Autor Thema: Klassik meets TREC  (Gelesen 80215 mal)

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Offline Lillebror

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Re: Klassik meets TREC
« Antwort #225 am: 25.05.06, 12:33 »
Aye aye Sir.  ;D
Wären wir unendlich, so wandelte sich alles.
Da wir aber endlich sind, bleibt vieles beim Alten.
B. Brecht

Muriel

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Re: Klassik meets TREC
« Antwort #226 am: 25.05.06, 13:48 »
.............

























.....und?  ??? ::) ;) ;D

Offline Lillebror

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Re: Klassik meets TREC
« Antwort #227 am: 25.05.06, 14:17 »
TREC Brachfeld 2006

Anreise am Freitag. 4 Stunden über die Autobahn inkl. Stau - ich hasse es!
TA okay. Bess und Dani sind schon da. So nach und nach kommen immer mehr bekannte Gesichter aus dem In- und Ausland (Österreich, Frankreich, Schweiz und GB). Wir sind 18 Starter bei den Senioren.
Abends Rittbesprechung (wegen Windbruch musste die Strecke um einige km gekürzt werden) und Auslosung: Startnummer  13 – egal.

Der erste Tag. POR
1. Reiter um 7.40 h im Kartenraum, das heißt für mich um 8.40 h – da kann man nicht meckern. Bin pünktlich da, muß aber an meinem Platz etwas warten, bis mein Vorgänger seinen Krempel zusammen hat (das kostet mich miiindestens 30 sec. meiner Zeit … oder so).

Beim ersten Blick auf die Karte habe ich wie üblich keinerlei Plan, bin aufgeregt und werde wohl wieder krakelige Linien malen. Hauptsache links oben anfangen, damit ich mir nicht irgendwann selbst die schon gemalten Linien verwische. Nach dem Malen die Kilometrierung, die schaffe ich, die Zahlen dranschreiben dann nicht mehr ganz. Jetzt noch ganz schnell das in ein wattiertes Kuvert verpackte Handy verstauen – wieso müssen die so große Kuverts nehmen, wohin mit dem unhandlichen Knubbel!

Pferd steht ganz gelassen am Anbinder und pennt, früher hat er bei so einer Gelegenheit schon mal ein Fensterbrett abmontiert. Los Jungchen, auf geht’s.

Brachfeld liegt auf einer Art Plateau, also geht’s erstmal runter ins Glatt-Tal. Von früheren TRECs weiß ich schon, da es hier in der Natur mehr Wege als in der Karte gibt, außerdem passieren gerade am Anfang leicht Fehler bis man „drin“ ist. Also bin ich übergenau, finde zwar den KP nach bereits 2 km, habe aber schon Zeit verloren. KPs sind immer auch Punkte, an denen man Neuigkeiten erfährt: hier ist es die, dass sich hier das Pferd einer Reiterin verabschiedet und allein auf einen ungewissen Weg gemacht hat.

Im weiteren Verlauf rassel ich leider zweimal von der falschen Seite in einen KP. Unnötigerweise, denn ich hatte den Fehler jeweils gemerkt und hätte, wenn ich sofort und auf der Stelle umgedreht hätte, den Blickkontakt mit dem KP vermeiden können. (Wenn man in Sichtweite des KP ist, muß man ihn, im Verlauf der Streckenführung, auch anreiten.) Dafür habe ich einen anderen KP richtig, den fast alle anderen Reiter falsch haben. Irgendwann werde ich letzte Reiterin im Feld, was immerhin den Vorteil hat, dass man in Ruhe reiten kann, ohne dass das Pony auf von hinten kommende Reiter warten und hinter überholenden herrasen will.

Die Strecke ist insgesamt schön mit mehreren langen und steilen Auf- und Abstiegen. Da viele Bäume herumliegen, kann man zwanglos nebenher noch ein paar Trainingssprünge für den PTV am So machen. Überhaupt ist das Wetter nicht ganz schlecht, über Mittag regnet es zwar 2-3 Stunden, aber nur mittelheftig, der Wind steigert sich allerdings bis auf Orkanstärke am Nachmittag. Da fliegen dann ganz ordentliche Äste durch die Gegend und der Regenponcho wird zum Segel. Irgendwann um 16 h erreichen wir das Ziel. Der Hafi ist deutlich müde. Der TA nimmt die PA-Werte, in 20 min. sollen wir zur zweiten Messung antanzen. Okay. Erst einmal.

