Bäuerinnentreff

Betriebliches => Sicherheit in Haus und Hof => Thema gestartet von: reserl am 09.09.04, 16:37

Titel: Was ist auf euren Höfen schon passiert?
Beitrag von: reserl am 09.09.04, 16:37
Hallo,

am Anfang des Sicherheitsseminars der Berufsgenossenschaft hat jede Teilnehmerin auf einem Zettel aufschreiben sollen, welche Unfälle sich auf dem eigenen Betrieb schon ereignet haben.

Am Ende des Seminars wurde es vorgelesen und man konnte kaum glauben, was allein auf diesen Höfen schon alles passiert ist. :o :o

Ein Bauernhof birgt viele Gefahren.
Was ist bei euch schon passiert?
Titel: Re:Was ist auf euren Höfen schon passiert?
Beitrag von: mary am 09.09.04, 16:52
Hallo Reserl,
vieles wo einfach Glück im Spiel war und nichts passiert ist, dafür bin ich sehr dankbar.
Trotz Berufsgenossenschaft ist die oberste Zunft der Schutzengel :-))) unheimlich wichtig.

Aber beim Austreiben der Kalbinnen vor mehreren Jahren sind uns die Tiere ausgebrochen, ein Hubschrauber flog drüber und das hat sie vollkommen verstört.
Jeder von uns versuchte irgendwelche Tiere zu fangen und irgendwann fehlte mein Mann, die meisten Tiere hatten wir wieder eingefangen.
Eine Kalbin hatte ihn vermutlich angegriffen und er lag bewusstlos auf der Wiese.
Er kann sich heute noch nicht erinnern, was damals passiert ist.
Eine schwere Gehirnerschütterung, Prellungen am ganzen Körper, ein massiver Schock,
zum Glück ist dass alles wieder einigermaßen gut verheilt.
Und heute beim Verladen der Rinder hatte ich richtiges Glück, unsere Kuh war schon auf dem Lastwagen, ich bin keine Hörner mehr gewohnt, eine andere Kuh wollte blitzschnell mit ihren Hörnern sich Platz verschaffen, gut dass meine Reflexe vom Umgang mit behornten Kühen noch funktionieren.
herzliche Grüsse
maria
Titel: Re:Was ist auf euren Höfen schon passiert?
Beitrag von: Uschi- am 09.09.04, 20:32
... meine Freundinn läuft mit Augenklappe rum, da kürzlich ein Bulle am anderen Ende der Mistgabel stärker wie sie war  :-\
Titel: Re:Was ist auf euren Höfen schon passiert?
Beitrag von: Bärbel am 09.09.04, 21:15
Hallo

Am 24. 12. 92 haben mein Mann und mein Vater das Dach von unseren Schafstall repariert. Bei einem Sturm waren Dachziegel vom Nachbardach draufgefallen und hatten in den Plastikplatten Löcher hinterlassen. Mein Mann hat ihrgendwie nicht aufgepasst und hat zwischen zwei Balken getreten und ist ca. 4 Meter in die Tiefe gestürzt. Das Ergebnis des Sturzes ein von der Platte aufgeschnittener Kopf , ein Armbruch und das schlimmste waren 4 gebrochene Wirbel.
Er hat ca vier Monate in der BG- Klinik verbracht und war dann noch mal 6 Wochen zur Reha.
Er hat heute noch mit den Folgen  zu kämpfen ,da seine Wirbelsäule schon immer nicht ganz in Ordnung war .
Aber wir waren froh das er wieder laufen konnte und nicht im Rollstuhl sitzen muß.

Liebe Grüße

Bärbel
Titel: Re:Was ist auf euren Höfen schon passiert?
Beitrag von: claudia2 am 09.09.04, 21:25
Hallo!
Mich hats auch schon arg erwischt.
War damals noch eine Azubiene und sollte dem Seniorchef beim Ankuppeln eines Hängers helfen.
Wagen stand an der Böschung. Seniorchef  (72 Jahre alt) fuhr rückwärts, ...
Deichsel steckte letztendlich im Schlepperdach (war offener Schlepper) u. ich hing irgendwie dazwischen.
Dann lief viel Blut... TaTü TaTa... Offener Trümmerbruch am Oberschenkel... Metallschiene mit 22 Schrauben....Alpträume...Reha...3 Monate krankgeschrieben...10 Monate später Metallentfernung...seitdem 20 % erwerbsunfähig (war mit 19 schon "Rentner")...kann seitdem meinem Mann vorraussagen, wie das Wetter wird...
...und weigere mich noch heute, einen Wagen anzuhängen.
Das ganze geschah beim Maishächseln. Seitdem habe ich in dieser Beziehung "eine Klatsche weg".
Ich atme auf, wenn die Ernte unfallfrei gelaufen ist,
ich bin sehr oft mit meinem Mann am schimpfen, wenn er so leichtsinnig ist, besonders wenn die Kinder mit im Spiel sind. Begreifen tut er es aber leider nicht so richtig.
LG
Claudia
Titel: Re:Was ist auf euren Höfen schon passiert?
Beitrag von: Irmgard3 am 09.09.04, 21:34
Wir hatten früher mal eine Strohmiete draußen auf dem Acker, da wir soviel Vieh hatten, dass die Scheune voll Stroh allein  nicht ausreichte.

