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Geschmacksgedächtnis

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mary:
Ich habe noch nie Gänsebraten gegessen, demzufolge hat mein Geschmacksgedächtnis dafür  keine Erinnerung.
Denke ich an früher - am Sonntag gab es den gebratenen Giggerl aus dem Backrohr, gefüllt mit Semmelfülle und mit der besten Sosse, die es dazu gab.
Immer wieder ertappe ich mich dabei, wie ich aus dem Gedächtnis versuche, bestimmte Geschmacksnuancen zusammen zu bekommen.
Wie ist das heute mit der Fülle an natürlichen und künstlichen Aromastoffen- verändert das das Geschmacksgedächtnis?

Niernderl:
Mary -

wir lieben alle Vanille - warum - weil unser Babynahrung mit Vanille angereichert war.  ;) Warum mag der Mensch so gerne süsses - weil er es mit Geborgenheit verbindet - denn die Muttermilch schmeckt süss.

Ich denke nicht dass sich das Geschmacksgedächtnis verändert sondern nur der Geschmackssinn. (Süss - sauer - salzig .....)

 Schlimm ist halt nur dass viele schon ein verändertes Geschmacksgedächtnis haben als wir. Durch die vielen Zusatzstoffe wissen die gar nicht mehr wie ein richtiger Gockel schmeckt. Denen schmeckt dies dann nicht - nur so ein hochgezüchtetes "irgendetwas" weil sie nur das kennen gelernt haben.  :'( Jedoch kann man Kindern einen Geschmack antrainieren -es muss etwas öfter (mind. 17x) gekostet werden  damit es sich eingeprägt hat. Kinder nehmen nicht alles an ich denke da nur an die Hipp - Glaserln. Da werden die neuen Geschmäcker auch oft nicht gleich gemocht. Wenn man jetzt selber z.B. Spinat nicht mag - dann probiert man es wahrscheinlich gar nicht mehr ein zweites Mal aus dies dem Kind zu geben und so wird dieser Geschmack nicht antrainiert und das Kind mag dann wahrscheinlich später keinen Spinat. bzw. ändert sich das Geschmackverhalten nochmals in der Pubertät und nimmt im Alter ab. Darum würzen auch ältere Menschen oft stärker weil sie keinen so guten Geschmacksinn mehr haben - essen jedoch auch gerne Süssspeisen z.B Grießbrei da sie dies aus der Kindheit noch im Gedächtnis haben.

Drum ist der Spruch "Was der Bauer nicht kennt - frisst er nicht" nicht von irgendwoher. Man muss sich schon auf etwas einlassen und es öfters probieren - damit es einem schmeckt. Jedoch kann ich mit der "neuen Nahrung" die so angereichert ist und weit weg ist von einem Lebensmittel nix anfangen. Je weniger - desto besser.  ;D

pauline971:
@ Regina, über dieses Thema konnte man am vergangenen Samstag in der SZ lesen. In dem Artikel wird es genau so mit dem Spinat beschrieben, wie Du es schilderst.

Niernderl:
Echt .... Das ganze Weiss ich von meiner Tochter die ist Diaetologin ... hab selber viel gelernt als sie studiert hat 😆

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annelie:
Also ich mag Vanille und Spinat, schon von Kindheit an, Göga und unsere Kinder übrigens auch.

Ich hab so eine Innerung in meinem Geschmacksgedächtnis und zwar Topfenstrizel, die hat meine Mutter früher immer gemacht, sie selber kann sich an das Rezept leider nicht mehr erinnern, leider hab ich nie wieder sooo gute Topfenstrizel gegessen, also sollte jemand ein Rezept haben das nicht zu süß und wo Roggenmehl dabei ist, ich bin dankbar dafür.

Vielleicht ists auch nur eine "Geschacksverklärung" aus meiner Kindheit.

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