Autor Thema: Nicht bezahlende Einsteller  (Gelesen 19595 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Mümmann

  • Gast
Nicht bezahlende Einsteller
« am: 25.08.05, 21:46 »
Hallo,

bin neu hier, hoffe jemanden mit ähnlichen Erfahrungen zu finden.

Habe seit Mai einen Bauernhof gepachtet - und einer (ehemaligen) Freundin für 100Euro/Pferd Vollpension für 4! Pferde gegeben. Wäre alles soweit o.k. wenn sie bezahlen würde.
Doch nun kommt schon länger überhaupt kein Geld mehr, nichtmal für den Hufschmied.
Im Mai hat sie einmal die Pferde besucht, dann stand - nach mehrmaligen mündlichen Anmahnungen - ein Pferdetransporter auf dem Hof, sie wollte ihre Pferde abholen.
Hab mich geweigert sie rauszugeben, solange sie die nunmehr über 2000 Euro nicht zahlt.
Daraufhin kam ein Brief vom Anwalt.
Nun hab ich eine Frist gesetzt, bis wann sie das noch ausstehende Geld bezahlen soll, ansonsten würde ich von meinem Pfandrecht gebrauch machen und die Tiere in artgerechte Haltung vermitteln und so meine Kosten decken. (Das nun endlich schriftlich).

Nun hör ich nichts mehr von denen. Die Frist ist verstrichen, nichts tut sich.
Doch ich habe Skrupel. Darf ich nun die Pferde veräußern? Oder muß ich - wie mir angeraten - ein gerichtliches Mahnverfahren anstreben? Hier ist meine Befürchtung, dass andere Gläubiger vor mir Zugriff haben - und dass mir immer mehr Kosten durch die Pferde entstehen. Zudem kämen die Pferde dann wirklich noch in artgerechte Haltung? Dann ist doch wahrscheinlich nur noch wichtig, dass sie möglichst viel Kohle einbringen.

Hab mir das Leben auf einem Bauernhof anders vorgestellt und weils eben eine Freundin war wie ich dachte, diesen Spottpreis gemacht.

Bin über jede Stellungnahme dankbar,

liebe Grüße
Mümmann

Offline Mondi

  • Mitglied
  • *
  • Beiträge: 148
  • Geschlecht: Weiblich
  • Der Weg ist das Ziel.
Re: Nicht bezahlende Einsteller
« Antwort #1 am: 25.08.05, 22:02 »
Wie hatten vor einiger Zeit einen ähnlichen Fall, die Besitzerin ist auch nicht aufgetaucht und hat keine Miete bezahlt. Da haben wir auch so einiges an Möglichkeiten durchgekaut. Leider sieht es wohl so aus, das man als SB ziemlich schlechte Karten hat, sprich du darfst die Pferde nicht verkaufen. Ich würde an deiner Stelle auch einen Anwalt einschalten, nur wenn sowas vor Gericht geht dauert es ewig und ob du dann Geld siehst ist auch fraglich. Ich könnte mir auch vorstellen, das du noch nicht mal die Rausgabe der Pferde verweigern darfst. Vielleicht wäre es sinnvoll den Schaden so "gering" wie möglich zu halten, indem du ihr die Pferde zurückgibst, aber deine Kosten trotzdem einklagst. Mach dich doch mal schlau ob du einen Anwalt findest, der sich mit sowas auskennt, das wird auf jeden Fall hilfreich sein.


Viel Glück!

Mümmann

  • Gast
Re: Nicht bezahlende Einsteller
« Antwort #2 am: 25.08.05, 22:11 »
 ???

Hallo Mondi,
das hört sich nicht so toll an, zumal die Pferde in erbärmlichen Zustand zu mir kamen. Und wenn da kein Geld ist, kannst Du dir vorstellen, wo die Pferde landen werden? Wahrscheinlich bestenfalls beim Schlachter? Das kann ich nicht. Da muß es noch eine andere Lösung geben. Mist ist nur, dass ich dadurch selbst unglaubliche Kosten haben, zumal der Winter vor der Tür steht. Und ich sowieso schon 25 Euro/Pferd und Monat an meinen Verpächter abdrücke.

Aber danke für Deinen Rat, ich befürchte, irgendwie wird es doch darauf hinaus laufen...