Da fuhr  mein Vater  im Winter Stroh für den Stall holen. Es hatte an  der vorherigen Tagen geschneit und es war Frostwetter.
Da die obere Schicht der Miete gefroren war, nahm er das Stroh aus den unteren Schichten heraus.
Dabei brach eine größere Platte von zusammengefrorenen Strohballen der oberen Schicht herunter und begrub ihn irgenwie unter sich oder er stürzte von der Miete auf den Boden. Genau ist das nicht mehr nachvollziehbar. Ein anderer Landwirt sah ihn und und fuhr vorbei, dachte er ruhte sich aus?!?!? mir irgenwie unverständlich.
Mein Vater muß bewußtlos gewesen sein. Irgendwann, als er wieder zu sich kam, schleppte er sich in den Traktor und fuhr nach Hause.

Hier mußten wir ihn ins Haus tragen, er hatte unerträglich Schmerzen und 2 Wirbel angebrochen.
Das wurde vom BG - Arzt aber nicht diagnostiziert, sondern er ließ ihn damit rumlaufen mit Schmerzmitteln.
Dann nach einem Jahr wurde es auf dem Röntgenbild bei einem anderen Gutachter gesehen.
Warum die Bg- Gutachter immer so schlecht sehen, oder ??? Bekommen sie dann besonders viele Aufträge?
Das war doch echt lebensgefährlich einen Verletzten so weiter laufen zu lassen, obwohl er fast wahnsinnig wurde vor Schmerzen.
Titel: Re:Was ist auf euren Höfen schon passiert?
Beitrag von: martina-s am 09.09.04, 21:47
Hallo Irmgard,
mein Vater - Nichtlandwirt lief auch über ein halbes Jahr mit gebrochener Schulter umher. Bis ich - damals noch nicht in der Pflege tätig als 16 jährige sagte, er solle doch mal auf Röntgen bestehen. Und siehe da gebrochen. Operation folgte, die wesentlich schwieriger war, als wie wenn gleich operiert worden wäre. Die Ärzte der Bauberufsgenossenschaft behandelten ihn auf Rheuma :o

Aber eigentlich wollte ich ja zum Thema Unfälle auf Höfen schreiben. Da kann ich eigentlich nur von meinem SV berichten, der als 70 jähriger einen störenden Ast vom Birnbaum schneiden wollte und dabei von der Leiter fiel.
Oberschenkelbruch, Radiusfraktur und Prellungen waren die Folge. Er lag einige Zeit im Krankenhaus.
Vernünftiger wäre gewesen statt auf die Leiter zu steigen unsere Astsäge mit Stiel zu benutzen.
Titel: Re:Was ist auf euren Höfen schon passiert?
Beitrag von: Beate Mahr am 10.09.04, 09:55
Hallo

na dann will ich mal aufzählen was hier in meiner Familie
schon alles passiert ist  :o ::) ohne die Unfälle der Kinder

# bei absteigen vom Schlepper - Gummistiefel - abgerutscht - Mais hächseln
=> Trümmerbruch Knie

# bei umstallen einer Färsen ( erschrocken) hat sich der
Führstrick um die Hand gewickelt
=> schwere Quetschung der Mittelhand

# beim Holz hacken ( - 15 C° ) hat das Beil ** gedotzt **
=> linker Zeigenfinger am 2. Gelenk verletzt

# mit Motortsäge geschnitten und einen Kranatsplitter
aus dem 2. Weltkrieg getroffen - Säge **schlägt zurück **
=> ** Kronenbruck ** überm Gelenk

# gestolpert ( Wurzel ) Verdacht auf Kahnbeinbruch war aber ** nur **
=> Bänder und Sehnenanriß mit starker Zerrung

# Silo abdecken - barfuß - ausgerutscht
=> Bänderriß

# Ausrutschen auf einer Eisplatte
=> Bänderriß

# Bei Baggerarbeiten von derSchaufel getroffen
=> Weichteilquetschung Oberarm

# Getreide abladen Bordwand fällt ( fremde Hilfe )
=> schwere Prellung und Quetschung Unterarm

Und zum Schluß

# Trennen eines Rohres mit einer Flex  - Trennscheibe platzt  -
=> massive Weichteilverletzung am Unterarm
Arterie - Sehne - Nerv druchtrennt


Die Aktionen der Kinder verkneife ich mir

Liebe Grüße
Beate
Titel: Re:Was ist auf euren Höfen schon passiert?
Beitrag von: Mathilde am 10.09.04, 11:07
Hallo,

passiert ist bei uns auch schon einiges aber eigentlich immer gut ausgegangen.
Für Bullenboxen haben wir mal oben Stangen angebracht und Schwager war in Box kleinen (!) Fressern. Ich habe gerade Kälber getränkt. Bekomme auch einmal mit wie in der Box einer der Halbstarken angreift und Schwager an die Abtrennung drückt. Mann "gebrüllt" . Schlagzeug geschnappt und draufgehauen und abgelenkt. Konnt sich dann nachoben rausziehen in den Futtergang  :o :o :o
War alles Gott sei Dank nur geprellt aber das reicht auch schon.

