Hallo Reserl
Im letzten Jahr habe ich schon mal über unsere Ahnengeschichte berichtet.
http://www.agrar.de/landfrauen/forum/index.php?board=46;action=display;threadid=1886Ein Onkel meines Mannes(gefallen 1943) hatte in den Jahren ca 1920 bis 1940 die Ahnenforschung betrieben, damals wurden diese Nachfragen wohl eher beantwortet, es sind Ordner da mit handschriftlichen!! Abschriften von Staatsarchiv in Neuburg, München, bischöfliches Archiv in Augsburg, Gebühren so 3 bis 10 RM. Dann hatte dieser Onkel unzählige Pfarrämter angeschrieben, oder selbst aufgesucht, um weitere Familienmitglieder aufzuschreiben, die entweder zu- oder weggeheiratet haben. Die Ahnenforschung wurde besonders in den 30er Jahren gefördert und deshalb haben mein Mann und ich Listen von Vorfahrten z.T. bis etwa 1670 zurück.
Heute ist sowas viel aufwendiger, als Beispiel, wir wollten vom bischöflichen Archiv bestimmte Kopien von einem Vertrag anfordern, die erste Antwort ließ schon fast ein Jahr auf sich warten!!! Dann kamen 10 Blatt Kopien und eine Rechnung von etwa 45.-DM.
Auch nicht jeder Pfarrer hat Zeit und Lust, die alten Kirchenbücher durchzuschauen, z.T: waren ja die örtlichen alten Kirchenbücher nach Augsburg gebracht worden.
Ich wünsch da jedem viel Geduld, eine solche Forschung anzufangen, es sind ja von den Amtsgerichte irgendwo(??) die alten Übergabeverträge auch aufbewahrt(meist in München oder Neuburg). Unser älteste Abschrift ist eine Übergabe von 1770 (siehe Beitrag Alte Hofgeschichten).
Dann kommt es auch drauf an, zu welchen Untertanen die jeweilige Generation gehörte, in unserer Gemeinde gab es früher "Fürststiftische Untertanen " des Fürstabtes von Kempten und dann noch Bischöflich-Augsburgische Untertanen.
Aber wenn man sich in den Generationen immer weiter zurückarbeitet, kann man wohl einiges finden, denn in alten Taufbüchern stehen z.B. neben dem Taufnamen auch die Namen der Eltern und der Großeltern dabei, so kann man immer weiter forschen.