Autor Thema: Ungerechte Welt...  (Gelesen 8316 mal)

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Offline AnninaTopic starter

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Ungerechte Welt...
« am: 16.02.23, 09:24 »
Hallo zusammen,
bei uns ist die Gerechtigkeit immer mal wieder Thema. Das fängt schon damit an, dass am Esstisch 1 Kind auf der Bank sitzt, die anderen 2 auf einem Stuhl. Damit es gerecht ist, wird immer Montags gewechselt, also jedes Kind rückt um 1 Position weiter. Ich könnte einige solche Beispiele aufzählen, gewisse haben wir als Eltern eingeführt, gewisse haben sie sich auch selber ausgedacht, damit es weniger Streitereien gibt. Manchmal finde ich es aber auch nur noch anstrengend, alles irgendwie gerecht einzuteilen, zumal das auch einfach nicht immer geht.

Im Grundsatz möchte ich meinen Kindern auch lernen, dass nicht immer alles auf der Goldwaage abgewogen werden soll. Habe gerade eine  Geschichte mit Erwachsenen, die ein Drama aus einer kleinen Ungerechtigkeit machen, das ist einfach nur lächerlich, und ich möchte möglichst verhindern, dass meine Kinder sich an solch kleinen Dingen "aufhängen".
Wie läuft das bei euch? Auch gerade was das Finanzielle anbelangt? Je nach dem, welchen beruflichen Weg die Kinder einschlagen, wird es auch da schwierig, alle gleich zu behandeln...
Liebe Grüsse, Annina

Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.  Aristoteles

Offline goldbach

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Re: Ungerechte Welt...
« Antwort #1 am: 16.02.23, 09:51 »
Bei dem Thema Gerechtigkeit fällt mir immer der Spruch eines Freundes ein.
Seines Zeichen Rechtanwalt:  "Es gibt keine Gerechtigkeit, es gibt Gerichtsurteile"

Wir sind 5 Geschwister - mittlerweile alle  Ü60.
Eine Schwester hackt heute noch auf die Ungerechtigkeiten rum, die ihr angetan wurden! Kaum ein Gespräch, indem dies nicht erwähnt wird.
                            Wir anderen sehen es logischerweise ganz anders!
Ich antworte dann immer, ich finde es auch ungerecht, dass ich die schlechteste Ausbildung genossen habe, aber die längste Lebensarbeitszeit in der Rentenversicherung habe!
Erklärung: sie hat studiert und anschl. wenig in die Rentenvers. einbezahlt!
Dann ist das Thema meist um die Ecke.

Eine Schwägerin von mir macht es so, dass bei den gemeinsamen Essen jede Woche ein anderes Kind (von den vieren) seinen Platz am Tisch aussuchen darf.
Auch der angestammt Platz von Vater und Mutter darf besetzt werden; aber auch mit deren "Aufgaben" .

Meine Freundin hat bei den Hobbies ihrer beiden Töchter genau Buch geführt: die älter bekam Musikunterricht, die jüngere Reitstunden.
Am 18. Lj. wurde miteinander verrechnet.
Ich weiß nicht, ob ich das so machen würde, aber für diese Familie hat es gepasst. 


ANNALENA

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Re: Ungerechte Welt...
« Antwort #2 am: 16.02.23, 11:54 »
Meine Buben sind 15 und 17.
Und ich kann Anina gut verstehen.
Beim Essen sitzen wir immer gleich, das ist kein Problem.

Aber als der große mit 13 ein Smartphone bekam, er war der einzige ohne in seiner Klasse, war das sehr schwierig für uns.

Was machen wir jetzt?? Also bekam der jüngere mit knapp 11auch eins.

Und dann gings los, der größere beschwerte sich. Der bekommt mit 11 schon eins und ich erst mit 13.

Sogar jetzt schimpft er ab und zu noch.
Aber hätten wir damals dem jüngeren kein Smartphone gegeben, hätte es nur
Krieg gegeben🙈🙈




Offline annib1

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Re: Ungerechte Welt...
« Antwort #3 am: 16.02.23, 12:36 »
Hallo,

Ich glaube dieses Problem wird es immer geben.
Meine Tochter (27) hält mir jetzt noch vor das sie beim ersten Disco Besuch, mit 16, um 2 Uhr abgeholt wurde und der jüngere Bruder(24) bis 4 Uhr bleiben durfte.

Man muss dazu sagen Sohn hatte früh den ersten Führerschein und ein 45 km/h Auto und war sehr selbstständig. Wusste auch ohne uns wann er wo ist und wie er dahin kommt , hat eher selten gefragt ob wir mal fahren, ist auch heute noch so. Auch wenn sie nicht zu Hause wohnt , fahren wir sie öfter mal.

