Hallo ihr alle!
Ein neues Problem mit einem Pferd einer Freundin treibt mich mal wieder hilfesuchend an den Pc.
Da ich dann schon mal hier bin, will ich euch auch mit der Geschichte von Lina nicht länger hängen lassen.
Anja hat ja netter weise schon in meinem Namen die letzten Bilder eingestellt, danke nochmal!
Seit dem hat sich wennig getan aber es hat uns neue Erkentnisse gebracht.
Die implantierten Hautstanzen auf Linas Rücken sind alle angewachsen! Die kleinen implantierten Härchen sind jetzt auch zu voller Länge herangewachsen. Sie sieht jetzt zwar ein bißchen nach einem Flickenteppich aus, aber es ist etwas Fell da.
Dennoch ist natürlich noch keine dichte Haardecke auf der Narbe, und es ist überall noch rosa Haut zu erkennen.
ABER
Interessanterweise scheint sich die Haut (auch die alte Narbenhaut!) neu zu pigmentieren. Das heißt also, es tut sich wieder was auf demm Schimmel.
Die implantierten Stanzen hatten ja, da sie von Linas Bauch kamen, schwarze Hautpigmente. Von diesen neuen Stellen wurde die Haut immer schwarzer.
Anfangs dachten wir es würde doch noch schief gehen und absterben, aber nein, die rosa Narbenhaut hat sich schon zu einem großen Teil neu pigmentiert.
Wir haben trotzdem noch Probleme, Lina hat immernoch rosa Stellen auf dem Rücken, da die Transplantationen ja bisher nur etwa 60 % der Narben betreffen.
Da bekommt sie natürlich sehr schnell Sonnenbrand. Wir helfen uns jetzt mit einem lockeren Fixomul Verband, den ich ihr über diese Stellen klebe.
Das zweite und weitaus größere Problem, ist die neue empfindlichkeit des Rückens.
Vor den Operationen habe ich Lina, wie vorher schon beschrieben, mit einem baumlosen Sattel und einigen Tricks ein wenig reiten können. Der Rücken war damals einfach stark vernarbt aber eigentlich relativ unempfindlich.
Jetzt sieht das anders aus.
Lina ist sehr empfindlich gworden, zuckt bei jeder Berührung der Narbe.
Natürlich muß man jetzt einfach sehen das eine Transplantation keine gerade kleine Sache ist. Natürlich wurden all die kleinen Nerven dabei sehr in mitleidenschaft gezogen, und von Menschenhauttransplantationen weiß ich das so etwas sehr lange dauern kann.
Also hoffen wir nun das die Zeit die restlichen Wunden heilt.
Im Winter werden wir dann weiter sehen und dann abwägen ob wir mit dem Transplantieren weiter machen oder nicht.
Bis dahin arbeite ich mit meiner Schimmeldame weiter an der Doppellonge, das macht sie super. Ansonsten wird sie sich den ganzen Tag mit ihrem Lieblingshaflinger auf der Koppel tummeln. So läßt es sich einen Sommer aushalten denke ich ;-)
Liebe Grüße
Lina und Katja
