Autor Thema: Vorkehrungen für (längeren) Stromausfall  (Gelesen 5780 mal)

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Offline martina

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Re: Vorkehrungen für (längeren) Stromausfall
« Antwort #15 am: 11.10.22, 16:55 »
Wohl dem, der einen Holzkochherd hat - wir nicht. Wir können ohne Strom nicht mal unsere Holzzentralheizung betreiben.

Offline Morgana

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Re: Vorkehrungen für (längeren) Stromausfall
« Antwort #16 am: 11.10.22, 17:42 »
Mich hat heute schon jemand angesprochen, ob ich den Dekoherd hergebe der bei mir im Hof steht :o
Ich meinte der ist nicht mehr so ganz auf dem neuesten Stand. Schamott schlecht usw.
Egal, hauptsache man kann ihn anheizen. Kann man tatsächlich, machen wir normlerweise immer
wenn wir Weihnachtsdeko draußen machen. Glühwein drauf usw.
Heuer sicher nicht. Weder Glühwein noch Weihnachtsbeleuchtung.

Offline LunaR

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Re: Vorkehrungen für (längeren) Stromausfall
« Antwort #17 am: 11.10.22, 20:08 »
Ist es statt Brennpaste nicht einfacher, gleich zu grillen?

Ich bin so froh, dass wir vor ein paar Jahren den Ofen gekauft haben, der mit Holzscheiten oder Pellets beheizt werden kann. Der auch einen Backofen hat, der auch bis auf gut 200 Grad geheizt werden kann. Warmes Essen und Warmwasser ist also möglich. Pellets für den Winter ausreichend vorhanden.

Hoffentlich schafft es der Heizungsbauer, die Solaranlage noch in diesem Jahr einzubauen. Dann gibt es auch eine warme Dusche. Ach nein, vermutlich doch nicht. Solaranlage braucht vermutlich Strom? Ich habe keine Ahnung.

Wir haben ja keine Tiere zu versorgen, aber vermutlich gibt es noch so einiges, das Strom braucht, woran wir heute noch gar nicht denken.  ??? Hier im BT fragen, geht dann auch nicht. 
Es ist sehr beglückend, sich mit kompetenten Menschen auszutauschen.

Ein lieber Gruß Luna


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Offline SteinbockTopic starter

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Re: Vorkehrungen für (längeren) Stromausfall
« Antwort #18 am: 11.10.22, 20:16 »
Grillen ist grundsätzlich eine gute Idee.
Das Problem wird dann das Grillgut sein?
Das Wetter muss auch passen
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Offline pauline971

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Re: Vorkehrungen für (längeren) Stromausfall
« Antwort #19 am: 11.10.22, 20:23 »
Kann man sich alles gar nicht vorstellen. Man schaut ja schon blöde aus der Wäsche, wenn das E-Werk rechtzeitig Bescheid gibt wegen Wartungsarbeiten. Wenn da mal 2 bis 3 Stunden der Strom weg ist, sieht man was da alles dranhängt.
Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muss man sich hart erarbeiten

Offline Morgana

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Re: Vorkehrungen für (längeren) Stromausfall
« Antwort #20 am: 11.10.22, 20:35 »
zum warm duschen brauchts auch mit Solaranlage Strom. Ohne Umwälzpumpen gehts nicht.

Wir können unser Haus komplett mit Holz heizen, wenn die Wärmepumpe ausfällt
Umwälzpumpen können umgesteckt werden,  dann laufen sie über das Notstromaggregat.
Das hatten wir vor über 30 Jahren schon im Wohnwagen auf den Rennplätzen dabei.
Läuft immer noch tadellos.
Die Pumpen brauchen nicht viel, der Rest reicht noch für die Gefriertruhen u.ä.
Zum Kochen haben wir Holzherde.


Online Maja

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Re: Vorkehrungen für (längeren) Stromausfall
« Antwort #21 am: 11.10.22, 22:51 »
im Haupthaus ist ein schöner grosser Holzner, den hat mei e schwiegertochternoch nie angeheizt. Der funktioniert prächtig und ist gross genug um für jede Menge Leute essen zu kochen. Auch führt er Wasserschlangen und heizt. Allerdings die Hackschnitzelanlage geht nicht ohne Strom. waere schon fies und das Leben würde sich ganz schnell komplett ändern. Wir würden um ca. 80 Jahre zurück versetzt. Die E-Autos könnten nicht mehr geladen werden und Geld käme nicht aus den Automaten. Die Verkäuferinnen könnten keine Zahlenkolonnen mehr zusammenzählen, das Einkaufen würde ewig lange dauern. Mag's mir gar .net ausmalen, nur Eins weiss, ich wir wissen noch wie alles anders geht. Wir können uns helfen. Aber in den Städten in den Hochhäusern?
Hoffen wir das Beste.

