde-Mensch-Wunschbild (noch?) einen rosaroten Schleier trägt.

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