Nun sind ja auch für Betriebsleiter diese Kurse bei der BG Pflicht und da war mein M kurz vor dem nachgehend geschilderten.

M beauftragt Mitarbeiter den Dungstreuer zu reinigen.
Ich schaue grade mal durch Schlitz am Kuhstall (neugierigbin) und sehe wie der auf dem mit den Agregaten laufenden Dungstreuer steht  :o :o :o >:(
Ich sofort zu Männe. Dieser hat sich dann von Vorne der Sache genähert und Trecker abgestellt. Hat Mitarbeiter auf Gefährlichkeit hingewiesen aber obs immer fruchtet  :( ::)
Blöd finde ich manchmal diese Bögen die man da dann ausfüllen muss. Dem Sohnemann hat mal eine Kuh beim anhängen des Melkzeugs den Arm gebrochen da habe ich dann einfach reingeschrieben "Die Kuh wurde belehrt das in Zukunft sein zu lassen"  8)

LG Mathilde
Titel: Re:Was ist auf euren Höfen schon passiert?
Beitrag von: Kerstin-44 am 11.09.04, 11:39
hallo ihr lieben,

mein mann hatte sich 1988 schwer verletzt. er ist mit dem fuss in die förderschnecke am mähdrescher gekommen.er trug einen hohen schuh, und riss seinen fuss aus dem geschlossenen schuh raus, als er merkte, dass die schnecke den fuss schon gepackt hatte.letztendlich hat er sich die verletungen quasi selbst zugezogen.ich werde diesen anblick von dem fuß nie vergessen.der arzt des nächstgelegenen krankenhauses wollte sofort amputieren.das überlegte man sich dann wieder, und da mein mann transportfähig war, wurde er mit einem hubschrauber in eine spezialklinik geflogen,aber es war seine rettung.nach dreimonatigem aufenthalt konnten die ärzte noch immer nicht sagen, ob der fuss amputiert werden musste oder nicht.hilfe kam dann, als man einen professor aus tübingen und aus hamburg hinzuzog.es wurde ihm dann ein muskel unter seinem arm abgetrennt und in das fussgelenk transplantiert.es war damal die erste transplantation in einem gelenk.es war eine schreckliche zeit.und dann wusste man noch nicht, ob der muskel angenommen wird oder nicht.eine zeit des wartens und bangens.mein mann trägt heute speziell angefertigte schuhe, und man sieht auch die gehbehinderung.trotzdem sagen wir uns immer wieder:hauptsache das bein ist noch dran.  
Titel: Re:Was ist auf euren Höfen schon passiert?
Beitrag von: Irmgard3 am 11.09.04, 13:06
Ich finde, dass die Berufsgenossenschaft es einem schon sehr schwer macht. Für die paar Euro, die einem evtl. da an Rente zustehen, wird man ganz schon gequält.
Meinem Vater wurde damals wegen des Gutachters, der die angebrochenen Wirbel übersehen hatte, die Rente abgelehnt.

Dann wurde nach seinem Widerspruch und dem Gutachten  eines anderen Gutachters -alles anhängig gemacht mit dem Landwirtschaftsverband-  doch eine Erwerbsminderung und kl. Rente gezahlt, ca. 15% Erwerbsminderung.
Das ganze ist ca. 25 jahre her.

In der Landwirtschaft verunglücken ja auch noch viele Altenteiler, die auf den Höfen mitarbeiten.
Diese sind ja bisher auch noch unfallversichert.
Das soll wegen im kommenden Jahr wegbrechender Zuschüsse des Bundes möglicherweise wegfallen. Denn für die zahlenden Landwirte wird die BGschaft ja immer kostspieliger.
Titel: Re:Was ist auf euren Höfen schon passiert?
Beitrag von: annib1 am 23.09.04, 22:24
Hallo,

ich bin im Herbst vor genau 2 Jahren von einen Deckbullen durch die liegeboxen geschmissen worden . Ich wollte die letzte Kuh zum melken holen habe es schon gemerkt das es so seltsam war und als ich mich umdrehte stand er schon hinter mir.
ich habe noch nach meinen göga gerufen das der Bulle kommt  " was du immer hast, der tut doch nichts".
Ich wollte mich dann noch unter die stangen von den liegeboxen durch da war es schon zu spät.
Er hat mich am kopf gekricht und gegen einen pfeiler und stangen geschmissen.
Ellenbogen geprellt,leichte Gehirnerschütterung und seid dem habe ich starke Rückenprobleme.

Ich habe seid dem schreckliche angst von Bullen ab der höhe wenn sie mir in die Augen schauen können.

LG Anja
Titel: Re: Was ist auf euren Höfen schon passiert?
Beitrag von: Mirjam am 25.09.04, 15:20
Hallo Anja,

was ist aus dem Deckbullen geworden?

viele Grüsse

Mirjam
Titel: Re: Was ist auf euren Höfen schon passiert?
Beitrag von: annib1 am 27.09.04, 20:52
Hallo Mirjam,

der Deckbulle ist den anderen tag gleich zum schlachter gekommen, weil ich selber gleich den Viehhändler angerufen habe.

