Natürlich soll niemand im Winter über nasse Wisesen bretten, riesen Löcher reißen, Hufeisen verlieren etc. Ein vernüftiger Reiter wird das auch nicht tun. Aber wenns mal paßt, warum denn nicht?
Ich reite auch nicht auf dem Stoppelacker, wenn mein Gaul bis über die Fesseln versinkt, sondern nur, wenn furztrocken ist und ich davon ausgehen kann, daß weder dem Feld noch meinem Pferd was passiert.
Und wegen der Absperrung: Wenn ich sehe, daß da eingesäät ist, matschig oder so, mache ich einen Bogen drum rum - kein Thema. Ich will weder Ärger mit der Nachbarschaft, noch die Beine von meinem Pferd kaputtmachen oder ein Eisen verlieren.
Einfach aus Prinzip sagen, runter da, der Acker gehört mir oder willkürlich Absperrungen aufstellen, wo bleibt denn da die vielzitierte Toleranz? Muß immer nur der Reiter der sein, der nachgibt, weil der Ruf ohnehin schon ruiniert ist? Sicher muß ich nichts provozieren, aber wenn das Feld abgemäht ist, es ist trocken, der Boden ist fest, wir reiten in der Spur vom Traktor - warum denn nicht?