Autor Thema: Biogas-Boom am Ende?  (Gelesen 13261 mal)

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Offline reserlTopic starter

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Biogas-Boom am Ende?
« am: 09.09.07, 17:22 »

Vielerorten wird angesichts der steigenden Rohstoffpreise ein schnelles Ende des Biogasbooms
erwartet.

Wie seht ihr diese Einschätzung?
lieben Gruß
Reserl



Manchmal ist es ein großes Glück,
nicht zu bekommen, was man haben will.

Offline Biobauer

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Re: Biogas-Boom am Ende?
« Antwort #1 am: 09.09.07, 19:07 »
Hallo,ich denk e,da s anlagen ohne vernüftiges wärmekonzept zum scheitern verurteilt sind. als wärmekonzept sehe ich nicht das heizen vom wohnhaus an,die paar liter öl die dadurch eingespart werden sind wohl nur lächerlich.ist sowieso irgednwie verkehrte welt ,das ganze immer auf irgendwelche beheizungen im winter auszulegen,weil da nämlich die anlage  sowieso viel wärme braucht um ihre fermenter zu heizen interesant ist da s ganze im sommer,da muss die wärme verklopft werden .
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Offline mary

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Re: Biogas-Boom am Ende?
« Antwort #2 am: 09.09.07, 19:54 »
Hallo Reserl,
am Ende sicher nicht, aber auf ein normales Maß zurückgeschraubt.
Man brauchte in der letzten Zeit seine Jugend nicht mehr auf weiterbildende Schulen im Bereich Landwirtschaft schicken, denn dort wurden mit Zahlen herumgerechnet, die nicht allzulangfristig angelegt waren.
Dass Getreide und Mais einmal knapper werden würde- war abzusehen-
aber dass es gleich so krass kommen würde- hätte ich auch nicht gedacht.
Ich denke, dass Biogasanlagenbetreiber in vernünftigen Grössenordnungen sicher zur Zeit besser schlafen können.
Trau mir zu wetten, dass jetzt wieder eine neue boomende Quelle gesucht wird- bzw. schon im Visier ist.
Vielleicht sind alte Sprichwörter gar nicht so verkehrt-
gut Ding will Weile haben.
Mir erscheint in letzter Zeit alles so überhitzt-
bei den Investitionssummen hängt ja doch einiges dran.
Der Bereich regenerative Energie wird mit Sicherheit noch sehr nötig gebraucht werden-
aber es fehlen langfristige und vernünftige Zukunftsstrategien im Energiebereich.
Warum Getreide heuer so teuer wird- da würd mich wirklich interessieren, woran das liegt.
Denn auch die Veredlungsbetriebe leiden unter den hohen Futterkosten.
Herzl. Grüsse
maria

 

H.B.

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Re: Biogas-Boom am Ende?
« Antwort #3 am: 09.09.07, 21:24 »
Hallo,

zunächst einmal sollten wir uns bei den Biogasern bedanken, denn nur der weltweite Erneuerbare-Energie-Boom hat in zusammenwirken mit Dürre in Australien und Neuseeland zu einer Verknappung der Rohstoffe geführt. Der hohe Ölpreis als Begleiterscheinung hat das noch unterstützt.

Der derzeitige Preisanstieg bei Rohstoffen hat den "Energiewert" überschritten, weshalb eigentlich langfristig mit einem Preisrückgang zu rechnen ist. Nur durch einen höheren Ölpreis oder weitere globale Naturkatastrophen kann dieser Preis gehalten werden.

Ein zufriedenstellender Milchpreis kann nur bei hohen Rohstoffpreisen und weltweit ständig steigender Nachfrage erwirtschaftet werden.

Die Milchquote hat ihre Funktion nie erfüllen können, sie sollte deshalb sofort abgeschafft werden.
Langfristig wird die Verknappung des Öls der Landwirtschaft einen neuen Stellenwert einräumen.