LG Anja
Titel: Re: Was ist auf euren Höfen schon passiert?
Beitrag von: Peter aus Allgäu am 06.07.05, 21:29
Grüss euch hier ist auch meine Liste wasmir  zugestossen ist in der Landwirtschaft.

    1989 Ausrutschen auf dem Hausdach und 4 m abgestürzt, nichts passiert.

     1993. Kreisägeunfall. Linke Hand ein Finger weggeschnitten einer wieder  angenäht.

       2000. Kreisägeunfall . Rechte Hand; Zeigefinger abgeschnitten.

          dann schon etliche Unfälle mit dem Pkw, Reinstechen zweimal in das Bein mit der Heugabel, FRontlader zinken iin den rechten Unterschenkel usw.


      ich glaube schon an den Schutzengel  ;D
Titel: Re: Was ist auf euren Höfen schon passiert?
Beitrag von: Mathilde am 18.07.06, 16:36
Hallo,

noch richtig zitter!
Vor einer Stunde klingelts Telefon und dran ist Nachbarsjunge der mit draussen ist zum Grubbern:
Schnell Feuerwehr anrufen bei Euch brennts aufm Acker. :o
Ich aufgelegt und mit Telefon nach oben gerannt mit 112 wählen und Sachlage gemeldet. Dann raus Feueralarm bei Männe und Rest der gerade noch aufm Hof und los gings mit Wasserfass und Auto.
Während wir drauf zu fahren sehe ich wenigstens den Mähdrescher schon am Rand unversehrt und Fahrer auch.
Dann haben wir John Deere mit Grubber gesehen den mittlerweile unser Sohn fuhr und schnell das Feuer untergegrubbert hat.
Wie die Feuerwehr kam war alles schon erledigt und der Nachbar war sogar schneller da zur Hilfe wie Feuerwehr :D
Nun kommt aber der Hammer! Wie wir den Drescher inspizieren hält die Polizei an und nimmt auf:

Fahrlässige Brandstiftung    :o

Meinem Sohn entfuhr doch glatt: Dann verklagen sie den Mähdrescher der hat wohl einen mini Stein durch den Häcksler gelassen mit Feuerfunke.

Nun ist alles noch mal gut gegangen. Aufatme! Bin mal noch auf die Bürokratie und die Kosten gespannt  :(

LG Mathilde
Titel: Re: Was ist auf euren Höfen schon passiert?
Beitrag von: Luetten am 18.07.06, 19:13
vielleicht solltest du in die sendung kaum zu glauben geben ;D Aber mach dir keine sorgen es wird wegen geringfügigkeit eingestellt werden!
LG Petra
Titel: Re: Was ist auf euren Höfen schon passiert?
Beitrag von: mali am 06.06.07, 10:59
Letzte Woche stand eine Todesanzeige von einem 16-jährigem Jungen in der Zeitung.
Der Opa ist wohl Trecker gefahren,der Junge (so wird erzählt) habe auf dem Trittbrett gestanden.Dann ist er wohl abgerutscht und der Opa hat seinen Enkel mit dem Hinterrad überfahren.Der Junge war sofort tot,der Opa ist in der Psychatrie.....

Da wird mir dann ganz anders......da sind unsere "Hofeigenen" Unfälle-zumindest seit ich hier bin-peanuts gegen.

Allerdings ist der Bruder meines Mannes 2 Tage vor seinem 5. Geburttag tödlcih verletzt worden,als er aus der Vorderklappe eines Pferdeanhängers sprang.Niemand hatte die spielenden Kinder im Hänger bemerkt,als  man losfuhr.In Panik sind die Kinder dann herausgesprungen,niemandem ist was passiert,nur der eine hatte schwere Kopfverletzungen ...

Mali

Titel: Re: Was ist auf euren Höfen schon passiert?
Beitrag von: Mirjam am 06.06.07, 11:04
Hallo Mali,

schlimm ist sowas  :-\.

Bei einer der vielen "Bauern-Werbe-Sendungen" im letzten Sommer hatten sie auch eine Reportage über zwei junge Männer und da mussten die natürlich der Reporterin das Schlepperfahren zeigen - mit 30 km ++ auf der Landstraße, wär ja nicht das Problem: Nur der anleitende Jungbauer - der stand während der Fahrt draussen auf dem Trittbrett des Schleppers im Fahrtwind!

*ugg* da hätt ich schon, tolle Vorbilder für unsere Jungs

Gruß Mirjam
Titel: Re: Was ist auf euren Höfen schon passiert?
Beitrag von: KlausS am 06.06.07, 17:32
Hallo,

auf dem Hof, auf dem ich arbeitete kam ein Professor der Tierproduktion vorbei und wollte die Bemuskelung der Schafe von hinten fotographieren. Er stieg in den Stall und die Schafe drehten sich zu ihm um- Pech für den Prof, er konnte nur von vorne fotgrafieren.

