Autor Thema: Erste Hilfe nach Sturz- lieber mehr Vorsicht  (Gelesen 37975 mal)

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Offline OberlauserTopic starter

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Hallo miteinander,
da hab ich das nun vor Jahren mal gelernt, einen runtergefallenen Reiter lieber zum Liegenbleiben zu bewegen und spornstreichs Hilfe zu rufen. Aber meistens (auch bei eigenen Abflügen) war ja nix wirklich Ernsthaftes passiert: Prellungen, Zerrungen oder Quetschungen. Gewöhnlich kommt man trotzdem erst standardmäßig einmal zur Beobachtung in die Klinik, wenn ein Arzt gerufen wird. Auch von Hubschrauberflügen  hab ich schon gehört, die sich dann als völlig überflüssig erwiesen. Und sogar schon nachträglich Schimpfe bekommen von "geretteten" Reitern, die quasi gegen ihren Willen in den Krankenwagen verfrachtet worden sind.

Und so hab ich, als jetzt eine Frau auf dem Feldweg landete, nachdem ihr Pferd plötzlich flott nach links abbog, eben nur gegen den beginnenden Schock angeredet, geguckt, was sie noch bewegen kann und sie dann stützend samt Pferd schließlich noch einen Kilometer weit in den Stall gebracht.  Ich hatte das Handy dabei, und wir waren auch nicht mitten in der Pampa, wo kein Rettungswagen uns gefunden hätte!!! Es gab also, außer meiner Fehleinschätzung von den Auswirkungen des Sturzes, keinen Grund, den Rettungswagen nicht zu rufen.

Dann fuhr die Frau wegen stärker werdender Schmerzen mit ihrem Mann doch in die Klinik. Ergebnis: ein Brustwirbel total durch, ein anderer gesplittert.  Durch den Weg nach Hause hätte ich sie also mit falscher Hilfeleistung für den Rest ihres Lebens in den Rollstuhl bringen können. Mir wird noch jetzt himmelangst. Ebensogut hätte ja auch ein inneres Organ gerissen sein können. Ich kann nur allen raten, lieber notfalls auch gegen den Willen der Betroffenen die 112 zu rufen und ungeachtet aller eigenen Erfahrungen bei Unfällen nicht vom günstigtsen, sondern lieber den schlimmsten Fall auszugehen. Denn die Last der möglichen Konsequenzen ist schwer zu tragen.

Oberlauser   

       

Offline Nattrun

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Re: Erste Hilfe nach Sturz- lieber mehr Vorsicht
« Antwort #1 am: 09.09.05, 13:40 »
Ich hoffe doch, sie macht Dir keine Vorwürfe?
ZUm einem gewissen Teil ist man als Gestürzter schliesslich auch selber verantwortlich.
Mir (Ex-Krankenschwester) ist vor 2 Jahren dasselbe passiert - gestürzt, mit Rücken auf hartgewordene Traktorspur, erst mal keine Luft bekommen, gedacht, ich bin tot. War doch nicht tot, nach ein paar Minuten ging es wieder - NATÜRLICH versucht man aufzustehen, natürlich geht man nach Hause (meine Schwester war dabei) War nicht lustig, aber ging, das Pony hat mich heimgebracht (wie übrigens auich ein anderes Mal, wo ich dank Hüftprellung gar nicht mehr laufen konnte), wo ich gleich mit Arnica und Rescue loslegte. Bin dann aber trotzdem ins Krankenhaus gefahren.
Daß ich eine dezente Kompressionsfraktur mit Haarriß am 11. Brustwirbel hatte, brachte erst ein MRT Tage später zum Vorschein.
Der Notfalldoc in der Ambulanz hatte auf dem Röbild nichts gesehen und mich heimgeschickt. Montags bekam ich einen Anruf, bitte wieder vorstellen, wir haben doch was gefunden.
Man steckt nicht drin.
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Offline OberlauserTopic starter

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Re: Erste Hilfe nach Sturz- lieber mehr Vorsicht
« Antwort #2 am: 11.09.05, 16:40 »
Hallo Nattrun,
nein, Vorwürfe macht sie mir nicht. Die junge Frau war vorher immer allein (und ohne Handy) im Gelände und ist froh, dass nicht dabei so etwas passiert ist und sie vielleicht stundenlang nicht gefunden worden wäre. Aber wir wollen im Verein jetzt doch lieber wieder einführen, das Soloausreiter wenigstens im Stall eine Notiz über ihre ungefähre Richtung und Rittdauer hinterlassen. Gruß Oberlauser

PS: Und wie war das bei Dir, als Du wieder auf das Pferd bist? Ist die Angst da mitgeritten? Im Moment will die junge Frau nie wieder aufs Pferd.     

