ich war, neben meinen 3 älteren brüdern schon immer die, die am weitesten entfernt von den eltern gewohnt hat.
erst waren es 15 km und nun sind es 377 km.
wir sind in den letzten jahren unfreiwillig mehrmals umgezogen, der erste umzug tat sehr doll weh!
das erste mal wirklich weg aus der heimat ... auch damals schon über 300 km entfernt....
das hat lange gedauert, bis ich mich dort wirklich wohl gefühlt habe.
ich habe alles vermisst: meine familie, meine (stark an menge reduzierten) freunde, die gewohnte umgebung,
das gewohnte umfeld, zu wissen wo man was am besten kaufen/erledigen kann und und und.
dann endlich als ich mich eingelebt hatte traf uns das schicksal erneut und wir mussten wieder umziehen.
das war nicht mehr ganz so schlimm.
nun wohne ich an einer stelle, wo ich schon heute weiß: hier bleibe ich nicht lange und ehrlich:
mich stören umzüge und entfernungen in die heimat überhaupt nicht mehr!
ich habe es gelernt damit umzugehen, meine familie und meine freundin auch.
wir telefonieren sehr regelmäßig und wir fahren sehr regelmäßig in die heimat.
was mich wirklich wurmt ist, dass wir ständig gefragt werden: wann kommt ihr denn endlich mal wieder vorbei?
zu uns hat es die letzten jahre
KEINER aus der familie "geschafft".
das macht mich traurig!
die eine sippe gibt zeitmangel als grund an, die andere geldmangel.
sorry, aber auch wir müssen a) rechnen und b) uns die zeit schlichtweg nehmen.
da lob ich mir unsere freunde
da werden hunderte kilometer auf sich genommen nur um mir/uns eine freude zu machen.
wahre freunde eben!
entfernung ist dazu da um überwunden zu werden und wenn man etwas will, dann schafft man das auch!