jaja, das liebe Handy.
Ich gestehe, ich muss mich immer dazu zwingen, das blöde Dingen mitzunehmen. Und vergess es genau so oft - und bei uns kann man WIRKLICH verschütt gehen, da findet einen keiner (Rand Nationalpark).
Finde es aber eigentlich sinnvoll, sowohl Handy als auch Notiz, wohin man ungefähr reitet - wobei das hier auch nichts nutzen würde, Pony steht zuhause, und erst mien Mann des Abends würde mich vermissen (hoffe ich doch)
Ich habe einige böse Stürze hinter mir, und von meiner Angstgeschichte könnte ich ein Buch schreiben. Nur soviel:
Man kann NICHTS erzwingen.
Ich konnte anfangs auch nicht mehr reiten - aber ich hatte noch nie ein Problem damit, mit meinem Pferd spazierenzugehen. Und ganz ehrlich: nirgendwo lernt man das Pferd so gut kennen, wie vom Boden aus. Da hab ich Vertrauen zurück erlangt. Angst beim Reiten habe ich immer noch - und zwar konkret vor dem Kontrollverlust. Nicht vor dem Sturz oder vor dem Tempo (ich mags sogar eigentlich gerne schnell, träume immer heimlich vom Rennpass *g*), sondern daß ich nicht Herr der Lage bin. Dagegen hilft natürlich ein rittiges Pferd *ggg*.
Aber die Angst reist mit einem.
Ich gehe nun seit einem Jahr wieder spazieren, weil das Pferd krankheitsbedingt leider nur phasenweise reitbar war. Wir sind uns in der Zeit supernah gekommen - das ist in der Pferdebeziehung fast schon ein Geschenk. Glaube, nur wenige Leute bekommen so ein Vertrauens-Geschenk von einem eigentlich misstrauischen Pferd.
Meinem Problem jedoch hätte sicher geholfen, wenn ich in der Zeit regelmäßig auf irgendein anderes Pferd gekonnt hätte. Bin ab und an mein Einstellerpferd geritten, aber ist nicht so mein Ding, wie es von der Besitzerin geritten wird, zudem ist der sauunbequem. Andere Möglichkeiten gab es nicht bzw die Leute wollten es dann doch lieber nicht (kann ich irgendwo auch verstehen, wer weiß, was ich noch alles versau an so nem teuren Ross)
Tja - so wurschtelt man sich eben durch. Ich bin komplett auf mich allein gestellt und will mein Pferd, so es gesunden sollte, wieder reiten, hab es fest vor, ist nämlich ein to0ller Kerl, ich will gar kein anderes, trotz daß ich so oft von ihm runtergeschossen bin. Und da ich keine Hilfe habe (auch kein RL) muss ich das alleine schaffen.
Mit Angst reist man immer alleine - man muss sich mit ihr auseinandersetzen und jeder tut es auf seine Weise. Wenn man alle Eitelkeit fallen läßt (von wegen, ich lauf doch nicht neben meinem Pferd her) und an sich arbeitet, kann man es schaffen, wieder fröhlich reiten zu lernen. Ist meine Überzeugung.
Nattrun