Es ist aber noch zu früh, sich nen Turban zu kaufen ;D
« Letzte Änderung: 09.09.07, 21:26 von H.B. »

Offline zara

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Re: Biogas-Boom am Ende?
« Antwort #4 am: 09.09.07, 21:26 »
ich denke, dass anlagen ohne vernüftiges wärmekonzept zum scheitern verurteilt sind.

Ja, da kann ich Biobauer nur zustimmen. So ein bisschen Wohnhaus beheizen, selbst wenn das Haus vom Nachbarn etc. mitbeheizt wird, das hat definitiv keine Zukunft. Ich seh’s auch so, dass all die, die kein wirklich vernünftiges Konzept haben, früher oder später ein (mal harmlos ausgedrückt: nicht zu kleines) Problem bekommen werden. Da werden auch die Anlagenhersteller drauf reagieren (müssen) – eigentlich dürfte doch gar keine Anlage mehr verkauft werden, für die kein wirklich gescheites Wärme- bzw. Gaskonzept da ist.

Zukunft hat (meiner Meinung) mit Sicherheit die direkte Einspeisung des (aufbereiteten) Biogases ins Erdgasnetz, solche Anlagen werden immer mehr kommen, in der Nähe von Ulm (Laupheim) wird z. B. grad so eine (Gemeinschafts-)Anlage von über 20 Landwirten gebaut. Oder aber auch die Versorgung von Industriebetrieben per Fernwärmeleitung (Biogasalage --> Industriegebiet), solche Anlagen gibt es hier in der weiteren Umgebung auch mehrere.
Schau in die Augen einer Kuh und Du weisst, wofür Du arbeitest!

Offline mary

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Re: Biogas-Boom am Ende?
« Antwort #5 am: 10.09.07, 08:10 »
Hallo H.B.
den Turban würd ich mir auch noch nicht kaufen.
Denn eines dürfen wir nicht vergessen, um Biogas oder Weizen, bzw. Mais zu erzeugen wird zuvor eine nicht unerhebliche Menge an fossilem Brennstoff verbraucht.
Die Verknappung des Öls hat eine massive Verteuerung zur Folge.
Somit wird alles teurer.
Ich würd mir als Bäuerin technische Inovationen wünschen, die eine Einsparung dieses teuren Saftes beinhalten.
Die Milchquote steht hier nicht zur Diskussion, aber auch für die Erzeugung des weissen Goldes hängen wir ganz schön am Öl.
herzl.Grüsse
maria

H.B.

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Re: Biogas-Boom am Ende?
« Antwort #6 am: 10.09.07, 21:27 »
mary,

beinahe alle Milcherzeuger dieser Welt haben einen ähnlichen Energieaufwand, es gibt nur wenige Ausahmen, die haben aber Probleme und weitere Transportwege. Der Ölpreis kann uns scheißegal sein, wir sitzen alle im selben Boot.
Wir werden in Zukunft noch mehr von steigenden Ölpreisen profitieren.

