Hallo,
martina, du hast das gut erkannt, wir sind ins kalte Wasser geworfen worden.
Mein GG ist er 22, verdammt jung mit einem riesen Berg an Verantwortung.
Interesse seinerseits war immer da und er hat schon seid langem vieles hier an Arbeiten gemacht, hatte aber nie die Ahnung was wirklich alles dahinter steckt, geschweigedenn wieviel Land und Wald wirklich vorhanden ist.
Mein SV ist sehr sehr überraschend, viel zu früh mit erst 56 im wahrsten Sinne von heut auf morgen verstorben.
Danach kam erst alles ans Licht, was, wer, wo, wie etc.
Die Pächter sind natürlich alle informiert, der größte Pächter ist "zum Glück" Verwandschaft.
Die Verträge sind alle noch am laufen, der früheste läuft in 4 Jahren ab und der letzte in 10 Jahren.
Für den Forst hat er ich sag mal 2 sehr gute "Partner" an der Seite die in da langsam und ausführlich in die unbekannten Details einweisen.
Es ist halt nen unterschied ob man nur bei der Durchführung der Arbeit hilft oder am Ende auch für das verantwortlich ist was in die Kasse kommt.
Wie gesagt, er ist jung und hat eben den Wunsch, anders als sein Vater, aus dem Hof nochmal was zu machen.
Der Rat aus dem Bekannten und Freundeskreis ist da aber ziemlich deutlich, blos nicht als Vollerwerb!?
Einen guten Steuerberater haben wir auch an der Seite, der zwar aus Sicht mancher zu viel erledigt, auf der anderen Seite ist es gut wenn da eine Hilfe ist die auf die Bremse tritt oder auch rät Geld wegzuschaffen.
Die Büroarbeit hängt überwiegend an mir, habe was kaufmännisches gelernt, mir fällt es recht einfach hier zügig nen Überblick und ne Ordnung rein zu kriegen, was ich dann meinem GG vermitteln kann und er so auch das Büro allein führen könnte.
Mein Plan war ursprünglich nach der Elternzeit jetzt im September wieder arbeiten zu gehen. Das habe ich erstmal an den Nagel gehangen.
Vor nem Jahr hätte ich nie daran geglaubt das ich mich mal mit Pachtverträgen, Wald und Trecker fahren beschäftige
Ein guter Freund, der grade ne Ausbildung zum Landwirt macht, versucht auch hier und da mal Tips zu geben, auch seitens seines Chefs.
Sind da auch sehr dankbar für.
Wir werden hier nun immer liebevoll "Die Feierabend Bauern" genannt