Offline Nattrun

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Re: Erste Hilfe nach Sturz- lieber mehr Vorsicht
« Antwort #3 am: 12.09.05, 20:59 »
jaja, das liebe Handy.
Ich gestehe, ich muss mich immer dazu zwingen, das blöde Dingen mitzunehmen. Und vergess es genau so oft - und bei uns kann man WIRKLICH verschütt gehen, da findet einen keiner (Rand Nationalpark).
Finde es aber eigentlich sinnvoll, sowohl Handy als auch Notiz, wohin man ungefähr reitet - wobei das hier auch nichts nutzen würde, Pony steht zuhause, und erst mien Mann des Abends würde mich vermissen (hoffe ich doch)

Ich habe einige böse Stürze hinter mir, und von meiner Angstgeschichte könnte ich ein Buch schreiben. Nur soviel:
Man kann NICHTS erzwingen.
Ich konnte anfangs auch nicht mehr reiten - aber ich hatte noch nie ein Problem damit, mit meinem Pferd spazierenzugehen. Und ganz ehrlich: nirgendwo lernt man das Pferd so gut kennen, wie vom Boden aus. Da hab ich Vertrauen zurück erlangt. Angst beim Reiten habe ich immer noch - und zwar konkret vor dem Kontrollverlust. Nicht vor dem Sturz oder vor dem Tempo (ich mags sogar eigentlich gerne schnell, träume immer heimlich vom Rennpass *g*), sondern daß ich nicht Herr der Lage bin. Dagegen hilft natürlich ein rittiges Pferd *ggg*.
Aber die Angst reist mit einem.
Ich gehe nun seit einem Jahr wieder spazieren, weil das Pferd krankheitsbedingt leider nur phasenweise reitbar war. Wir sind uns in der Zeit supernah gekommen - das ist in der Pferdebeziehung fast schon ein Geschenk. Glaube, nur wenige Leute bekommen so ein Vertrauens-Geschenk von einem eigentlich misstrauischen Pferd.
Meinem Problem jedoch hätte sicher geholfen, wenn ich in der Zeit regelmäßig auf irgendein anderes Pferd gekonnt hätte. Bin ab und an mein Einstellerpferd geritten, aber ist nicht so mein Ding, wie es von der Besitzerin geritten wird, zudem ist der sauunbequem. Andere Möglichkeiten gab es nicht bzw die Leute wollten es dann doch lieber nicht (kann ich irgendwo auch verstehen, wer weiß, was ich noch alles versau an so nem teuren Ross)
Tja - so wurschtelt man sich eben durch. Ich bin komplett auf mich allein gestellt und will mein Pferd, so es gesunden sollte, wieder reiten, hab es fest vor, ist nämlich ein to0ller Kerl, ich will gar kein anderes, trotz daß ich so oft von ihm runtergeschossen bin. Und da ich keine Hilfe habe (auch kein RL) muss ich das alleine schaffen.
Mit Angst reist man immer alleine - man muss sich mit ihr auseinandersetzen und jeder tut es auf seine Weise. Wenn man alle Eitelkeit fallen läßt (von wegen, ich lauf doch nicht neben meinem Pferd her) und an sich arbeitet, kann man es schaffen, wieder fröhlich reiten zu lernen. Ist meine Überzeugung.
Nattrun  ;)
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Offline Viki

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Re: Erste Hilfe nach Sturz- lieber mehr Vorsicht
« Antwort #4 am: 12.09.05, 21:25 »
jaja, das liebe Handy.
Ich gestehe, ich muss mich immer dazu zwingen, das blöde Dingen mitzunehmen. Und vergess es genau so oft - und bei uns kann man WIRKLICH verschütt gehen, da findet einen keiner (Rand Nationalpark).
Finde es aber eigentlich sinnvoll, sowohl Handy als auch Notiz, wohin man ungefähr reitet - wobei das hier auch nichts nutzen würde, Pony steht zuhause, und erst mien Mann des Abends würde mich vermissen (hoffe ich doch)

Ich hab jetzt eine Tasche, die an den Gürtel passt und wo das Ding genau reinpasst. Vielleicht schaff ich es nach dem üblen Sturz vor 2 Wochen endlich, das Handy mitzunehmen. Eigentlich ist es absolut verantwortungslos und leichtsinnig der Familie gegenüber, es nicht zu tun. Ich hab ein Reitgelände, wo auf weiter Flur tagelang kein Mensch hinkommt und wo sollten die suchen, wenn das Pferd heimginge...
Notiz mit Reitweg nehm ich mir gar nicht mehr vor - das klappt nicht und ich mag mich nicht vorher festlegen.

