Nachdem wir nun am Donnerstag noch einmal eine Stunde einen Kurs "Helminthosenbekämpfung" hatten, dachte ich, ich stell hier noch mal gesammelt ein, was uns erklärt wurde, was am wichtigsten ist:
* Die richtige Dosierung (sprich, das Pferd mal wiegen, damit man sich nicht verschätzt, vor allem unterschätzt), damit das Mittel korrekt dosiert wird
* nicht unangemessen häufig behandeln (sprich, eigentlich eben NICHT entwurmen, wenn das Pferd nicht wirklich eine Wurmkur braucht, auch dies spricht für eine Kontrolle des Kotes)
* Wechselnde Wirkstoffe soweit möglich (Stichwort Bandwurmbehandlung / Dasselfliegenlarven, hier ist ein Wechsel der Wirkstoffgruppe nicht möglich)
* Refugium mit sensiblen Parasiten bewahren - daher KEIN direkter Weidenwechsel nach der Entwurmung!
* Resistzenztests bzw. Behandlungskontrolle. (mit Refugium ist die Weide gemeint, die noch eine gemischte Wurmpopulation aufweist, womit der biologische Vorteil der resistenten Würmer nicht so zum tragen kommt)
Die Kombination von zwei Wirkstoffklassen (also beispielsweise die Equimax) ist momentan das sinnvollste, einfach weil die meisten Parasiten noch nicht gegen BEIDE Wirkstoffklassen resistent sind, und man damit dann auch jene Parasiten erwischt, die eben schon gegen eine Wirkstoffgruppe resistent ist. (wobei das auch nicht bei jeder Entwurmung möglich ist wenn man mehrfach im Jahr entwurmen möchte oder muß - weil man dann erstens keinen Wirkstoffwechsel mehr hat, und zweitens, weil das schon sehr teuer wird...)