Grüße Mümmann

Offline Mondi

  • Mitglied
  • *
  • Beiträge: 148
  • Geschlecht: Weiblich
  • Der Weg ist das Ziel.
Re: Nicht bezahlende Einsteller
« Antwort #3 am: 25.08.05, 22:21 »
Das hört sich ja nicht gut an, aber häufig sind genau diese Menschen auch die, die keine Ahnung und kein Geld haben. Ich würde auf jeden Fall einen Rechtsanwalt einschalten, wenigstens zur Information für dich, was du machen kannst und was nicht. Eine andere Idee wäre vielleicht, das du sie fragst, ob du die Pferde behalten und verkaufen kannst, im Ausgleich für die Kosten, zumindest besser, als wenn die Besitzerin sie zum Schlachter bringt. Falls das in Frage käme auf jeden Fall schriftlich geben lassen!

Offline Lipsi

  • Mitglied
  • *
  • Beiträge: 55
Re: Nicht bezahlende Einsteller
« Antwort #4 am: 25.08.05, 22:51 »
Hallo! Meine Eltern hatten mal dasselbe Problem (zur Information: meine Eltern betreiben einen kleinen Pensionsstall), dass wir einen Einsteller hatten der ziemlich pleite war und seine Stallmiete nicht bezahlt hat. Damals haben wir einfach sein Pferd übernommen, also als Entschädigung. Aber eben mit Einverständnis des Besitzers, wie Mondi meinte.
 Bin auch der Meinung, dass das der erste Schritt sein sollte: Frag sie einfach mal, ob du die Pferde verkaufen kannst. So wirklich scheint sie eh nicht daran zu hängen, wenn sie - wie du meintest - ziemlich verwahrlost waren als sie zu dir kamen. Und zum Anwalt kannst du dann immer noch gehen. Ich kenne die Finanzlage deiner ehem. Freundin nicht, aber ich vermute, dass bei ihr nicht viel zu holen ist. Oder doch?

Offline carola

  • Moderatoren
  • *
  • Beiträge: 8.588
  • Geschlecht: Weiblich
  • pferdelos glücklich...
Re: Nicht bezahlende Einsteller
« Antwort #5 am: 26.08.05, 12:41 »
Gibt es eine Möglichkeit, Reitbeteiligungen für die Tiere zu besorgen (sofern reitbar), die die Kosten übernehmen? Ist so etwas rechtlich zulässig, hat da einer Ahnung von? Falls ja, wäre zumindest vorübergehend das Kostenproblem gelöst.
Vielleicht sollte man einen Mod bitten, diese Box in Rechtsfragen zu verschicken, da gucken eher mal die "Juristen" vorbei.
Ein gewisses Maß an Unordnung ist der Preis für Freiheit!

Offline Galopper

  • Wald-u.Wiesenreiter
  • Mitglied
  • *
  • Beiträge: 114
  • Geschlecht: Weiblich
Re: Nicht bezahlende Einsteller
« Antwort #6 am: 26.08.05, 12:54 »
Ich kenne einen ähnlichen Fall (in Ö). Freund eines Sb hat nicht gezahlt, nach mehrmaligen Aufforderns mündlich und schriftlich hat der Sb das Pferd einfach weiterverkauft und seine Kosten gedeckt. Der Freund war eh pleite und konnte oder wollte aus finanziellen Gründen keine Schwierigkeiten machen.

In einigen Einstellerverträgen steht sowieso drinnen dass bei Ausbleiben der Einstellgebühr der SB das Recht hat sich mittels Verkauf des Tieres schadlos zu halten.
...ich sitz halt oben und tu so als könnte ich's....

Offline Walle

  • Moderatoren
  • *
  • Beiträge: 761
    • Pferde-eck.de und walles-pferderat.de
Re: Nicht bezahlende Einsteller
« Antwort #7 am: 26.08.05, 13:18 »
Hallo,
als erstes einmal war es gut und richtig das du ihr eine Frist gesetz hast.
Es gibt soweit mir bekannt 2 möglichkeiten jetzt. ( Kommt halt drauf an ob es Verträge gibt und was genau im Brief steht).
Du kannst die Pferde "einfach so" verkaufen um deine Kosten zu decken. da die Frist verstrichen ist (als letzte Chance würde ich mich bei der Besitzerin melden und die E-Pässe -Eigentumsurkunden verlangen  ;)
Außerdem kann man z.b. als Reitbetrieb die Pferde in diesem einsetzen um Kosten aufzufangen.
Desweiteren habe ich mal gesehn das in einem Stall ein Pferd gepfändet wurde. Nach einer bestimmten Frist durfte das dann vom SB verkauft werden ( was der auch tat)
Du hast in jedme fall das Vermieterpfandrecht nach dem du innerhalb einer frist die Pferde verkaufen darfst!
Lasst mich gewinnen! Doch wenn ich nicht gewinnen kann, lasst mich mutig mein Bestes geben!
(Special Olympics Eid)