Offline Morgana

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Re: Vorkehrungen für (längeren) Stromausfall
« Antwort #22 am: 12.10.22, 07:00 »
das denke ich mir auch jedes mal. Meine Schwiegereltern, 6. Stock 2 Zimmer Wohnung.
Die würden nicht mal mehr rauskommen, weil sie die Treppe  nicht runter schafft.
Hoch dann sowieso nicht.

Wenns keinen Strom gibt, wird es zappenduster.
Da wird kaum ein Geschäft aufmachen. Ohne Beleuchtung? Wenn sich die Türen überhaupt öffnen lassen.
Und auch da werden die Gefrorenen Sachen auftauen wenns mehr als ein paar Stunden dauert.
Insofern wird einkaufen außer bei so Läden wie unserem kleinen örtlichen Bäcker kaum gehen.

Wir haben 3 Tage komplett ohne Strom schon mal überstanden in den 80 iger Jahren.
Da merkt man ganz schnell, wo überall Strom drauf ist und wie man umdenken muss.
Immerhin konnte man einkaufen, weil der Bäcker vom THW eiin Notstromaggregat bekam.
Das ging aber nur weil es örtlich sehr begrenzt war.

Offline Frieda

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Re: Vorkehrungen für (längeren) Stromausfall
« Antwort #23 am: 12.10.22, 08:14 »
Vielleicht haben ja inzwischen Bäcker, Metzger sich schon ein Notstromaggregat angeschafft.
Wobei ich denke, die kleineren Läden können das eher noch  aufmachen können. Oder zumindest kann ich mir vorstellen, dass diejenigen, die da immer einkaufen auch noch was bekommen, wenn sie vor der Haustür stehen.
Ich geb euch Recht, in der Stadt möchte ich bei längerem Stromausfall nicht wohnen.
Viele Grüße,

Jesus verspricht: Ich bin bei euch alle Tages eures Lebens bis ans Ende der Zeit (Mt 28,20)

Offline Morgana

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Re: Vorkehrungen für (längeren) Stromausfall
« Antwort #24 am: 12.10.22, 08:38 »
ich glaube nicht, dass sich die Handwerksbetriebe Notstromaggregate angeschafft haben.
Um eine Metzgerei oder einen Bäcker am laufen zu halten brauchts großes Gerät.

Unser Bäcker sicher nicht, der hätte ja nicht mal Platz das zu lagern.
Außerdem brauchen die eine gewisse Menge Treibstoff der auf Vorrat da sein muss.
Das ist eine enorme Anschaffung. 

Klar würde unser Bäcker verkaufen was da ist. Der Laden hat Fenster, es gehen nicht viele Leute auf einmal rein.
Das würde schon passen. Aber mit Backwaren ging es schnell zu neige.

Offline Caddy

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Re: Vorkehrungen für (längeren) Stromausfall
« Antwort #25 am: 12.10.22, 08:55 »
mal jetzt nebenbei, wie wärs vorsorglich strom einsparen, z.b., in der stadt werden im freien heizgräte betrieben, damit im winter
kaffee an den tischen serviert werden kann, oder muß der bäcker den ganzen tag seinen ofen heizen, damit es halbstündlich die
warmen semmeln und brezen verkauft werden können, es gibt so viel stromverschwendung, wo man locker verzichten könnte,
aber leider viele verwöhnt worden sind. zum frühstück mag ich auch noch die semmeln vorm vortag. bei uns zu hause sind wir von
klein auf gelehrt worden, daß strom kostbar ist,  und man deswegen sorgsam umzugehen hat. bei blackout wird es sicher
drunter und rüber gehen, jede und jeder wird betroffen sein, plünderungen chaos würde einkehren. wenn um das klopapier damals
bei coronazeiten bereits ärger gab, kann man sich vorstellen, wie es dann wäre...vorräte sind immer gut, die gabs früher schon, die
meisten habens verlernt. vielleicht werden einige alte weckgläser noch vom dachboden geholt oder das sauerkraut selbst eingestampft.
Das Glück ist ein Mosaik, bestehend aus lauter unscheinbaren
kleinen Freuden.
LG Imke

Offline Morgana

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Re: Vorkehrungen für (längeren) Stromausfall
« Antwort #26 am: 12.10.22, 09:07 »
Strom sparen könnte man immer und überall.
Aber selbst heuer suchen die Städte nach extra hohen Christbäumen.

Ich war gestern im Landratsamt..überall volle Beleuchtung, Kühlschränke die leer gelaufen sind habe
ich auf mehreren Stockwerken gesehen. Keine Ahnung ob da was geplant war oder schon vorbei war.
Jedenfalls war nichts drin. Toiletten die den ganzen Tag beleuchtet sind usw.

Bei uns gibts nicht jeden Tag frische Semmel.  Ich kaufe einmal in der Woche Semmel und Brezen
zum Frühstück, davon gibts an dem Tag noch welche und sonst nur Brot.
Wobei ein halbes Brot bei uns auch fast eine Woche hält.

