Ich weiche jetzt mal bewußt vom Thema ab, weil ich denke, es handelt sich überhaupt nicht nur um ein Problem der Landfrauenvereine.
Ich beobachte dies schon seit einigen Jahren, z B in den örtlichen Vereinen, in der Kommunalpolitik und ganz besonders in der kirchl Frauenarbeit. Die Gemeinsmkeit mit den Landfr. ist hier besonders gegeben, da beide Gruppen ein gewises Image haben.
Ich bin absolut überzeugt davon, dass es nicht an den Angeboten liegt ! Sicher, es gibt lahme LFvereine und lahme Kirchengemeinden, aber
das Problem haben die mit den tollen Angeboten genauso.
Der Grund dazu wurde weiter oben schon genannt, es ist die Weigerung, Verpflichtungen einzugehen. Es wird eher in zeitlich begrenzte Angebote (Kurs Aquajogging, Kurs Volkshochschule u ä. )gegangen aus denen man sich anschließend wieder verabschiedet, alles ganz unverbindlich.
Wenn du Eltern suchst, zB für Betreuung Kinderturnen oder JuniorFußballmannschaft, dann machen die das (Wenn du sie endlich hast) exakt solange ihre eigene Kinder dabei sind (ist ja besser als nix), aber eine emotionale Bindung an den Verein, ein soziales Pflichtbewußtsein oder wie auch immer man das nennen will, entwicjelt sich nicht mehr.
Daraus leitet sich folgendes ab: Die Zukunft wird in projektbezogener zeitlich klar definierter Arbeit liegen. Dh es findet sich eine Gruppe zum Nordic walking (über einen Verein oder auch nicht). Und löst sich irgendwann wieder auf. Der Chorleiter des Gesangvereins/Kirchenchors, der nicht mehr ausr. Mitglieder findet bietet zB ein Woende an Fr abend bis So oder über 8 Wochen 1x Wö um für eine best Anlass oder just for fun etwas einzuüben.
Oder ich suche mir nicht verzweifelt Frauen f d verbindliche Mitarbeit in meinem Team, sondern eine, die die Weltgebetstagvorbereitung mit mir machen möchte, und andere, die was anders mitmachen.
Warum diese Entwicklung so ist (das sind ja keine Erfindungen von mir, das ist schon Realität) liegt nicht so sehr an den zunehmenden Belastungen der Frauen( die hatten früher auch genug um die Ohren )das sehe ich daran, dass die, die noch was machen nicht die sind, die die meiste Zeit hätten.
Es ist eher ein Wandel in der Einstellung.
Ein Beispiel: unser Sportverein bietet step aerobic an, Wird sehr gur besucht von 16 bis 60. Aber die Mehrheit der jüngeren will eben nicht den Vereinskram mitmachen, beim Kirmesunzug mitwirken, Kuchen backen ..., Weihnachtsfeier haben, sondern: ich bezahle Beitrag und nehme dafür Angebot in Anspruch und das wars. Die treten dqnn auch wieder aus dem Verein aus, wenn sie Zb aus terminl Gründen nicht mehr teilnehmen können. Früher bliebn man "seinem" Verein treu bis zur goldenen Ehrennadel
Dagegen kann man nicht Angeboten und Werbung ankommen, sondern muss sich darauf einstellen mit der Art, wie man arbeitet.
Für neue Ansätze/Anregungen bin ich sehr dankbar!