Hallo siegi,
im Schweisse deines Angesichtes sollst du dein Brot (Ei) verdienen
, gilt bei den Wachteleiern wirklich fast sprichwörtlich.
Wenn ich Balsamico-Eier mache, ist das Schälen auch eine abendliche Fernsehtätigkeit, wichtig ist, eine Schüssel kaltes Wasser dastehen zu haben und die Eier ja nicht zu frisch verwenden. Aber das Ergebnis ist mir die Mühe allemal wert. Mache es auch mit normalen Hühnereiern, aber das Auge isst mit und die kleinen wuzligen Wachteleier sehen einfach sehr gefällig aus.
Was mit Wachelteiern auch sehr schön aussieht- Minifliegenpilze- das gekochte Wachtelei unten etwas abschneiden, dass es gut steht, oben die Spitze wegschneiden, eine kleine runde Tomaten als Hut auf das Ei legen, ein paar Tupfer Majonaise- macht aus jeder Wurst- Käseplatte einen Hingucker,
Eierlikör aus Wachteleiern mache ich aus den ganzen Wachteleiern, das geht ratz fatz und der wird seeeeeehr lecker.
Zum Aufschlagen der Eier ein Messer mit der Schneide hernehmen, aber das weißt du sicher.
Wachtelrührei - wenn es viele Eier gibt, dazu noch ein paar Champignons mitdünsten- sehr lecker.
In meinem Wachtelbuch steht, dass früher nur der Pharao das Recht hatte, Wachteleier zu essen, naja, Papier ist geduldig, aber wenn es so war, ist ein ein gutes Gefühl, so eine wertvolle Speise zu essen.
@heidjer, gut, dass ich das jetzt weiß, Mastwachteln hätten astronomische Preise gekostet- und so recht viel anders sahen die nicht aus als unsere ganz gewöhnlichen Wachteln.
Unsere Wachteln sind eigentlich nicht schreckhaft, zumindest ist mir da noch nichts aufgefallen.
Ende August fangen unsere Wachteln zum Fliegen an, wenn ich die Türe der Voliere aufmache, dann sind sie zum Glück nur im Hühnerstall. Die Wachtelfachfrau hat mir erklärt, dass da das Zugvogelgen durchscheint.
Wenn ich Eier ausbrüte, dann werden die überzähligen Männchen nach 6-8 Wochen geschlachtet- zur Völlerei wird so ein Wachtelessen nicht, aber es ist eben eine Delikatesse.