Am Tisch hatte jeder seinen Platz. Früher saß Oma(chef) vorm Tisch. Später irgendwann ich  ;D
SV auf der Bank vorm Tisch und göga auch auf der Bank. Die Kids rückten irgendwann nach . Wenn jemand ging, dann rückten sie auf ihren Plätzen nach.

Den Kindern wird man glaube ich nie gerecht werden, die finden immer was neues.   Das wird sich im Alter nicht ändern.
« Letzte Änderung: 16.02.23, 12:42 von annib1 »
LG Anja·٠•●●•٠·˙.•:*¨`*:•.♥ღ♥ღ♥.•:*¨`*:•
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Offline Steinbock

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Re: Ungerechte Welt...
« Antwort #4 am: 16.02.23, 12:40 »
Annina, wie alt sind deine Kinder?
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Offline ayla

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Re: Ungerechte Welt...
« Antwort #5 am: 16.02.23, 14:32 »
Gerade bei mehreren Kindern/Geschwister ist Gerechtigkeit natürlich ein Dauerthema. Als Eltern versucht man ja schon, die Kinder nach bestem Wissen und Gewissen gerecht zu behandeln. Bei uns haben alle vier das Natel erst mit 13 bekommen, respektive bekamen sie Geburtstags- und Weihnachtsgeld, damit sie sich mit 13 Jahren eines kaufen konnten. Oder alle bekamen erst in der 5. Klasse ein neues Velo, vorher gabs Occasionsvelo. Das sind jetzt so materielle Dinge. Aber einer meiner Jungs fand es im Kindergarten auch ungerecht, dass fast alle seine "Gspänli" in die Ferien fahren, nur wir nicht. Da wurde viel diskutiert, oftmals auch Vergleiche angestellt, dass wir dafür auf einem grossen Hof mit Umschwung etc. leben können und wir andere Vorteile hätten. Vieles mussten wir den Kindern halt immer und immer wieder aufzeigen, so, dass sie das Positive darin sehen konnten und mit dem Zufrieden waren, was sie hatten und machen durften (und dafür andere wiederum nicht).

Bei unserer Ältesten wurde unsererseits einiges noch viel strenger "gehandhabt" als dann beim Jüngsten, gerade in Sachen "Ausgang/abends weggehen" wurde man milder und hatte auch weniger Angst.
Meine Tochter hat sich nachträglich mal darüber beklagt, und ich habe geantwortet: Ja, du hast recht und ich entschuldige mich dafür, aber ich bin auch nur ein Mensch und mache Fehler, ich würde heute diesbezüglich manches gelassener angehen. Auch dass man Eltern Angst um seine Kinder hat, war ein Thema.
Das darüber Sprechen hat ihr wohl gutgetan, seither kam nie mehr was.

Wenn ich zurückdenke, haben wir oft über Gerechtigkeit geredet und auch philosophiert. So habe ich meinen Kindern (damals so Kindergarten-/Primarschulalter) öfters erklärt, dass Gerechtigkeit nicht bedeutet, alle vier Kinder immer ganz gleich zu behandeln. Schliesslich ist jeder Mensch, jedes Kind anders und hat andere Bedürfnisse - also macht es keinen Sinn, alle gleich zu behandeln.
Mein zweitjüngster brauchte beispielsweise während der Primarschulzeit sehr viel Begleitung von mir - in Sachen Lernen und Hausaufgabenbetreuung. Die anderen drei konnten alle sehr selbstständig lernen und brauchten mich diesbezüglich nur wenig. Dafür gab es andere Sachen, wo sie meine Aufmerksamkeit dann nötig hatten.

Und Göga hat oft einfach gesagt: Zufriedenheit ist wichtig, seid einfach zufrieden.
Wir haben ein Dach über dem Kopf, können uns kaufen, was wir zum Leben brauchen, wir sind gesund usw.
Wie viele haben das nicht! Ist das Gerecht? - Gibt es überhaupt eine Gerechtigkeit? Wir sagen auch heute noch oft: Einfach mal Zufrieden sein!

Gögas Bruder ist irgendwie so ein "Opfertyp" und fühlt sich immer wieder ungerecht behandelt, ich weiss nicht, ob ihm das als Kind schon eingeredet wurde. Einen Grund dazu gibt es unserer Ansicht nach nicht. Aber die SE haben noch heute schnell mal Mitleid oder Bedauern mit ihm.
Ich mag das nicht, wenn jemand sich immer als Opfer sieht - und das ist nahe daran, sich immer ungerecht behandelt zu fühlen.

