Da kann ich mitsprechen.
Die Gedanken kommen unweigerlich. Besonders dann wenn eine schwere Krankheit kommt oder danach wenn man nicht zu alter Kraft zurückkommt.
Das hat auch gar nichts mit "Depressiv " zu tun. Das ist eher Realismus..
Es ist auch gar nicht sooooo verkehrt mal darüber nachzudenken, ob man ewig immer im Hamsterrad des Betriebes funktionieren muss.
Mal nachdenken .. was möchte ich unbedingt noch in meinem Leben machen ist ...tut jedem gut.
Ich selbst spüre das Alter durch viele Schmerzen .......aber ich versuche jeden Tag was Schönes zu machen was mir wichtig ist....mir Ruhepausen zu gönnen......nicht einfach wenn der Partner eher in die andere Richtung zieht.
Auch fehlt mir die Kraft, ich brauche zu verschiedenen Arbeiten mehr Zeit. Allerdings einen Kuchen mach ich immer noch genau so flott wie frueher.
Man denkt mehr über das Leben an sich , und verschiedene Situationen nach.
Streit mit meinem Mann kann ich noch weniger vertragen als früher,ich liebe es gemeinsam zu lachen, zu reisen,zusammen zu sitzen. Suche auch ganz bewusst nach Gemeinsamer Zeit.
Auch mit meinen Freunden halte ich intensiveren Kontakt. Kann so schnell vorbei sein.Das beste Beispiel war Mary....
Der Gedanke mit dem Aufräumen kommt mir auch öfter......
oder wenn ich mir etwas Neues kaufe wie Tablet oder Nähmaschine,denke und sage ich gleich explizit,wem es gehören soll wenn mir plötzlich das Leben zu Ende wäre.
Auch an das Ende denke ich und hoffe mir ist Gott gnädig und es gibt kein ewig langes Krankenlager.
Aber vor allem wird mir durch die Gedanken die Lebensfreude vermehrt, ich kann geniessen. Vor allem ziehe ich Freude aus meinen Enkelkindern und der Natur.
Sonne oder Regen.....ganz egal. Nur Kälte kann ich nicht geniessen.
Mathilde ich habe schon von Reiterinnen gelesen die mit 80 und 90 Jahren geritten sind. Also stehen deine Chancen noch gut. Soweit ich weiss reitet die Queen in England auch noch. Hauptsache du hast noch jemand der das Pferd putzt und sattelt

gute Gesundheit vorausgesetzt
