So, da möchte ich jetzt doch nochmal drauf zurückkommen.....
Der Titel passt in etwa zu meiner Frage.
Bis vor ca. 2 Jahren war Distanzreiten ein "Fremdwort" für mich; soll heißen, daß ich mich mangels Desinteresses nicht weiter darüber informiert habe.
Nun, langsam ist es so, daß das Thema an sich für mich ständig interessanter wird und an "Farbe" gewinnt. Bin bisher noch nciht richtig drauf eingestiegen, weil mich das Thema an sich zwar sehr interessiert, ich aber bisher immer dachte, daß ich für ein solch aufwendiges Training keine Zeit habe und somit die Pferdle auch keine Distanzen gehen können.
Was ich allerdings viel mache, ist auf Wanderritte trainieren. Ja, ich weiß, die Anforderungen bei beiden Reitarten sind nun doch schon etwas unterschiedlich. Beim einen will man so schnell wie möglich von a nach B kommen und ist daran interessiert, das Pferdle in möglichst bestem Zustand dort auch ankommen zu lassen. Dieser Zustand wird beim WR ja denn auch gewünscht, allerdings in etwas anderer Ausführung.
Nun bekomme ich aber (viel durch Foren, aber auch aus anderen Quellen) immer wieder etwas von Leuten mit, die ebenfalls Distenzen reiten (wollen). Wenn ich da dann mitbekomme, wie das Training ausssieht, bzw. was da investiert wird an Zeit, denke ich mir dann so langsam immer, daß meine Pferdle ja eigentlich auch nicht weniger laufen.....
Ich (bzw. die Pferdle natürlich) dann evtl doch für Distanzen (zumindest Kurzstrecken!) geeignet bin?
Hier mal ein paar Infos über die Pferdle und das Training:
Pferd Nr. 1 ist unser Wallach, Bj`95, ein Selle Francaise x AA, 173cm groß. Lt. diversen Recherchen über seine Vergangenheit ist er früher wohl sogar mal Distanzen gelaufen, Ich konnte übers I-net eine Plazierung auf den 9. Platz bei einer 60km Strecke finden (in Frankreich).
Pferd Nr. 2 ist unsere Stute, Bj´00, eine Westfälin, eher der alte Schlag, 170cm groß.
Beide werden ca. je nach Zeit 3-4x in der Woche im Gelände (unser Gelände ist nicht gerade richtig Bergig, aber wir sind fast schon im Voralpenland, sehr viele Hügel, Steigungen ect. vorhanden), wo wir abwechselns mal nur zum Spaß ausreiten, dann auch wieder bewußt Strecken mir viel Bergauf/Bergab reiten, dort auch effektiv trainieren, viele Tempowechsel, auch mal um Bäume biegen, Rückwärtstretenlassen am Hang ect. Allerdings habe ich mal irgendwo gelesen, daß man, wenn man sein Pferd nicht wenigstens eine halbe Stunde am Stück traben kann, Distanzen vergessen kann. Nun, das kann ich nciht ausprobieren. So eine Strecke bietet sich bei uns trotz sehr ländlicher Lage einfach nicht.
Je nachdem sind wir unter der Woche pro Ausritt im Durchschnitt derzeit ca. 1,5 Stunden unterwegs, je mehr dem Sommer zu, desto länger werden die Touren (Sommers unter der Woche durchschnittleich 2 Stunden). Am WE machen wir häufig ausritte von 3-4 Stunden, ebenfalls auch Tagestouren.
Zusätzlich noch 1-2x in der Woche Arbeit auf dem Reitplatz, wobei ich im RP nie auf Kondition übe, sondern nur auf Konzentration, z.B. in der Regel mithilfe von Kegeln, Stangen, Tonnen ect. Das Kann unter dem Sattel sein oder auch an der Longe, ebenso im wechseln mit sonstiger Bodenarbeit.
Hier lege ich dann viel Wert aufs Biegen der Pferdle.
Leider kann ich (wie viele Leute auch, die Berufstätig sind), die Pferde nur 1x am Tag Reiten/ Bewegen, vor der arbeit geht leider nicht. Allerdings stehen sie den ganzen Tag im Offenstallpaddock, im Winter je nach Wetter ebenfalls Weide (Nachts Box) dazu, im Sommer ganztätig draußen; tags im Offenstallpaddock, Nachts auf der Weide.
So, das ist erstmal meine Info. Mehr kann ich an Zeit nicht investieren. Ist es mit dieser Art Training dennoch möglich, an Distanzen teilzunehmen? Oder muß man da mit mindestens auch unter der Woche 3-4x ca. 4-5 Stunden Geländearbeit investieren?
Wäre super, wenn mir jemand nähere Auskünfte über das Training von Distanzpferden geben könnte.
Vielen Dank schonmal,
Grüßle, Heike