Aber dieses Jahr haben meine TRECs anscheinend immer noch mal ein besonderes Extra für Pferd und mich. Wie ich erfahre, gab es eine Koordinatenaufgabe unterwegs am letzten Posten so 3 km vor dem Ziel. Wie? Letzter Posten? Da war niemand!!! Kurz und gut: der letzte Posten hat selbigen zu früh verlassen, obwohl er hätte wissen müssen, dass ich noch komme (und soviel zu spät war ich auch nicht). Was also tun? Wir einigen uns darauf, dass Pferd und ich mit dem Hänger noch mal an den letzten KP gefahren werden, dort die Koordinatenaufgabe erhalten und die sich ergebenden Punke abreiten. Gesagt getan, hat auch alles gut geklappt, um 18.08 h erreichen wir das Ziel zum zweiten Mal. Puuh. In der Aufgabe waren einige Punkte per UTM-Koordinaten zu ermitteln, von dort aus mit Hilfe von Zirkel und Lineal die Punkte zu ermitteln, die dann angeritten werden mussten.

Der zweite Tag. MA und PTV
So. Am Sonntagmorgen musste erstmal ein zerborstener Obstbaum von der MA-Trasse geräumt werden. Die MA war nicht einfach: auf einer Wiese ging die Strecke zuerst leicht bergab, dann wieder bergauf und mit einer leichten Rechtskurve am Ende. Hat bei uns leider nicht gut geklappt.

Über Mittag gab es ausgezeichnete Pizza als kräftige, aber leichte Stärkung vor dem PTV. Um kurz nach 13 h startete der erste Reiter. Ca. 3 km lang, es ging los mit dem Tor, danach war ein steiler Anstieg zu reiten, im Schritt sehr anstrengend, im Galopp schwer bis oben durchzuhalten. Als nächstes kamen die tiefhängenden Äste, raffinierter Weise in eine Senke gebaut (das war letztes Jahr der Wasserdurchritt), d.h. besonders der erste und der letzte „Ast“ waren noch absturzgefährdeter als bei ebenem Untergrund. Als nächstes kam der Slalom, 6 Stangen auf einer doppelt gebogenen Linie gesteckt, hier musst man wirklich ganz langsam durch, es gab aber tatsächlich Reiter, die das im Galopp geschafft haben. Hindernis Nr.4 war ein Aufsprung von ungefähr 1m Höhe und danach ging es sozusagen auf die Wegestrecke, 2 km durch den Wald mit Pflichttoren, aber ohne Hindernisse. Zurück auf die zentrale Wiese kam man über einen Hügel mit 2 Stufen abwärts, wovon die letzte ein Absprung von ebenfalls ca. 1 m war. Sieht vom Pferd aus sehr hoch aus, da hilft nur vorwärts schauen, nicht runter. Anschließend kam die Unbeweglichkeit, die bei uns nach 3 sec. zu Ende war, weil mir das Pferd entschlossen gefolgt ist. Weiter. Das Labyrinth, also wieder zurück in einen ganz kontrollierten Schritt, direkt danach rechts der Gang und gleich parallel dazu in die Gegenrichtung das RR. Dann wieder kurz Tempo aufnehmen und gleich wieder zurücknehmen über die Brücke. Dann kam eine flotte Passage mit dem Graben, der Hecke und dem Baumstamm, der knapp 1m Durchmesser hatte, aber nur knapp 3m breit und deshalb recht mächtig wirkte. Dann im Galopp Richtung Ziel, noch ein Absprung an der Hand und durch den Hänger und fertig.

Ein schöner PTV, teilnehmer- und zuschauerfreundlich, da alle Hindernisse auf einem Platz versammelt waren. Allerdings musste man als Reiter doch ziemlich aufpassen, ob und wo andere Starter und die Zuschauer unterwegs waren. Ging aber.