Offline Nattrun

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Re: Erste Hilfe nach Sturz- lieber mehr Vorsicht
« Antwort #5 am: 12.09.05, 21:45 »
*lach* so ne Tasche - schick, aus Neopren, hab ich auch, in doppelter Ausführung. Es scheitert daran, daß man einen Gürtel braucht um die Tasche an sich zu befestigen (am Pferd nutzt sie ja nix) - wer trägt im fortgeschrittenen Alter  8) schon nen Gürtel? also stopf ich das Handy, wenn ich mal dran denk, doch in die Hosentasche und ärgere mich, wenn es da rumrutscht und rumstört. Westen mag ich nicht, Jacken auch nicht.
Wat war dat früher doch alles easy und locker.
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Offline Walle

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Re: Erste Hilfe nach Sturz- lieber mehr Vorsicht
« Antwort #6 am: 13.09.05, 14:08 »
Hallo,
zu den Handy... ich hab eweder Tasche noch Gürtel an meiner Hose.
Es gibt so Neoprentaschen ( 4,99€) die man am Arm festkletten kann  ;) auf dem Bild links zu erkennen http://distanzcheck.de/Rittbilder2005/Sengbach/PICT1334.JPG
Lasst mich gewinnen! Doch wenn ich nicht gewinnen kann, lasst mich mutig mein Bestes geben!
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Woelfchen

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Re: Erste Hilfe nach Sturz- lieber mehr Vorsicht
« Antwort #7 am: 13.09.05, 14:28 »
Sehr schön ... das Handy immer dabei.

Und dann? ???

Die meisten Wege in unserer Gegend führen durch Feld und Wald, haben keine Namen. Was erzähhlt man (wenn man es noch kann) dem guten Mann am anderen Ende der Leitung? Hab mal versucht, mir zwecks imaginärem Hilferuf den Weg einzuprägen und mir Wegnamen (soweit vorhanden) zu merken. Sehr schwierig, und unter Schmerzen kaum leistbar.

Zur Ersten Hilfe gilt zu sagen: Jede Hilfe ist erst einmal gut. Beruhigen des Opfers ist erste Pflicht, beobachten kommt dazu. Schocklage herbeiführen nur dann, wenn sich das Opfer noch selbst bewegen kann (Gefahr der Rückenverletzungen). 112 rufen kann nie schaden. Lieber einmal zu früh als einmal zu spät. Vor allem bei erkennbaren Verletzungen/Blutungen. Kein Arzt wird einem einen Vorwurf machen, wenn bei unklarer Lage Hilfe erbeten wird.


Offline Terrier

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Re: Erste Hilfe nach Sturz- lieber mehr Vorsicht
« Antwort #8 am: 13.09.05, 17:55 »
Oberlauser- einige Mal habe ich schon den Boden geküsst, aber bin immer wieder auf das Pferd . Manchmal sofort und danach erst in KH. Einmal bin ich erst einige Wochen später wieder auf ein Pferd drauf. War Alles noch sehr wackelig, deshalb hatte ich dann auch gleich wieder einen Abflug gemacht. Aber ganz elegant ;D Als die Leute dann angelaufen kamme, sass ich auf meinen Knien, lachte herzlich und meinte nur, dass ich ja doch noch ordentlich fallen kann.
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Re: Erste Hilfe nach Sturz- lieber mehr Vorsicht
« Antwort #9 am: 14.09.05, 10:21 »
Hallo Terrier,
etliche "Abschüsse" hab ich vor Jahren auch noch schadlos weil instinktiv abrollend überlebt. Aber man wird älter. Seit ich vor zwei Jahren doch einmal in voller Breitseite aufklatschte und im Steigbügel (bei immer offener Sturzfeder) hängenblieb, reitet bei diesem Pferd ein Quentchen Furcht immer mit und ich gehe solo mit ihm bis heute nur noch an ganz "mutigen" Tagen raus. Daher kann ich auch Nattrun verstehen. Allerdings hilft Absteigen unterwegs eben (dem Menschen) nur, wenn sich das Ross allmählich aufzieht oder sichtbar ängstigt. Bei abprupten Stopps oder blitzschnellem Wegbrechen aus höheren Gangarten hat man schlechte Karten. Handy hab ich übrigens immer in der Westentasche dabei. Aber, wenn man in der Pampa verschütt geht oder bewusstlos ist hilft das auch nicht.

Ein wenig kommt es aber wohl auch auf die Einstellung und die Überlebensinstinkte des Verunglückten an. Der eine lässt sich mitten im Busch noch mit gebrochenem Fuß aufs Pferd hieven, damit man ihn wenigstens bis in die Nähe einer krankenwagentauglichen Straße bringen kann, der andere liegt wie gelähmt da und lässt den Schock und später den Suchtruppe (gottseidank kam das Pferd zurück in den Stall) kommen, obwohl körperlich nichts beschädigt war.   