Offline mary

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Re: Biogas-Boom am Ende?
« Antwort #7 am: 11.09.07, 08:32 »
H:B.,
ob uns der Öl- und Energiepreis  wirklich sch... egal sein kann???????
Kommt drauf an, in welchem Land du lebst.
Der Energieverbrauch ist in der Milchviehaltung weltweit ziemlich unterschiedlich.
Aber zum Thema zurückzukommen-
Wenn die Aussagen eines Referenten auf einer Veranstaltung über die Zukunft der Energie stimmen würden- dann wäre Öl ein immer knapper werdender Faktor bei steigendem Verbrauch.
Ich weiß nicht, ob die Zahlen stimmen- aus dem Ölvorkommen wird ja doch ein ziemliches Geheimnis gemacht- und vor kurzem war auch sehr geheimnisvoll in der Süddeutschen Zeitung zu lesen, dass Russland seine Fördermengen nicht einhält. Wenn die Bildzeitung den Text in dieser Aufmachung geschrieben hätte- dann hätte ich ihn ganz schnell wieder beiseite gelegt-
der Süddeutschen Zeitung trau ich ein bisschen mehr Seriosität zu.
Im Vortrag war auch von noch nicht erreichbaren Ölquellen und Ölschiefer die Rede-
nur kostet die Förderung und Aufarbeitung immer mehr.
So gesehen bekommen wir mit dem derzeitigen Verbrauch ein echtes Problem.
Ich hab nichts dagegen, wenn sich der Referent total geirrt hat-
aber wenn seine Folien und Aussagen stimmen-
dann müssen wir uns mit der Energie anders beschäftigen.
Und wenn ich nur in der Landwirtschaft schaue-
Energieeinsparung ist absolut kein Thema-
nur die Erzeugung.
Wir haben uns heuer in Österreich Biogasanlagen und Energieversorgung der Zukunft angesehen-
auch dort wird das Substrat heiss umkämpft und die Preise werden auch dort ein Problem werden.
Auch in Österreich ist Einsparung noch kein Thema in der Landwirtschaft.
Wenigstens bleibt mit Biogas die Wertschöpfung in der Region, aber es wird nur leider übersehen, dass die Erzeugung von Biogas auch eine ganze Menge fossiler Energie verbraucht- und die Wertschöpfung geht klar nach Russland oder zu den Arabern.
Sollte ich mit meiner Meinung total danaben liegen-
dann ist es gut für euch,
wenn aber z.B. die Grenzen des Wachstums erreicht würden- dann wäre es nicht so verkehrt, wenn wir uns in der Landwirtschaft nicht nur mit der Produktion beschäftigen würden.
Unsere Wirtschaft läuft mit billiger Energie und Fremdkapital- wenn sich hier der Energiefaktor verschiebt- dann hat das ziemliche Veränderungen zur Folge.
Also ist der Ölpreis vielleicht doch nicht.... egal.
Herzliche Grüsse
maria


H.B.

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Re: Biogas-Boom am Ende?
« Antwort #8 am: 11.09.07, 09:21 »
reserl, ich komm auch aus A, habe aber in D einen Betrieb gekauft.

Die Dieselkosten liegen in der Milchproduktion zwischen 1,5 und 2 Cent am Liter Milch. Wenn das mal das dreifache ist, tuts uns auch nicht weh, dann kostet eben die Milch mehr, aber viel mehr.
Denn sollten die Spritpreise aufs dreifache ansteigen, wird sich die Milchproduktion weltweit halbieren, um den Bedarf an Rapsöl, Bioethanol, etc.. mit einer viel höheren Wertschöpfung abdecken zu können.
Milch wird dann nur noch in "nicht ackerfähigen Regionen" erzeugt, natürlich ohne Quote!!!!