Dann kommt die „Schwebe-Phase“ eines jeden TRECs: alle Prüfungen sind rum, diese Anspannung ist weg, aber noch ist ja nicht bekannt, wer gewonnen hat. Gleichzeitig weiß jeder, sobald die Siegerehrung vorbei ist (Ergebnisse auf der TREC-Site), fährt jeder zackzack nach Hause, und das Wochenende ist Vergangenheit. Hach ja.


Ups, ist jetzt ganz schön lang geworden der Bericht. Aber kürzer und schneller ging’s wirklich nicht, ährlisch.  ;D  :-*
« Letzte Änderung: 25.05.06, 14:26 von Lillebror »
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B. Brecht

Muriel

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Re: Klassik meets TREC
« Antwort #228 am: 25.05.06, 14:29 »
*tosenderapplaus*

Wow, toller Bericht!!! Bin in Gedanken jeden Meter mitgeritten und jedes Hindernis mitgebibbert - geht eh gut, wenn man die Örtlichkeiten kennt!!

Daaaange!!!  :-*

Macht direkt wieder Lust, mitzumachen.... wenn ich nur mal Zeit zum Üben und Trainieren hätte.. *seufz*

Offline Lillebror

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Re: Klassik meets TREC
« Antwort #229 am: 25.05.06, 19:06 »
Boah ey, kannst du tolle Smilies!

Na dann reit doch einfach mal wieder einen mit. Reiten ist auch Üben. Und was noch zuviel verlangt ist, kannst du doch weglassen.

Es gibt noch zwei Gelegenheiten dieses Jahr, bei denen auch bzw. nur ein Einsteiger-TREC mit nur ca. 20 km Länge ausgeschrieben ist: 7.-9.6. in Züsch und am 26./27.8. in Standenbühl.

Der erste Termin ist ein reiner TREC-Termin, der zweite ist das erste Breitensportfestival/Pferdefestival auf Landesebene, wo neben einem TREC auch noch eine ganze Menge andere "nicht normale" Prüfungen angeboten werden. Die Ausschreibung findet man unter www.ponyforum.de unter Pferdefestival.
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B. Brecht

Muriel

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Re: Klassik meets TREC
« Antwort #230 am: 25.05.06, 19:54 »
*maulgrummelmecker* da bin ich doch in Urlaub Ende August   :P :-[ :-\ weil das in Standenbühl klingt derart verlockend....   :'( :'(

und smiliies guckstu hier oder hier.

hm 20 km in Züsch ist glaub ich ohne Training für meinen Flachländer auch nicht drin. Aber wir könnten ja mal ... *fiesgrins* wo er doch immer so einen auf überfit macht im Moment....
Oder wir kommen erst mal zu Euch in die sanften Hügel und machen einen Ausritt...

Offline Lillebror

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Re: Klassik meets TREC
« Antwort #231 am: 25.05.06, 21:34 »
Das letzte ist auch eine ganz ausgezeichnete Idee. Wann willst du kommen?  :D  :D  :D

btw: wann bist du denn am Wochenende bei dem Kurs?
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Muriel

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Re: Klassik meets TREC
« Antwort #232 am: 25.05.06, 23:20 »
Das letzte ist auch eine ganz ausgezeichnete Idee. Wann willst du kommen?  :D  :D  :D
Wenn mein Sattel das Finish hinter sich hat und zur Benutzung frei gegeben wurde  :D :D schätzungsweise noch vier Wochen.

Zitat
btw: wann bist du denn am Wochenende bei dem Kurs?
Bin daaa. Irgendwie. Und überhaupt. Und hast du noch meine Tel. nr. falls ich nicht da bin? Eigentlich hatten wir einiges vor am Wochenende, aber bei dem angekündigten Sauwetter muss ich mal gucken, wie ich meinen Sprössling vertüte.

Offline Lillebror

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Re: Klassik meets TREC
« Antwort #233 am: 29.05.06, 12:32 »
Hi Leuts,

es gibt kurzfristig einen neuen TREC-artigen Termin:   :D

10.06.2006 in 56288 Kastellaun (Hunsrück)

Ausgeschrieben ist ein Orientierungsritt nach TREC-Reglement, ein O-Ritt und ein Einsteiger-O-Ritt.