 

Offline Terrier

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Re: Erste Hilfe nach Sturz- lieber mehr Vorsicht
« Antwort #10 am: 14.09.05, 10:35 »
Wenn man immer gleich aufspringt, ist es ja auch nicht gut. Man lernt ja auch mit der Zeit. Hoffe natürlich, dass ich es nun nicht mehr ausüben muss, aber ich habe es mir schon vor langer Zeit angewöhnt erstmal einen Moment liegen zu bleiben. Dann innerlich alles durchgehen, was AUA macht. Dann die verschiedenen Gelenke probieren und dann erst aufstehen ;D
Bis jetzt bin ich damit ganz gut gefahren. Wenn es auch irgendwie ging, bin ich auch wieder aufgestiegen. Manchmal wirklich nur ganz kurz, aber es hat mir für später dann sehr geholfen.
Das hatte ich dann mal gemerkt, als ich nach einem Abflig von Anderen daran gehindert wurde, wieder aufzusteigen. Dann hatte ich eine Woche später echt schiss mich wiedr auf das selbe Pferd zu setzen.  Ein  anderen Pferd wurde gleich geritten.
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Offline MartinaG

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Re: Erste Hilfe nach Sturz- lieber mehr Vorsicht
« Antwort #11 am: 14.09.05, 11:51 »
Bei meinem letzten Erste Hilfe Kurs für Reiter wurde erzählt, dass in der Rettungszentrale digitale Karten mit sämlichen Wegen (ähnlich TOPO25) vorliegen und mann dann wirklich beschreiben kann wie man geritten ist (wenn man denn keinen anderen Weg weiß) oder wo an der Hauptstraße abgebogen werden muss, die sollen das dann schon finden.
;-)

Offline terra

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Re: Erste Hilfe nach Sturz- lieber mehr Vorsicht
« Antwort #12 am: 15.09.05, 08:43 »
Das mit den Karten klappt aber nur, wenn der Reiter die auch soweit im Kopf hat.

Man kann niemanden zum Liegenbleiben zwingen! Je nachdem, wie man "gelandet" ist, bekommt man im sitzen besser Luft.
Schocklage ist was kritisches, wölfchen, nur dann Füsse hochlagern, wenn wirklich ein Schock und nicht nur ein Schreck vorliegt. Ansonsten ist die stabile Seitenlage die Lage der Wahl - wenn der Gestürzte bewusstlos ist. Ansonsten: erlaubt ist, was gefällt, Hauptsache bequem.
Wenn ich mir überlege, wie oft ich schon ins Krankenhaus gefahren werden sollte, und wie oft ich dann wirklich dort war (nicht sehr oft, die mich ja drin behalten können ;)) - bin einmal schöne Strecke heimgelaufen, weil ich mich mit dem leicht verrückten Araber von Bekannten im Gelände hingelegt habe - sofort ins KH, weil Fuss in schreckllichem Zustand, röntgen, Diagnose Zerrung. Ein paas Tage später bin ich zum Orthopäden, weil überhaupt nichts mehr ging: Fuß hing nur noch am seidenen Faden und hätte eigentlich sofort operiert werden müssen >:(. Durfte dann ein halbes Jahr mit Schiene rumlaufen. Die hat in die Stallgummistiefel gepasst - bin dann ziemlich bald wieder geritten, auch den Arabären.

lg
ed

Offline woody

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Re: Erste Hilfe nach Sturz- lieber mehr Vorsicht
« Antwort #13 am: 15.09.05, 09:01 »
@Woelfchen, es gibt doch auch GPS fürs Handgelenk, mit GPS-Daten können die in der Rettungszentrale auch was anfangen.
Allerdings beim letzten Sturz war ich ganz froh das ich das Handy nicht am Gürtel hatte
das wäre Matsch gewesen und ich hätte noch mehr Aua gehabt, der Gürtel allein hat schon gereicht ;D
Also im Gelände hätte mir das Handy dann auch nicht mehr geholfen.

Wenn du gar nicht angeben kannst, können die dich auf paar hundert Meter genau auch über ein eingeschaltetes Handy orten. Das dauert bloss ne Zeit.

Das mit dem ersten Knochen und Innereien sortieren vor dem Aufstehen, versuche ich auch immer hinzubekommen, da bei mir das Schmerzempfinden recht gering ist.

LG Andreas
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Lebe den Tag

Offline Nattrun

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Re: Erste Hilfe nach Sturz- lieber mehr Vorsicht
« Antwort #14 am: 15.09.05, 09:43 »
Gute Handyalternative: Trillerpfeife. Die hört man meilenweit.
Aber auch die muss man halt einpacken  :P
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