Noch heute, wo unsere Kinder erwachsen sind, sage ich ab und zu, dass es gar nicht möglich ist, alles zu 100 % allen gerecht zu machen. Aber ich/wir versuchen, keinen zu bevorzugen (sonst sollen sie uns bitte darauf hinweisen  ;)) und allen dort und zu der Zeit zu helfen und unterstützen, wo es nötig ist.

Jetzt habe ich etwas gar viel geschrieben, aber ich will auch aufzeigen, dass es ein Prozess ist und das man die Thematik auch schon mit jüngeren Kindern ansprechen kann - und später sowieso immer wieder.

Offline Marina

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Re: Ungerechte Welt...
« Antwort #6 am: 16.02.23, 15:26 »
ayla, das hast du sehr gut geschrieben!

Offline Steinbock

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Re: Ungerechte Welt...
« Antwort #7 am: 16.02.23, 16:03 »
ayla, Deine Schreibe gefällt mir sehr gut!

Auch bei unseren zwei Töchtern war oft Rangelei, wegen "Gerechtigkeit".
Hat mich auch oft genervt und viele (mühsame) Erklärungen und Gespräche erfordert.

Eine besondere Situation war lange Zeit, als die kleinere Tochter starke Medikamente nehmen musste.
Wie überzeugt man ein Kind, sowas zu tun? Richtig, mit einem Extrawunsch, meistens was essbares
(Süßigkeit, Joghurt, Gebäck vom Bäcker, o.ä.). Das hat die große Tochter natürlich gewurmt und irgendwann
kam ich auf die Idee, dass wenn die große Tochter ihrer Schwester gut zuredet/Mut macht, die Medizin zu
nehmen, dann bekommt sie die gleiche "Belohnung". Das war in dieser Sache der Durchbruch!

Dass frau beim ersten Kind generell vorsichtiger ist als beim zweiten, habe ich mit der großen Tochter längst
geklärt. Ich habe mich entschuldigt mit den Worten, dass ich vorher noch kein Kind zu erziehen hatte und
ich manches einfach nicht besser wusste. Das erzielte große Heiterkeit.

Bei den finanziellen Dingen lege ich schon großen Wert auf "Gleichheit". Habe immer aufgeschrieben, wann
die Große wieviel Taschengeld bekommen hat, um es bei der "Kleinen" im entsprechenden Lebensjahr genauso
zu machen. Mit manchmal einer Münze zusätzlich als "Inflationsausgleich". Die Kinder sind inzwischen überzeugt,
Materiell fair behandelt zu werden.

Die Jüngere äußert leider manchmal das Gefühl, nicht so gemocht zu werden.  :-\
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Offline AnninaTopic starter

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Re: Ungerechte Welt...
« Antwort #8 am: 16.02.23, 16:24 »
Annina, wie alt sind deine Kinder?
11, 9, 7

Es hat noch keines ein Handy, ich denke, wir werden der ältesten eines geben wenn sie in die 6. Klasse kommt, das möchte ich dann aber bei allen gleich machen.
Seit einiger Zeit hat es sich eingebürgert, dass alle nach dem Mittagessen 10min an den PC dürfen, durfte der Kleine also einiges früher als die grossen 2. Dafür muss er z.B. im Stall im Vergleich mit den Grossen schon viel mehr.
Du sagst es, Ayla, zufrieden sein mit dem, was sie haben ist wichtig. Ich hoffe, ich kann ihnen das verklickern...
Liebe Grüsse, Annina

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Offline martina

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Re: Ungerechte Welt...
« Antwort #9 am: 16.02.23, 16:41 »

Aber als der große mit 13 ein Smartphone bekam, er war der einzige ohne in seiner Klasse, war das sehr schwierig für uns.

Was machen wir jetzt?? Also bekam der jüngere mit knapp 11auch eins.

Und dann gings los, der größere beschwerte sich. Der bekommt mit 11 schon eins und ich erst mit 13.

Sogar jetzt schimpft er ab und zu noch.
Aber hätten wir damals dem jüngeren kein Smartphone gegeben, hätte es nur
Krieg gegeben🙈🙈





Den Krieg hab ich ausgesessen 8)

Zum 12. Geburtstag gab es jeweils das erste Handy fürs Kind. Und KEIN neues, sondern ein abgelegtes von Mama. Damit es aber gerecht bleibt, hab ich dann mein erstes Smartphone auch erst bekommen, als der jüngste Sohn 12 wurde. Also jetzt vor gut 10 Jahren.

