achja, nun ist der Urlaub auch schon wieder zwei Monate her.. *seufz*
schön wars... und eindeutig nicht das letzte Mal, dass wir in der Ecke waren ;o)
Wir sind am Freitag noch losgefahren, bis MeckPomm zu meiner Tante.. da einmal übernachtet, in Stettin über die Grenze und dann bis Torun (Thorn).
Wunderschöne Altstadt mit Backsteingotik und ein tolles BBQ bei Franks Kollegen

Sonntag weiter gen Osten, Kaffeepause in Olsztyn (Allenstein) und gegen Abend in Borki angekommen.
Kleiner Ort, umgeben von zwei Seen und schon ziemlich im Nichts....
War schon gut, dass wir in der Unterkunft Halbpension genommen hatten, abends mal essen gehen war da nicht wirklich gut möglich.
Landschaft unglaublich, Ruhe pur, überall mal ein See, mal grösser mal kleiner, aber immer schön.
Man braucht schon ein Auto, ohne ist man doch recht aufgeschmissen, mit Öffis geht da nicht wirklich was.
Wolfsschanze gesehen, Schloss Lehndorff (oder besser das, was davon über ist), Reszel (Rössel), Wegorzewo (Angerburg), Gyzicko (Lötzen), Olecko (Treuburg) und Goldap besucht, durch die Borkener und Rominter Heide gewandert, die Bierbza erkundet und in Swieta Lipka (Heileigelinde) die unglaubliche Orgel bestaunt.
Fazit Polen:
vieles ist sehr heruntergekommen, die Leute wohnen unten in den Häusern, während oben das Dach kaputt ist und es reinregnet.
Mal einen guten Kaffee oder Cappucino zu bekommen ist annähernd unmöglich, die Gastfreundschaft ist aber wirklich unbeschreiblich.
Die Natur in Masuren ist so, wie man es sich vorstellt, leider waren wir zu einer etwas ungünstigen Jahreszeit da, die Störche und Kormorane waren schon weg, die Kraniche trudelten erst langsam ein, nur mal hier ne Handvoll und da auch mal zehn...
Von Polen ging es weiter am Sonntag nach einer Woche dann weiter nach Litauen.
Ein kurzer Abstecher nach Trakai, die Inselburg ist schon sehenswert, dann nach Kaunas und dort übernachtet.
Kaunas wird in 10 Jahren bestimmt mal richtig schön sein, die alten Häuser brauchen alle noch ein bisschen Farbe, aber die Grundsubstanz ist gut erhalten, im Gegensatz zu Polen.
An der Memel entlang Richtung Klaipeda (Memel), der Fluss bietet auch Natur pur, ein Abstecher ins Memeldelta lohnt sich auf alle Fälle, man muss sich ja nicht gleich verlaufen..

Klaipeda ist auch ganz nett, aber das wirkliche Highlight ist ganz einfach die kuhrische Nehrung.
Von Klaipeda in ca. 10min mit der Fähre zu erreichen und unbeschreiblich schön.
Da müsst ihr einfach hinfahren.... *träum*
Sand, Dünen, kleine Fischerdörfer, guten Kaffee (!!), ruhiges Haffwasser, auf der anderen Seite die Brandung

der Ostsee..
Fazit Litauen:
wesentlich westlicher orientiert, man kommt mit Englisch und auch Deutsch ziemlich gut weiter, es gibt mehr Restauranas und Baras, die Sprache ist witzig, die Landschaft auch wunderschön, nicht nur auf der Nehrung.
nach zweieinhalb Tagen Klaipeda/Nehrung ging es dann Mittwoch nachmittag auf die Lisco Optima, unsere Fähre nach Kiel.
22h spannende Stunden

später wieder zurück in D..
eine Handvoll Bilder findet ihr bei
flickr