Offline mary

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Re: Biogas-Boom am Ende?
« Antwort #9 am: 11.09.07, 10:11 »
H.B.,
Du rechnest nur die reinen Dieselkosten, alle anderen Produkte hängen ebenfalls ma Ölpreis und sie steigen schneller als der Milchpreis. Mineraldünger, Futter, Maschinen, Ersatzteile. Auch ohne Quote steigen die Festkosten.
Aber selbst die hochkarätigsten Fachleute können nicht in die Zukunft schauen, hat ma ja bei Biogas sehr genau gesehen-
die Berechnungen mit niedrigen Substratkosten sind nicht mehr das Papier wert.
Bioeathanol mit den Getreidepreisen- bestimmt keine rentable Energieproduktion.
Da die Landwirtschaft am Ende der Preisentwicklung steht-
werden wir dann schon sehen, wohin wir mit dem teuren Öl kommen.
Die fossile Energie muss nur gefördert werden, die regenerative Energie zuerst erzeugt werden.
Ich bin auch nur Laie, es ist allerdings sehr interessant, Bücher aus den verschiedenen Lagern zu lesen- und besonders Bücher aus der Vergangenheit, denn damit ist ja zu ersehen, wer was vorausgesagt hat- und wie es eingetroffen ist.
So wird es auch für die Zukunft sein-
in 20 oder 30 Jahren sehen wir auch, wer mit seiner Meinung daneben lag oder in etwa die Zukunft vorhergesehen hat.
Es ist auch interessant, wie z.B. in der Automobilbranche eine gewaltige Ernüchterung eintritt- nur erfährt der Laie davon nichts.
Aber bisher hoffte man auf Forschungen, die das Energieproblem lösen werden-
kann ja sein, dass solche Sachen in den Schubladen auf den richtigen Zeitpunkt warten.
Eines ist mit als Bäuerin mit der Beschäftigung der Energie bewusst geworden-
das was in und auf unserem Boden passiert- ist für unsere Zukunft sehr wichtig.
Der Umgang mit dem Boden hat schon vielen Kulturen vor uns Aufstieg und Untergang beschert.
Heute hängt nicht mehr nur eine einzelne Kultur dran, sondern inzwischen ist das ein globales Problem geworden.
Wenn ich mir heute den Umgang mit der Energie anschaue- und wie aufwendig sie erzeugt werden muss- dann kann ich manchmal nur noch den Kopf schütteln.
Vielleicht stell ich in 2o Jahren fest, dass ich mich total geirrt habe-
und Energie im Überfluss vorhanden war.
Dann werde ich mich bestimmt für meine jetzige Meinung entschuldigen.
Herzl. Grüsse
maria




H.B.

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Re: Biogas-Boom am Ende?
« Antwort #10 am: 11.09.07, 20:51 »
Ja mary, mach dir mal keine Sorgen. Man kanns auch anders ausdrücken. Wenn die fossiele Energie teurer wird, ziehts die Landwirtschaftliche mit nach oben, denn dort wo Energie produziert wird, wird keine Milch produziert (bis auf die Wenigen, die Biogas aus Gülle produzieren). Das Geld landet aber bei knapper Fläche immer beim Grundstückseigentümer. Gut für den, der weitgehend auf Eigenfläche produzieren kann.

Offline mary

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Re: Biogas-Boom am Ende?
« Antwort #11 am: 12.09.07, 08:26 »
Hallo H.B.
Sorgen mach ich mir keine, Gedanken schon.
Der Biogasboom hat ganz klar gezeigt, wie verlässlich Expertenmeinungen sind.
Und das allein ist schon sehr viel wert.
Hab mir vorhin die Zeitung durchgeblättert, die energiesparensten Autos auf der IAA, somit ist das Thema Sparen wenigstens bei der Automobilbranche angekommen, in der Landwirtschaft ist das bei gestern 80 Dollar pro Barrell noch kein Thema.
So gesehen war keine Minute meiner Zeit, die ich für Bücher im Bereich Energie und Boden genutzt habe- umsonst.
Und selbst solche Bücher wie die Grenzen des Wachstums- von Dennis Meadows - keine einfache Kost - waren nicht verlorene Zeit.
Bin froh, dass wir uns mit dem Thema Energie verstärkt befasst haben, auch wenn die Landtechnik und Landwirtschaft im Energiesparen noch keinen handlungsbedarf sieht- wir haben uns jetzt schon viele Jahre damit befasst.