Gruß
Klaus
Titel: Re: Was ist auf euren Höfen schon passiert?
Beitrag von: fanni am 06.06.07, 20:00
Mein Mann ist vor 10 Jahren durchs Futterloch gefallen und hat sich noch festhalten können, sonst wäre er auf blanken Beton im Stall gekallt.
Dabei hat er sich die Schulter ausgerenkt -  hing da und brüllte vor Schmerzen, ich hab dann ein paar Strohballen hingeschoben und er hat sich auf mich fallen lassen----------Das sind Schmerzen, Die Schulter wurde ihm dann vor Ort wieder eingerenkt, aber er spürt die Stelle heute noch. - Wetterkapriolen!! - Ist genauso zuverlässig, wie die Wettervorhersage.

Aber wir waren froh, dass nicht mehr passiert ist.

(Futterloch war BG-mäßig gesichert - und trotzdem - er weiß es auch nicht mehr?)

Fanni
Titel: Re: Was ist auf euren Höfen schon passiert?
Beitrag von: passivM am 07.06.07, 15:49
Das ist jetzt keine wirkliche Hof-Panne, denn: wer schüttet schon jedes Jahr die Güllekanäle im Stall zu...!

..Wir auch nicht. Aber weil das Vieh ja weg ist, wollte mein Mann den Stall als Lagerhalle umfunktionieren. Deswegen. Jedenfalls wollte er die relativ fest gewordene Gülle, nachdem die Betonspalten raus waren, mit Wasser aus dem Hydrant wieder gängig machen. Natürlich war auch ruck zuck ein Loch im Feuerwehrschlauch,  so dass er nun an zwei Stellen gleichzeitig spritzte. Er wollte das Loch in die Gülle drücken, mit dem Fuß.
Ich hab' noch gewarnt: Gleich läuft es dir in den Stiefel, und schwupp, da stand er mit den Oberschänkeln in der Sch.... Ich hab' hin unterm Arm gepackt, und ihm raus geholfen. Aber, unbelehrbar, er machte weiter, und keine fünf Minuten später.... ;D schon wieder. Ich musste mir das Lachen verkneifen, hab' ihm wieder raus geholfen.
Dann hab' ich mich nicht mehr aus dem Stall raus getraut. Es hätte ja sein können, ihm passiert das nochmal. "Alle guten Dinge sind drei", war aber nicht. Hinterher hab' ich seine Klamotten auf dem Hof mit dem Schlauch abgespritzt (Er hatte sie anbehalten, bis er fertig war... ::) - keine Zeit zum Umziehen). Dann kamen die Klamotten in die Waschmaschine. --- Ich hab' sie sauber bekommen, nur die Jeans hat eine leichte dunkelgräuliche Verfärbung im Oberschenkelbereich. Aber: "Eh Arbeitshose - Egal..."

lieben Gruß
Anna


Ach, das ging ja noch weiter:
Nach der Aktion mit dem Hydrant ist uns aus dem unterirdischen Güllebehälter nämlich "die Scheiße hoch gekommen". So sagen wir dazu. Also: Güllefahren. Da ist ihm irrrrrgend was abgerutscht... So genau weiß ich das bis heute nicht. Jedenfalls war mein lieber Mann von oben bis unten mit Gülle bespritzt...   und der mit offenen Türen daneben stehende kleine Schlepper auch. Den hab' ich aber auch wieder sauber bekommen...  ::)
So viel zum Thema Gülle.
Titel: Re: Was ist auf euren Höfen schon passiert?
Beitrag von: Vitus am 11.06.07, 15:24
Traktor mit Diesel betanken...

Das ist eigentlich
gaaaaaanz einfach
und bereits Routine:

Tankdeckel vom Traktor aufschrauben,
mit der linken Hand Schlauchstutzen in Traktortank halten,
mit der rechten Hand Handpumpe betätigen.  

Im selben Moment tönt es aus der Küche:
"Miiiiiittagessen, kommst Du?"
"Jaaaaaaaaa... – gurgel, schluck  -  brrrrrr...!"

Sofort Mund ausgespült;
trotzdem:
Drei Tage lang schmeckte alles nur nach Diesel!

Titel: Re: Was ist auf euren Höfen schon passiert?
Beitrag von: Vitus am 11.06.07, 17:02
Der schöne Damm mit Makadam

Als Ausgleichmaßnahme für neu versiegelte Flächen sollte unterhalb vom Dorf die jahrhunderdelang genutzte Furt auf einen Damm verlegt und davor ein kleiner Weiher angelegt werden. Da die weiter oben gelegene alte Dorfmühle einen Durchlass von rund  4m²  fürs unterschlächtige Mühlrad aufwies verlangte der Josefbauer, dass mindestens vier, besser jedoch sechs Meterrohre durch den Damm hindurchführen müssten.

In jedem Dorf gibt es Leute, die wirklich klug sind, und solche, die alles immer besser wissen… Der Bautrupp rückte an. Und der Mühlbauer stand ständig auf der Baustelle. Sechs Meterrohre wurden geliefert.
Davon wurden, im Anbetracht des kleinen Baches, und weil der Mühlbauer als ständige "Bauaufsicht" meinte, das müsse weitaus ausreichen, zwei Mal je drei Rohre hintereinander in den Damm eingebaut. Der Damm wuchs und erhielt als Krönung einen schönen befestigten Weg.