Nearly95

  • Gast
Re: Nicht bezahlende Einsteller
« Antwort #8 am: 29.08.05, 09:32 »
Hi,

@Walle, ich bin mir ziemlich sicher, dass sowas nicht sooo einfach geht. Vermieterpfandrecht in allen Ehren, dazu bedarf es aber einen Mietvertrag, der hier wahrscheinlich nicht vorliegt. Außerdem müßte sowas exakt in einem Mietvertrag aufgenommen werden, sonst hat der Vermieter da net wirklich viele Rechte.

@Mümmann, die Frist ist verstrichen, jetzt sollte es umgehend ans Eingemachte gehen. Ich an Deiner Stelle würde umgehend den Erlass eines  Mahnbescheides beantragen, zur Erwirkung eines Titels. Diesen Mahnbescheid würd ich selbst ohne Hilfe eines Rechtsanwaltes erstellen, dann kostet Dich dieser bei einem Streitwert von Euro 2.000,00 stolze 36,50 Euro an Gerichtskosten. Mit Zuhilfenahme eines Anwaltes würde Dich das ganze Mahnverfahren bis zur Erlangung eines vollstreckbaren Titels knappe Euro 300 bei einem Streitwert von 2000 Euro (aber es bleibt ja net bei 2000 Euro, die laufenden Kosten steigen ja und somit auch alle anderen Kosten) kosten. Vielleicht kennst ja jemanden, der Mahnbescheide fertigen kann, der Dir beim ausfüllen hilft (oder nimmst per PM Kontakt mit mir auf).

Sowie Du dann einen Titel hast, stehen Dir quasi alle Wege offen, Pferde pfänden, eventuell Pferdewert mit Forderung aufrechnen und somit Pferde in Dein Eigentum übergehen lassen und selbständig verkaufen oder aber per Pfändung diese über den Gerichtsvollzieher versteigern lassen und der Verkaufserlös steht dann Dir zu.

Anders würd ich nicht vorgehen, da die Gefahr zu groß ist, dass Dir im Nachhinein nach verkaufen der Pferde ein Strafverfahren angehängt wird, wegen Verkauf von fremdem Eigentum und die Rückforderung des gesamten Kaufpreises unter Umständen. Dann hast zwar keine laufenden Kosten mehr, aber auf Deinen Kosten bleibts sitzen und es muss wiederum gerichtlich die Forderung per Mahnverfahren oder Klage eingefordert werden und wenn sie das Geld dann gleich ausgibt und wiederum pleite ist, dann ist bei ihr auch trotz Titel nix zu holen unter Umständen.

Bevor Du aber das Mahnverfahren einleitest, sezt Dich doch mit ihr nochmal in Verbindung und schlage ihr vor, Dir die Pferde schriftlich zu überschreiben quasi unter Aufrechnung Deiner Forderung, damit Du diese dann an gute Plätze verkaufen kannst. Vielleicht geht sie ja zum Wohl der Pferde darauf ein? Sollte der Verkaufserlös höher sein, als Deine Forderung, erhält sie natürlich den Überschuss an Geld ausbezahlt. So könntest Sie vielleicht locken, auch unter dem Gesichtspunkt, ihr auf die Nase zu binden, dass Du sonst genötigt bist, die Pferde mit Titel pfänden zu lassen, diese über den Gerichtsvollzieher versteigern zu lassen und natürlich nicht zu wissen, in welche Hände die Pferde kommen könnten, vielleicht lockst ja auch ihr schlechtes Gewissen, ihr wart ja immerhin mal Freundinnen.

vg Tanja

Offline diana m.