Also lass dich nicht aus deinen Träumen jagen :-)))
herzliche Grüsse
maria

Offline mary

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Re: Biogas-Boom am Ende?
« Antwort #12 am: 13.09.07, 09:27 »
Hallo Elke,
zum Thema Biogasboom am Ende-
in unserem Bekanntenkreis gibt es einige Biogasbauern- und ich kenne die Sorgen um den Preisantstieg aus dem Mund der Ehefrauen.
Gewaltige Investititionskosten und jetzt der Preisanstieg bei Mais.
Ich bekomme aber auch mit, wie es den Beitreben geht, die viel Geld für Rapspressen, Filtern und in Umrüstung des Schleppers gesteckt haben-
jetzt wird es total abgewürgt.
Auf der Rieder Messe in Österreich gab es eine Sonderschau- Zukunfts-Land, dort wird noch auf Rapsöl gesetzt- und sie sehen mit Entsetzen, wie diese Technik in Deutschland wieder aufgerieben wird.
In Österreich gab es in der Halle dieser Sonderschau eine Grafik über den Stromverbrauch, die Stromerzeugung und den Anteil an regenerativer Energie.
Wird in Deutschland vermutlich nicht viel anders sein.
Über Auto, ich kenne die Einstellung von  deutscher Seite aus- mein Bruder steht als Mitentwickler von Motoren in diesem Geschäft zwischen den Stühlen und jetzt auf der IAA.
Sicher gibt es viele, denen die Preissteigerung für Diesel, Super keine Sorgen bereitet.
Und deshalb sind die sparsamen Autos auch nur Feigenblätter.
Das Thema Energiesparen hängt auch mit der Energieerzeugung zusammen,
wir haben ja schon drüber diskutiert,
aber es ist kein Thema.
Weder beim Traktor, noch bei der Technik für den Ackerbau,
bei der Fütterung ebenso wenig, wie im Bereich des Hofdüngers.
Man kann sich im Haushalt Energiesparlampen kaufen, kann mit Schaltleisten die Standby-Geräte ausschliessen, kann sein Haus isolieren, kann mit Solaranlage warmes Wasser erzeugen, kann nach neuester Technik Strom und Wärme in einem erzeugen, kann Wärme aus der Erde holen oder sie einspeichern,
man kann eine Wärmerückgewinnung in der Milchkammer einsetzen-
und das war dann der Stand der Energieeinsparung in der Landwirtschaft.
Wir sind einen ganzen Tag durch die Rieder Messe gelaufen und haben ganz bewusst nach energiesparender Technik in der Landwirtschaft Ausschau gehalten-
leider kein Thema.
Energiesparendes Autofahren, energiesparende Traktorfahrweise, diese Bereiche haben wir ausgereizt.
Wir haben unseren Energieverbrauch ziemlich im Blick- und es steigt nicht der Verbrauch, aber leider der Preis.
So gesehen- was machen wir, wenn Energie weiter steigt-
ärgern und zahlen?????
Der Einspeisetarif ist festgelegt, gestern oder vorgestern stand im Wirtschaftsteil der Zeitung, dass der Strompreis wegen Klima die nächsten Jahre massiv ansteigen wird.
herzl. Grüsse
maria

« Letzte Änderung: 13.09.07, 09:31 von mary »

H.B.

  • Gast
Re: Biogas-Boom am Ende?
« Antwort #13 am: 13.09.07, 09:57 »
Zitat von: Spar-mary
Auf der Rieder Messe in Österreich gab es eine Sonderschau- Zukunfts-Land, dort wird noch auf Rapsöl gesetzt- und sie sehen mit Entsetzen, wie diese Technik in Deutschland wieder aufgerieben wird.


weil konventionelle Kraftstoffe noch zu billig sind, will dich aber nicht aus deinen Träumen reißen... ;D

Ich sehe hohen Kraftstroffpreisen auch mit Sorge entgegen, gesamtlandwirtschaftlich gesehen werden wir aber profitieren.
Sollte sich Öko-Energie nicht mehr rechnen, haben wir bald wieder Überschüsse.
Öko-Energie rechnet sich aber nur bei hohen konv. Energiepreisen.
Richtig gut wirds erst, wenn das Barrel 120$ kostet.

Offline mary

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Re: Biogas-Boom am Ende?
« Antwort #14 am: 13.09.07, 10:19 »
H.B.
mich reisst nicht aus den Träumen, ich bin leider Realist.
Ich drück jedem Biogasbauern die Daumen, denn wir werden diese Energie bestimmt noch brauchen.
So und jetze werd ich meine Energie für andere Bereiche verwenden.
einen energiereichen Tag
maria