Auch wir Kinder freuten uns: Der Mühlbauer ließ die alte Dorfmühle abreißen und da er das alte Zeug nicht aufräumte fanden wir Balken und Türen zuhauf, die wir auf dem neuen Weiher im Nu zu Flößen umfunktionierten. Da die Wassertiefe etwas flach war legten wir auch noch eine Tür quer. Vorsorglich achtete die etwas ältere Dorfjugend darauf, dass wir erst dann die Flöße bestiegen, wenn wir uns nachweislich schwimmend über Wasser halten konnten.

Hochsommer, schnell mussten alle mit auf das Feld. Garben laden. Alle hasteten und eilten um ja die Ernte trocken einzufahren. Rasch entladen und eine neue Fuhre… Als die ersten Tropfen fielen rollten gerade die letzen Garben ins Dorf und dann unter die Vordächer, wo sie noch rasch auf der Wetterseite mit Planen abgedeckt wurden. Das Abendessen hatten wir uns alle redlich im Schweiße unseres Angesichts verdient. Die Ernte stand heil unter Dach.

Plötzlich kam der Mühlbauer im Regen angerannt:
"Josefbauer, hilf, mein Haus steht im Wasser!"
Tatsächlich, der kleine Bach war längst über seine Ufer getreten, er war zu einem See geworden und dessen Wasserspiegel stieg rasant! Das Wasser lief von außen in den Dorfbrunnen und die ersten Wellen überspülten bereits die ersten Stufen der kleinen Dorfkirche. Die Feuerglocke erklang. Alarm! Einige der Bauern beluden bereits ihre Mistwägen um damit das Wasser von der Kirche fernzuhalten. Plötzlich und wie von Geisterhand verschwand die braune Brühe fast vollständig in ihrem angestammten Bachbett. Auch der neue Damm war wie vom Erdboden verschwunden. Die Bauern plagten sich fortan wieder durch die Furt, denn der Mühlbauer, dem die Aue gehörte, ließ keinen Teich und keinen Damm mehr zu.

Makadam, nach dem schott. Ingenieur J.L. McAdam (*1756, + 1836) benannter Straßenbelag
aus einer Steinlage, einer Schotterschicht und einer mit Sand ...




Titel: Re: Was ist auf euren Höfen schon passiert?
Beitrag von: ME 75 - Driver am 13.06.07, 19:19
Mein Mann ist vor 10 Jahren durchs Futterloch gefallen und hat sich noch festhalten können, sonst wäre er auf blanken Beton im Stall gekallt.
Dabei hat er sich die Schulter ausgerenkt -  hing da und brüllte vor Schmerzen, ich hab dann ein paar Strohballen hingeschoben und er hat sich auf mich fallen lassen----------Das sind Schmerzen, Die Schulter wurde ihm dann vor Ort wieder eingerenkt, aber er spürt die Stelle heute noch. - Wetterkapriolen!! - Ist genauso zuverlässig, wie die Wettervorhersage.

Aber wir waren froh, dass nicht mehr passiert ist.

(Futterloch war BG-mäßig gesichert - und trotzdem - er weiß es auch nicht mehr?)

Fanni

Ich hatte letztes Jahr einen ähnlichen Unfall, bin durch eine Decke gestürzt, 4,7 m auf Beton. Wollte mich noch festhalten, klappte aber nicht. Ich hatte eine schwere Bänderdehnung in beiden Sprunggelenken (entsprechend schmerzhaft), in einem Knie hatte ich noch eine längere Zeit Schmerzen und einen Sehnenanriss im Schultergelenk, dass sich anschließend entzündet hat. Sprunggelenke und Knie waren nach etwa 4 Monaten wieder ok, Schulter hatte ich vor 2 Wochen trotz mehrfacher Behandlung und einigen Wochen ohne Probleme wieder einen Rückfall. Muss wohl wieder zum Spritzen oder es muss doch noch operiert werden. Das ganze war Anfang September 2006...

Zu Beginn meiner Betreibsleiterkarriere war ich auch 2 mal innerhalb von 4 Wochen im Krankenhaus zum Nähen, einmal hatte ein Bulle beim Verladen die Klappe zurückgetreten, die dann Schulter und Gesicht traf, Platzwunde am Kinn, dann hatte ich mir den Handrücken am Siloschneider aufgeschnitten, Ader getroffen. Wurde alles wieder zugenäht. Macht einen nicht schöner, aber war sonst ohne Folgen oder Komplikationen.

Gruß
Thomas
Titel: Re: Was ist auf euren Höfen schon passiert?
Beitrag von: Jochen am 13.06.07, 21:09
Vorletztes Jahr beim Gras silieren hatte ich meinen schwersten Unfall.
Bis Nachts um 2 geschwadet und am nächsten Tag bis in die Nacht gehäckselt. Gegen 22 Uhr war der Kühler vom MB-trac zu und er kochte. Abkühlen lassen und dann aufs Vorderrad gestiegen um Wasser nachzufüllen. Beim Aufstehen rächte sich der fehlende Schlaf in Verbindung mit meinem niedrigen Blutdruck....
Ich selbst kann mich nicht erinnern, aber die Umstehenden sagten, ich wäre wie ein Sack vom Rad gestürzt.
Platzwunde, Gehirnerschütterung, kurze Bewußtlosigkeit. Ein Bekannter wurde durch den Sturz vom Fahrrad auf eine Randsteinkante zum Pflegefall. Wenn ich drandenke, was bei mir auf dem Hof so an Gerümpel und scharfkantigem rumliegt bin ich richtig froh, den sauberen Betonboden getroffen zu haben.
Habe angeblich nur wirres Zeug gelabert....
Notarztwagen brachte mich ins Krankenhaus. Meine Nachbarn haben den LU engagiert, der kurz vor Mitternacht anrückte um die restlichen 4 Wagen zu häckseln. MB-Trac mit Häcksler getraute sich keiner fahren... und das ist vielleicht auch gut so :-)