  • Mitglied
  • *
  • Beiträge: 414
  • Geschlecht: Weiblich
Re: Nicht bezahlende Einsteller
« Antwort #9 am: 29.08.05, 10:25 »
Versuche auf jeden fall, die Pferde OHNE Gerichtsvollzieher zu verkaufen.
Ein Gespräch würde ich auch noch suchen, erklären, dass Du das gerichtliche Mahnverfahren einleiten willst (Mahnbescheid), wenn sie  nicht kooperiert - anbieten, die Pferde zur Tilgung der Schuld zu verkaufen - und dann tatsächlich loslegen.
Den Mahnbescheid kannst Du selbst machen, das ist nicht schwer.
Blöd wird, wenn sie Widerspruch einlegt.
Sollte sie das nicht tun, und die Sache wird vollstreckbar und  Du lässt über den Gerichtsvollzieher pfänden, wird das sehr aufwendig und teuer. Die Pferde werden dann nämlich an einen sicheren Ort verbracht, wo sie die Einspruchsfrist verbleiben. Du bekommst dabei nämlich nicht das Eigentum an den Tieren übertragen.
Die Kosten für die Versteigerung kommen dann auch noch dazu und werden vom Erlös abgezogen.
Das lohnt sich wirklich nur bei wertvollen Tieren.
Und bedenke: DU musst alles in Vorkasse tragen.

Wenn Du sicher genug auftrittst, wird es sicher auch ohne das alles gehen.
Aber trifft auf jeden Fall eine schriftliche Vereinbarung mit ihr, nicht dass Du danach noch belangt werden kannst.
Gruß
Diana
« Letzte Änderung: 01.09.05, 14:35 von diana m. »

Offline katjas_odin

  • Mitglied
  • *
  • Beiträge: 20
  • Geschlecht: Weiblich
    • Reitunterricht
Re: Nicht bezahlende Einsteller
« Antwort #10 am: 31.08.05, 15:57 »
Bei uns ist auch so ein Fall am Stall. Hat seit letztem Jahr keine Stallmiete mehr fürs Pferd bezahlt (200 € pro Monat), keine Schmiedekosten, Wurmkuren etc. Die SB ging mit Anwalt vor Gericht (der Freund einer Einstellerin ist Anwalt), jetzt ist die Pferdebesitzerin unbekannt verzogen. Unsere SB hat momentan das Pfandrecht (d. h. das Pferd darf nicht durch die Pferdebesitzerin aus em Stall gebracht werden). Die SB wartet momentan darauf, dass das Gericht ihr das Recht gibt, das Pferd zu verkaufen.

Etwas was man in so einem Fall nicht vergessen sollte: Sind die Pferde noch haftpflichtversichert? Wer keine Stallmiete zahlt, hat doch meistens auch keine Versicherung mehr bezahlt, oder? Nur falls das Thema Reitbeteiligungen zur Diskussion stehen sollte oder auch wenn die Pferde was kaputt machen oder jemanden verletzen.

Offline sigrif

  • Mitglied
  • *
  • Beiträge: 40
    • Distanzreitzentrum
Re: Nicht bezahlende Einsteller
« Antwort #11 am: 13.11.06, 21:30 »
ich werde wohl gerade wegen eines solchen falls vor gericht gehen müssen.
eine reiterin A.B. aus güstrow brachte mir ihre cremellostute zum einreiten. die stute verletzte sich beim toben auf der weide und stand dann noch weitere 5 monate bei mir in pension bevor wir den beritt wieder aufnahmen. die besitzerin ist in dieser zeit kein einiziges mal aufgetaucht und hat nur sehr schleppend gezahlt. schmied, wurmkur, tierarzt, physiotherapeutin alles habe ich ausgelegt...
dann kam sie zweimal, hat das pferd geritten, war sehr begeistert von meiner arbeit und wollte das finanzielle noch regeln bevr sie das pferd im april abholte...sie kam dann unangemeldet an einem wochenende, wo sie wußte daß ich nicht da sein würde, verlud das pferd obwohl meine praktikantin ihr sagte, das pferd dürfe nicht vom hof, bevor nicht ein teil des geldes bezahlt wäre.....sie stiegen ins auto und meine praktikatin stellte sich vors auto und wurde von diesem einfach zur seite geschoben!!!!!

