Hallo,
ich kann mich Manurtb nur anschließen. In den Pyraenen (ich meine es war dort), haben sie Bären wieder ausgewildert. Für die freilaufende Schafen (im Sommer) haben sie dort auch Herdenschutzhunde. Ich meine, dort wurden sie sogar bezuschußt (ist aber auch schon etwas länger her, das ich den Bericht gesehen habe).
Was natürlich ist, dort konnte der Hund frei herumrennen. Die Frage ist, wie machen wir das bei uns? Entweder Hund so erziehen, daß er nur auf der Weide bleibt oder einen extra Auslauf für ihn.
Freilaufend, ist glaube ich schlecht zu handhaben. Weiß nicht wie Fußgänger oder die Jägerschaft reagiert.
Extra Auslauf, weiß ich nicht, ob das die Wölfe abschreckt, sind ja auch nicht dumm. Aber ich meine im Osten, hatte mal ein Schäfer berichtet, daß er seine Hunde nachts im Wohnwagen einsperrt und das die Wölfe dadurch abgeschreckt werden

Kann ich aber nicht so recht glauben, der Fuchs rennt auch nachts übern Hof, obwohl der Hund drinnen Krach macht.
Und obwohl ich den Wolf gerne hier freilaufend hätte, bin ich sehr skeptisch. Denn ein Wolf jagt zwar in der Natur hauptsächlich kranke und alte Tiere und reißt dann nur eins. Aber bei uns sind sie eingezäunt, er hat die Möglichkeit mehr zu reißen, was er auch meistens tut. Da für ihn mehr Beute, besser Überlebenschance heißt. In der freien Natur, wären die anderen Tiere längst weg gewesen, so bald eins am Boden liegt.
Noch ein Problem: Gerade Mutterkühe, wer kommt für den Schaden auf, wenn die vor Panik durch die Zäune gehen?
Es wäre schön, wenn man ein Miteinander mit dem Wolf schaffen könnte.
In Tschechien (ich meine das war dort), hat man erst durch die Sendehalsbänder festgestellt, daß die Wölfe nachts in die Vorstädte kamen. Die Menschen dort, hatten sie immer für streuende Hunde gehalten (gibt es ja dort um einiges mehr als bei uns).
Problem bei uns, die Rotkäppchengeschichten. Ich bin mal mit einem grauen Schäferhund durch einen Park spazieren gegangen, ein total lieber verschmuster und liebte Kinder über alles. Dort im Park kannte die Kinder aber anscheinend keine grauen Schäferhunde und sind schreiend zu ihren Eltern gelaufen. Und statt das die Eltern die Kinder besänftigt haben, haben sie einen riesen Bogen gemacht. Die Eltern haben auch nicht wiedersprochen als die Kinder meinten, es sind Wölfe (hatte auch noch einen rotbraunen Schäferhund an der Leine, aber nur mit ihm hatte ich das Verhalten noch NIEEEE; da hieß es immer "Kommisar Rex", aber mit dem grauen kam häufig bei den Passanten die Angst vor dem Wolf).
Lg Isi