Mir wars sowas von peinlich im Krankenhaus... habe wahrscheinlich gestunken wie Iltis. Aber der Sani hat nur gelacht und gesagt, es wäre keine Schande vom Schaffen zu stinken. Da kämen welche, die überhaupt nichts arbeiten und noch strenger riechen....
Titel: Re: Was ist auf euren Höfen schon passiert?
Beitrag von: Freya am 14.06.07, 00:39
Hallo Jochen,
Zitat
Mir wars sowas von peinlich im Krankenhaus... habe wahrscheinlich gestunken wie Iltis. Aber der Sani hat nur gelacht und gesagt, es wäre keine Schande vom Schaffen zu stinken. Da kämen welche, die überhaupt nichts arbeiten und noch strenger riechen....

Das kann ich Dir gut nachfühlen .... Ich war im dritten Monat schwanger und mit meinem Mann abends beim Griechen zum Essen. Ich hatte richtig Lust viel Knoblauch zu essen. Nicht nur im Tzatziki, sondern auch noch  gebacken ... Auf jeden Fall bekam ich dann später zu Hause Blutungen und weil ich weiß, was das bedeuten kann, hat mein Mann mich mit Absprache des Notarztes sofort ins Krankenhaus gefahren. Als er sich später von mir verabschiedete ( ich mußte im KH bleiben ) sagte er mir, dass ER sich so geschämt hätte. Der ganze Flur im KH hätte nach Knoblauch gestunken .... aber wie !  8)    ;D ;D
Titel: Re: Was ist auf euren Höfen schon passiert?
Beitrag von: passivM am 14.06.07, 01:35
Bei uns hat mal ein junger Kerl beim Silieren geholfen. Er musste "festfahren". Hitze, und immer nur hin und zurück, auf und ab, immer wieder immer wieder. Auf einmal wurde dem soooo grottenschlecht. - Kreislauf. Zum Glück erholte er sich aber schnell wieder. Die "Schicht" war für ihn allerdings zu Ende, logischerweise.