Da haben die Großen dann schon penibel draufgeschaut, dass die "Kleinen" ja nix neues bekommen, wo die Großen was abgelegtes hatten. Andererseits hat gerade der Größte ja die meisten Sachen neu bekommen, das hab ich den Kleinen schon ausgeglichen, dass sie auch nicht nur abgelegtes bekommen.

Viele Dinge haben wir aber tatsächlich 4fach gekauft, weil das einfacher war.

Offline Steinbock

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Re: Ungerechte Welt...
« Antwort #10 am: 16.02.23, 16:52 »
Und dann gings los, der größere beschwerte sich. Der bekommt mit 11 schon eins und ich erst mit 13.
Sogar jetzt schimpft er ab und zu noch.
Aber hätten wir damals dem jüngeren kein Smartphone gegeben, hätte es nur
Krieg gegeben🙈🙈

So einen "Krieg" hätte/habe ich auch "ausgesessen".
Es war von vornherein klar, dass es zur EK Geld für einen Nintendo gab (war damals das "must have")
und nach der Grundschule ein einfaches/abgelegtes Handy. Und zur Firmung einen Laptop  ;D
Und mit 18 einen Führerschein (machen mussten sie ihn schon selbst ;D).
Und ein Instrument durften sie auch lernen (hat die eine gerne gemacht, die andere nach einem halben
Jahr hingeschmissen, ja mei)

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ANNALENA

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Re: Ungerechte Welt...
« Antwort #11 am: 16.02.23, 18:37 »
Ich kenne Kinder die schon mit acht oder neun ein Smartphone haben. Mei, ich hab den Krieg😉nicht ausgesessen.

Deshalb hab ich keinen Fehler gemacht.

Ich bin eher eine die auf Gerechtigkeit schaut. Früher bekam auch der, der keinen Geburtstag hatte etwas kleines.
Das haben wir aufgehört.

Was ich ganz schlimm finde, Unterschiede zu machen. Der bekommt
Mehr, der andre weniger.

Ich hab beide gleich lieb.
Die Handys waren nicht neu, sondern die alten von uns.

Offline Frieda

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Re: Ungerechte Welt...
« Antwort #12 am: 16.02.23, 18:57 »
Meine haben erst mit 14 ein Handy bekommen. Und ja, auch der jüngste. Hat er auch eingesehen, obwohl da wirklich schon alle in der Klasse eins hatten.
Viele Grüße,

Jesus verspricht: Ich bin bei euch alle Tages eures Lebens bis ans Ende der Zeit (Mt 28,20)

ANNALENA

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Re: Ungerechte Welt...
« Antwort #13 am: 16.02.23, 19:23 »
Mei, jeder machts anders. :-*

Offline Lulu

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Re: Ungerechte Welt...
« Antwort #14 am: 17.02.23, 09:24 »
Meine haben ziemlich früh ein Handy bekommen, als Sie in die weiterführende Schulen gekommen sind (ab 5.Klasse). Mir ging es aber eher darum, das sie mich jederzeit erreichen können, wenn mal wieder was mit dem Bus ist oder wieder Ausfall in der Schule gab und sie nicht ewig an der Schule rumhängen mussten.
Damals haben die aber auch noch nicht danach gefragt.

Mit Gerechtigkeit hatten wir wenig Probleme bisher. Meine Kinder haben nie wirklich riesige Geschenke bekommen. Unsere Kinder arbeiten aber schon seit vielen Jahren im Betrieb mit (entsprechend Ihres Alters natürlich) und das wurde entlohnt. Mein Sohn war immer Recht fleißig.....er hat sich immer viel leisten können...meine Tochter hat immer genauso viel gearbeitet, wie Sie gebraucht hat und mehr nicht. Neid ist da nie aufgekommen. Konnte ja jeder an seiner Situation etwas ändern, wenn er denn wollte. Taschengeld gab es nach Tabelle, dafür brauchten Sie nicht arbeiten. Mein Mann fand das immer blöd. Der wollte das die Arbeit zu Hause ohne Bezahlung läuft und wir Ihnen den ein oder anderen Wunsch erfüllen.

Ich wollte das nicht. Ich musste früher immer sehr betteln. Mir hat es zwar an nichts gefehlt, aber Bedürfnisse wurden bei uns zu Hause schnell als Druckmittel verwendet und das wollte ich bei meinen Kindern nicht. Sie sollten es selbst in der Hand haben und nicht erpressbar sein.