Da kommt dann der Aufschrei...warum kaufst du so wenig. (von der Bäckereiverkäuferin)
und nein ich kaufe nicht "fremd". Mein Mann isst gerne Kuchen zum Frühstück den ich selber backe
und abends 1 Stück Brot. Ich gar keins weil ich meist das Abendessen ausfallen lasse, sonst würde ich
aufgehen wie ein Hefekloss.

Offline muellerin

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Re: Vorkehrungen für (längeren) Stromausfall
« Antwort #27 am: 12.10.22, 09:24 »
Bei uns wird in den Ämtern schon immer gespart, da gibt es nicht mehr so viel Optimierungsmöglichkeiten. Bei uns im Betrieb und im Haus bei uns auch nicht. Nur bei unserem polnischen Mitarbeiter, der in Omas Wohnung lebt und immer alle Heizungen auf 5 stellt und im Shirt umherläuft. Dem ist das aber schwer beizubringen.
Ich habe im vergangenen Jahr den Roman "Blackout" von Marc Elsberg gelesen. Damals habe ich nicht geglaubt, dass wir so schnell in so ein Szenario hineingeraten könnten. Aber es ist nicht nur die Energiesituation, die bedenklich ist. Die Sabotageakte an den Nordstream-Röhren und der Bahn machen mir viel mehr Sorgen. Es gibt Kräfte, denen eine Destabilisierung von Europa gelegen kommt.
Wir selbst sind nicht so schlecht gerüstet. Notstromaggregat für den Stall ist vorhanden, Brunnen auch.
Im Haus haben wir 2 noch funktionstüchtige Kachelöfen.
Als letztes Jahr meine Jüngste mit 14 Kommilitonen da war, hatte ich einen großen 40-Liter-Outdoor-Suppenkessel gekauft, der über die Feuerschale gehängt werden kann. Das war eine gute Investition :-)
Im Schrank liegen genug Streichhölzer und Kerzen. Der Keller ist mit Eingemachtem etc gut gefüllt. Ich habe etwas Bargeld im Haus. Batterien.
In den Dörfern können sich wohl viele noch selbst behelfen. Aber in den Städten kann es schnell auch zu sozialen Unruhen kommen.
Ach, was hatten wir doch für ein beschauliches Leben, und wie wenig haben wir es zu schätzen gewusst...
Hoffen wir, dass der Ernstfall nicht eintritt oder nur von kurzer Dauer ist!

Offline frankenpower41

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Re: Vorkehrungen für (längeren) Stromausfall
« Antwort #28 am: 12.10.22, 09:31 »
Ich seh inzwischen mit der Vorratshaltung ein anderes Problem, hat nicht mit Stromausfall zu tun.
Ich hab mir im Herbst größere Menge Mehl heim, Roggenmehl.  Back ab und zu Brot.
Gestern sehe ich dass da Lebensmittelmotten (ganz wenig, hab gesiebt, das Mehl war gut, drin waren.

Diese Biester hab ich mir vor ein paar Jahren vermutlich mit Mandelblättchen reingezogen.  Obwohl ich immer Fallen aufhänge, ganz gehen sie nie weg.Schau schon dass ich vieles in Gläser oder Dosen tu, bei 10 kg Mehl geht das aber nicht so gut.
Also unbegrenzt hält der Lebensmittelvorrat auch nicht, da muss man immer wieder erneuern.
(kürzlich beim durchsehen merkte ich dass ich gar nicht mehr soviel daheim hab wie gedacht.)

Mit dem sparen geb ich den Vorschreiberinnen recht.  Hier ist man jetzt endlich drauf gekommen dass nicht Kirchen in jedem Bauerndorf die ganze Nacht angestrahlt werden müssen.  (wäre längst fällig gewesen)
Wir haben hier ja nicht mal Dorflampe, da empörten sich Fremde vor Jahren, weil man merkt ja nicht dass man durch Ort fährt und drum bremst man nicht ab (nur noch Kopf schüttel)

Offline gatterl

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Re: Vorkehrungen für (längeren) Stromausfall
« Antwort #29 am: 12.10.22, 09:47 »
Marianne, ich habe alles in fest schließenden Behältern, anders ginge das garnicht.
Die Fa. Auer hat preisgünstige Behälter in allen Größen.
Ich habe ständig mehr als 100 kg Mehl etc und alles ist gut
https://www.auer-packaging.com/de/de/Produkte.html?gclid=Cj0KCQjwy5maBhDdARIsAMxrkw3nKoClpyC1R7pGQxTdKGIcxwp1xScAXeEv44NSkX2i4xyGPxsmytEaAmCEEALw_wcB
Manche Menschen können nichts mehr wahrnehmen ausser ihrer eigenen Befindlichkeiten
Florian Schroeder