Unserer Landjugendgruppe sollte ein begehbares Insektenhotel mit Infotafel und Zuwegung an einem Radwanderweg bauen, das Grundstück hat ihnen ein Landwirt zur Verfügung gestellt. Außerdem sollte es eine Einweihungsparty geben.
Sie sind auch wirklich bis gestern Abend 18 Uhr fertig geworden. Da haben die Jugendlichen echt was geleistet.
Sponsoren haben mit Baumaterial und Pflanzen geholfen, die Landfrauen haben Frühstück gemacht und Kuchen gebacken, ein Schlachter hat Grillsteaks geliefert, ein Landgasthaus Pizza gebacken...
Eine tolle Sache, nur unsere Bürgermeisterin hatte so viel mit der Wahl zu tun, dass sie zur Einweihung um 18 Uhr nicht kommen konnte, sie kam erst um 20 Uhr, als alles offizielle schon gelaufen war.
Und von der "allgemeinen" Bevölkerung sind leider auch nicht viele Interessenten gekommen zur Einweihung. Da waren wir Landwirte und Eltern der Landjugendlichen eher unter uns. Schade.
Die Radfahrer auf dem Radwanderweg fühlten sich sogar gestört, weil da ausnahmsweise auch mal Autos am Weg standen, schließlich musste das Material ja irgendwie zum Bauplatz kommen. Einige hätten wohl angehalten und mal gefragt, was da überhaupt passiere, das Plakat über die 72-Stunden-Aktion wurde nicht groß zur Kenntnis genommen.
Die hiesige Lokalzeitung hat immerhin auf Facebook berichtet, im gedruckten Teil stand nur eine kleine Anmerkung, dass etwas stattfinden würde. Schade! Sehr schade! Aber da sieht man mal wieder, wie Medien Einfluss nehmen und Meinungen lenken können.