ich habe die besitzerin danach versucht zu erreichen um an mein geld zu kommen, keine reaktion! nun läuft das ganze über nen anwalt und sie weigert sich zu zahlen, behauptet wurmkur und schmied wären im pensionspreis von 80€ enthalten gewesen!!!
sowas freches!
ich persönlich empfinde es als einen schlag ins gesicht, weil ich mit dem recht schwierigen pferd einen echt guten job gemacht habe und wie oben schon geschrieben- was soll man machen, das pferd hungern lassen? keinen schmied?

aber man lernt wohl draus.....
Distanzreitzentrum
Pferdeausbildung mit Gefühl und Verstand

Offline Carlotta67

  • ODH™Filiale Nord
  • Bewohner
  • *
  • Beiträge: 2.106
Re: Nicht bezahlende Einsteller
« Antwort #12 am: 14.11.06, 08:39 »

Hallo. Die rechtlich korrekt vorgesehenen Wege sind hier ja schon detailliert aufgezeigt worden. Nur mal eben um die Stimmung nicht allzu pessimistisch werden zu lassen:
Bei uns in die Gegend werden jährlich tausende Pferde auf die Sommerweide gebracht. Es kommt häufiger vor, dass die Pferdebesitzer nicht bezahlen oder sich manchmal am Ende der Saison gar nicht melden bzw. die Pferde nicht wieder abholen -ja das gibts!-  ???.

Es scheint nicht fast unmöglich zu sein, dass der Verpächter die Pferde nicht herausgibt bzw. sein Pfandrecht geltend macht und diese dann später weiterveräußert, das ist hier schon öfter vorgekommen.
Eventuell zum Teil einfach durch etwas unorthodoxes Handeln der Verpächter, die den einfachsten, kurzen Weg nehmen und sich nicht erst lange den Kopf zerbrechen, dass sie nun bloss auch selbst den korrektesten Weg gehen und erstmal viel Geld in die juristische Abklärung stecken... ;)

Soweit ich weiß haben einige die Pferde einfach eingestallt, die Herausgabe verweigert und damit die Besitzer unter Zugzwang gesetzt. Einige scheuen dann ihrerseits, den gerichtlichen Weg einzuschlagen und melden sich nie wieder. Bei anderen wurde der "normale juristische Weg" eingeschlagen, aber auch da hatten die Verpächter meist Glück und haben entweder die Pferde oder ihr Geld gekriegt, da den Besitzern oftmals vom Gericht einschlägig erklärt wurde, dass es SO nicht geht!

Ferner soll bei uns in einigen Fällen sogar die Gemeindeverwaltung geholfen haben, da was zu bewirken und nach längerem eine Bescheinigung ausgestellt haben über die Erlaubnis der Weiterveräußerung pp.

Nur als Tipp. Erkundige dich doch vielleicht mal bei diversen Behörden oder wende dich mal an jemanden vom Tierschutz mit der Begründung, du könntest die Pferde auf deine Kosten nun nicht mehr länger beherbergen. Ich weiß nicht, ob die überall so hilfsbereit sind oder ob die das hier schon "gewohnt" sind - aber es ist zumindest der günstigste Weg.

P.S.: Ich habe inzwischen von einigen Pacht-/Einstellerställen gehört, wo man das "Pfandrecht" gleich mitunterschreiben muß, find ich nicht schlecht.




Offline StallW

  • Leben und leben lassen!
  • Mitglied
  • *
  • Beiträge: 23
  • Geschlecht: Weiblich
  • bei uns gibt`s immer was zu tuscheln! :-)
    • VETERANENHOF WIEN
Re: Nicht bezahlende Einsteller
« Antwort #13 am: 09.08.07, 08:54 »
hi @ all,

als stallbesitzer läuft man immer gefahr sein geld nicht zu sehen!
mir ist ähnliches passiert - mit 2 pferden - auch von einem "freund" mit sonderpreis...... :o
umso besser man die leute kennt umso dreister werden diese .....
ich mache sowas nie wieder.....spätestens wenn ein monat unbezahlt verstrichen ist wird gemahnt.....im einstellvertrag steht drinnen, dass ich das pferd verkaufen darf um meine kosten zu decken (was ja meist auch nicht so einfach ist....dem fleischhauer will man es nicht geben und einen artgerechten platz zu finden der einem das bezahlt was offen ist ist sowieso illusionär ;D )
ich werde zukünftig einfach 2-3 monatsmieten kaution beim einzug verlangen......andere machen das aus! 8)
LG
StallW


Pensionspferde, Pausepferde und Hengstaufzucht!