Streckenlänge für die ersten beiden jeweils 20-25 km, die TREC-Reiter sollten mit einer Orientierungsaufgabe rechnen. Für den Einsteiger-O-Ritt ist die Strecke 15-20 km lang und markiert. Start im Team ist möglich.

Zweite Hälfte des Wettbewerbs ist für alle Teilnehmer 5 Aufgaben aus dem TREC-Katalog (Slalom, Rückwärtsrichten, Aufsitzen, Gang, Labyrinth, Hänger).

Ausschreibung und ggf. weitere Infos bei
hans.peter.schaefer@gs.provinzial.com   oder Tel. 06762 – 950 131


P.S. Falls sich jemand wundert, ich hatte das Datum falsch geschrieben. Jetzt ist es richtig.
« Letzte Änderung: 29.05.06, 14:01 von Lillebror »
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B. Brecht

Offline remusv

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Re: Klassik meets TREC
« Antwort #234 am: 07.06.06, 13:14 »
>>lillibor:
bei der geländeaufgabe habs mit zirkel arbeiten müssen??? seit wann ist rückwärtseinschneiden im programm???

Offline Lillebror

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Re: Klassik meets TREC
« Antwort #235 am: 07.06.06, 13:31 »
remusv
Was ist "rückwärtseinschneiden"?
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B. Brecht

Offline remusv

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Re: Klassik meets TREC
« Antwort #236 am: 07.06.06, 19:25 »
wenn du 2 peilingen zu objekten hast und somit deinen standort ermitteln musst

Offline Lillebror

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Re: Klassik meets TREC
« Antwort #237 am: 08.06.06, 09:37 »
Aha.

Ja, sowas war's, allerdings in umgekehrter Richtung. Auf der Karte waren 2 Punkte per UTM-Koordinaten zu finden, von denen aus die Schnittpunkte der Kreislinien zu ermitteln waren und der eine davon letztendlich angeritten werden mußte. Ein weiterer Punkt war per Marschzahl definiert ... und den dritten Punkt ... weiß ich jetzt nicht mehr.  ;D
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B. Brecht

Offline remusv

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Re: Klassik meets TREC
« Antwort #238 am: 08.06.06, 10:33 »
da hattest echt einen zirkel mit??? oder wurde der dir dort zur verfügung gestellt.

marschzahl reiten ist ja ok, aber schnittpunkt 2er kreise ist ein bisschen übertrieben
genauso wie 2 parallele wege im abstand von 4 m und nur auf einem ist der versteckte kontrollpopsten.

da sollten sie lieber überprüfen wer sein tempo über gps verifiziert

Offline Lillebror

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Re: Klassik meets TREC
« Antwort #239 am: 08.06.06, 12:08 »
da hattest echt einen zirkel mit??? oder wurde der dir dort zur verfügung gestellt.

Nein. Und nochmal nein, den muß man schon selbst dabei haben.
Ich arbeite mit einem auf transparente Folie gedruckten Lineal, daß ich mit einer Sicherheitsnadel auf der Karte fixiere. Ein Zirkel kann je nach geforderter Entfernung nicht weit genug sein.

marschzahl reiten ist ja ok, aber schnittpunkt 2er kreise ist ein bisschen übertrieben
genauso wie 2 parallele wege im abstand von 4 m und nur auf einem ist der versteckte kontrollpopsten.

Finde ich nicht, das ist ja der Reiz am TREC-Reiten. Klar sind immer Ungenauigkeiten in dem, was man da so auf der Karte ermittelt. Aber da es bei diesen Aufgaben nicht auf die Einhaltung einer bestimmten Strecke ankommt, sondern die Punkte einfach nur gefunden werden müssen, muß man dann halt ein bißchen rumgucken, bis man den Knipser oder Posten findet.

da sollten sie lieber überprüfen wer sein tempo über gps verifiziert

Du weißt, daß GPS beim TREC verboten ist, oder?
Wer das Tempo seines Pferdes gut kennt und/oder die Schrittlänge und dazu möglichst viel Erfahrung hat, kommt auch gut ohne zurecht.
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B. Brecht