Mit Endiviensalat hab ich schon so ziemlich alles durch- in Zeitungspapier eingeschlagen, er fing zu faulen an,
in die Erde des Gewächshauses eingeschlagen, die Wühlmäuse haben sich das schöne helle Innere der Köpfe in den Wanst geschlagen,
draussen stehen gelassen und nach und nach verbraucht, ging am Besten, aber wenn es sehr kalt wird, erfriert er auch. Hab auch schon mit dem Bleichen so einiges probiert, manches geht, manches geht gar nicht.
Ich machs inzwischen so, dass ich zuerst den Endivien- und Kopfsalat verbrauche, dann kommt der Chinakohl, dann der Zuckerhutsalat. Der Winterbutterkopf ist dann der erste Salat im Frühjahr und dazwischen wächst Feldsalat und Portulak.
Sauerkraut haben wir im Topf und in kleineren Gläsern, eine ganze Ladung Kürbisse lagern im Nebengebäude, 2 Kisten Tomaten reifen noch langsam nach, draussen steht noch einiges an Rosenkohl, an anderen Kohl, der im Frühjahr dann am ersten zum Ernten wird.
Sellerie und Lauch steht noch draussen. Gefrierschrank ist voll mit Gemüse. Hab heuer auch sehr viele Trockenbohnen ernten können, einmal hab ich schon Bohnensuppe gemacht, die wird es sicher wieder geben.
Es ist ja heute nicht mehr so, dass man aus Geldmangel oder Armut mit dem Gemüse herumpapperln muss, aber es macht einfach Spass, wenn immer was zum Ernten und Essen draussen steht.
Ich finds immer noch interessant, dass man auch im Garten nie auslernt, wie man die Gartenarbeit einfacher machen kann.
Die Engländer und Amis haben da einiges an Wissen, das gut anwendbar ist, bei uns wird Gartenarbeit eher immer als Last, Fron, als lästig und zu vermeiden gesehen.
Im Winter schmeckt lauwarmer Kartoffelsalat mit Endivien oder Feldsalat gemischt- zum Reinsetzen gut, dazu brauchts dann nur noch ein Schnitzel, einen Karpfen oder ein Wiener Backhendl............
