Kaum zu glauben keine Antwort, Reserl,
entweder traut sich hier keiner sich als Vegetarier zu bekennen, oder es gibt ihn nicht in unserem Personenkreis.
Als viehhaltende Bäuerin bin ich für "Fleisch" in Maßen.
Die Dosis macht das Gift.....
diesen Vergleich oder Aussage paßt für mich zu Fleischkonsum. Beim Fleischverzehr kann ein zuviel gesundheitlich schaden, man denke vorrangig an die Fette. Die große Zahl der ernährungsbedingten Erkrankungen sprechen für sich.
Für die Eisenbedarfsdeckung finde ich Fleisch (d.h. nicht Wurst) vortrefflich, pflanzlich ist es mühsam die erforderliche Eisenaufnahme zu sichern, es geht werden die Vegetarier mir entgegenhalten, aber mit viel Mühe und Disziplin in Sachen Speisepläne aufstellen.
Nicht alle Fleischsorten haben hohen Eisenanteil, dunkle "Sorten" eben mehr wie z.B. hellfleischige Sorten, z.B. Geflügel.
Doch zeigt es sich, dass oft der Wurstkonsum, mit dem hohen versteckten Fettanteil und geringerem Faseranteil nicht eingeschränkt wird.
Magere Braten sind auch kalt sehr lecker und er ist als Produkt transparent, ich sehe was alles "drin" ist, das Preis-Leistungsverhältnis stimmt.
Wer Fleisch nicht überkonsumiert, schätzt es auch mehr, versteht zu genießen. Zum Genuß brauche ich aber nicht Mengen.
In früheren Jahrhunderten, wir brauchen keine 100 Jahre zurück zu gehen, war der Tisch in bäuerlichen Familien bescheiden gedeckt mit Fleisch. Die Lagerhaltung war nicht so komfotabel möglich wie heute, die "Fastenzeit" war vorprogrammiert
und somit waren die ernährungsbedingten Krankheiten eher selten.
Dazu gehört erwähnt, die Leute arbeiteten wie ihre Pferde, brachten körperlichen Einsatz - man denke beispielsweise an das Mähen mit der Sense, tagelang bis alles ab war.....da wurde das üppige Essen auch "verbrannt" vom Körper.
Verzeiht mir das Abschweifen vom Thema - es war kein Plädoyer für Fleisch gefragt - aber irgendwo gehört´s doch am Rande dazu.

Doch konnte ich´s mir nicht verkneifen etwas zu schreiben zu einem Thema, was nicht als "Renner" hier in Erscheinung tritt, aus welchen Gründen auch immer.