Wir haben uns vor der Planung diverse Systeme angeschaut, darunter auch Wolf- und Hörmann Hallen, aber auch Ställe, die Zimmereien der jeweiligen Region erstellt haben.
In gewissen Punkten hatten wir einfach unsere Vorstellungen. Eine Vorgabe war beispielsweise, dass wir Ebenaus in den Melkstand hineinkönnen, und nicht über eine Treppe hinunter in die Melkgrube müssen. Schliesslich schleppt man von jeder Kalberkuh/behandelter Kuh die Milch da auch wieder hoch. Ein Planer sagte beim Gespräch gleich, dass er dass nicht mache und auch noch nie gesehen habe… also war der Weg vom Fenster. Es ist ein langes Abwiegen, was will man – was kann man selber – was übergibt man – Vor-Nachteile etc. Auch die Erreichbarkeit der Firmen ist wichtig, wenn es was zu reparieren gibt.
Ich denke, der Entscheid steht und fällt mit der Person, die das System verkauft. Unser gewählter Berater/Verkäufer hat vorher Landwirt gelernt und hat später im Ausland gearbeitet und so Einiges gesehen. Er hat "sein" System wirklich gut vertreten, und wir konnten von seinem Wissen und seiner Erfahrung viel profitieren. Die Chemie untereinander muss einfach stimmen.
2010 (wir haben gerade unseren neuen Laufstall bezogen) hatten wir einen Praktikanten aus Holland. Der Austausch mit ihm war sehr interessant, sie hatten daheim schon über 20 Jahre einen Laufstall. In der Schweiz hat man erst sehr viel später mit dem Bau von Laufställen begonnen, da war noch nicht so ein grosses Know how vorhanden bei den heimischen Unternehmern. Ein Blick über die Grenzen lohnte sich auf jeden Fall.
Ich rate, vor dem Bauen viele Ställe/Systeme anzuschauen, und wenn möglich mit den Bewirtschaftern sprechen. Was würden sie wieder so – was würden sie anders machen. Wir durften teilweise auch während den Melkzeiten schauen, und man merkt auch da schnell, ob es läuft oder nicht, und auch, was einem auch gefallen würde oder was man so gar nicht haben will.
Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Glück bei eurem Bauvorhaben.