lieben Gruß
Anna

...die jetzt aber ins Bett muss, obwohl sie heute rein gaaar nicht zur Ruhe kommt. Sonst ist mir morgen beim aufstehen auch "schlecht"..
Titel: Re: Was ist auf euren Höfen schon passiert?
Beitrag von: freilandrose am 28.07.20, 16:08
Hallo!
Mich hats auch schon arg erwischt.
War damals noch eine Azubiene und sollte dem Seniorchef beim Ankuppeln eines Hängers helfen.
Wagen stand an der Böschung. Seniorchef  (72 Jahre alt) fuhr rückwärts, ...
Deichsel steckte letztendlich im Schlepperdach (war offener Schlepper) u. ich hing irgendwie dazwischen.
Dann lief viel Blut... TaTü TaTa... Offener Trümmerbruch am Oberschenkel... Metallschiene mit 22 Schrauben....Alpträume...Reha...3 Monate krankgeschrieben...10 Monate später Metallentfernung...seitdem 20 % erwerbsunfähig (war mit 19 schon "Rentner")...kann seitdem meinem Mann vorraussagen, wie das Wetter wird...
...und weigere mich noch heute, einen Wagen anzuhängen.
Das ganze geschah beim Maishächseln. Seitdem habe ich in dieser Beziehung "eine Klatsche weg".
Ich atme auf, wenn die Ernte unfallfrei gelaufen ist,
ich bin sehr oft mit meinem Mann am schimpfen, wenn er so leichtsinnig ist, besonders wenn die Kinder mit im Spiel sind. Begreifen tut er es aber leider nicht so richtig.
LG
Claudia
Oh je, letzter Beitrag von 2004, vor 16 Jahren.
Ich darf berichten:
Vor 2,5 Wochen bin ich mit meiner Quaderballenpresse vom eigenen Heu pressen heimgekommen.
Zuhause Inspektion für den nächsten Tag. An der Presse ist hinten eine Leiter montiert, damit man hoch kann um die
Knüpfer, sowie die Längenverstellung zu kontrollieren. Genau das habe ich gemacht.
Beim runtersteigen (die Leiter hat ca. 6 Sprossen), ich war fast schon unten angekommen, brach für mich unerklärlich, das linke Bein weg.
Das heißt, es machte für mich hörbar `klack`und ich fand mein linkes Bein wieder an der Pressenaussenwand. Hüfte bis Knie genau passend bis zur Metallaussenwand. Der halbe Knochen schaute mich von unter der Haut aus an. Mein Bein hatte sich verkeilt. Ich zog es mit letzter Kraft links weg und liess mich auf den Boden gleiten. Meine Enkeltochter war vorne an der Zugmaschine und sah mich liegen. Sie kam sofort, hielt mein Bein und rief den Notarzt. Der war innerhalb kurzer Zeit da mit Sanka und Rettungswagen. Ich weiß nur noch, dass sie meine Arbeitshose aufgeschnitten haben (mein Bein liess sich verständlicherweise nicht mehr strecken). Meine Arbeitsschuhe wurden ausgezogen. Sie hievten mich in den Rettungswagen und ab ins nächste KKH. Das war abends gegen 17 Uhr. Um 22 Uhr wurde ich notoperiert. Nachts um 3 Uhr brachten Sie mich aufs Zimmer. Das mitten in der Ernte. Ich lag bis 15.7. auf Station. Es geht mir soweit eigentlich ganz gut. Leider haben sich Lymphödeme gebildet, die ein Therapeut versucht, weg zu bekommen. Nach dem 4. Besuch sieht mein Füsschen bis zu den Zehen schon ganz gut aus. Die Sehen kann man wieder erkennen. Jetzt ist die Wade dran. Das Knie kann ich auch nicht beugen, nur ein wenig. Da ist auch eine Blockade drin aus Lymphwasser und Bluterguss, aber ganz gewalttätig. Täglich reibe ich meinen Fuss ein, damit die Schwellung weggehen soll und die ganzen Blutergüsse, die am Oberschenkel verstreut zu sehen sind. Ich bekam von der BG einen super tollen Gehwagen. Mit dem flitze ich ein wenig in der Wohnung herum, wenn ich nicht gerade liege und das Bein hoch lege. Im ersten Moment war mein Mann, der von dem Unfall nichts mit bekam und mich nur fand, weil der Notarzt den Hof raufgefahren kam, nicht sonderlich begeistert. Mitten in der Ernte......ja hallo, ich habs mir nicht ausgesucht. Mittlerweile betütelt er mich total fürsorglich. Ich mache nun das Beste aus meiner Situation. Organisiere, deligiere, muss nicht naus (mein Alptraum in der Ernte, weil da immer sooooo viel anliegt). Ne Reha gibts auch noch. Der Termin steht noch nicht fest, weil mein Knie ja dumm tut (obwohl dieses ja nichts abbekam) und für die Reha sollten meine Körperteile wieder einigermaßen funktionieren. Ach ja, ich bekam eine Platte mit 14 Schrauben. Wenn ich den Fuss hochhebe, was ich mittlerweile schmerzfrei kann, merke ich die Schwere. Ich sage oft scherzhaft, ich schleppe links eine Zentlerlast mit mir rum. Drückt mir die Daumen, dass ich bald wieder fit bin :D :D :D
Titel: Re: Was ist auf euren Höfen schon passiert?
Beitrag von: Mathilde am 28.07.20, 17:19
Puh, Du machst ja Sachen  :o
Da hattest Du ja noch Glück im Unglück mit Deiner taffen Enkeltochter. Zu Deinem Mann sage ich als geborene Schwäbin mal nichts. Unfälle in der Ernte sind immer ungelegen und auch sonst überhaupt nicht nötig.
Ich wünsche Dir eine gute Besserung und daß Du nichts zurück behältst.

LG Mathilde
Titel: Re: Was ist auf euren Höfen schon passiert?
Beitrag von: Rohana am 28.07.20, 17:41
Holladiewaldfee!! Ich wünsche dir eine gute und vollständige Genesung!

Weiss man mittlerweile wie es passiert ist bzw. was ursächlich war?
Titel: Re: Was ist auf euren Höfen schon passiert?
Beitrag von: Bergli am 28.07.20, 17:42
tönt gar nicht gut :-\
 wünsch dir gute Besserung und häb Sorg zu Diär
Titel: Re: Was ist auf euren Höfen schon passiert?
Beitrag von: freilandrose am 28.07.20, 18:22
Puh, Du machst ja Sachen  :o
Da hattest Du ja noch Glück im Unglück mit Deiner taffen Enkeltochter. Zu Deinem Mann sage ich als geborene Schwäbin mal nichts. Unfälle in der Ernte sind immer ungelegen und auch sonst überhaupt nicht nötig.
Ich wünsche Dir eine gute Besserung und daß Du nichts zurück behältst.

LG Mathilde
Danke Mathilde, das Glück ist hoffentlich auf meiner Seite :-)
Titel: Re: Was ist auf euren Höfen schon passiert?
Beitrag von: freilandrose am 28.07.20, 18:24
Holladiewaldfee!! Ich wünsche dir eine gute und vollständige Genesung!

Weiss man mittlerweile wie es passiert ist bzw. was ursächlich war?
ursächlich war wohl, dass ich den Oberkörper zurückgebeugt habe um meiner Enkeltochter einen Wink für den nächtsen Arbeitsschritt  zu geben. Aber das ist nur eine Vermutung. Wissen tu ich nichts mehr.
Titel: Re: Was ist auf euren Höfen schon passiert?
Beitrag von: Meta am 28.07.20, 19:16
So eine unfreiwillige Zwangspause ist immer ungut......
aber, ich wünsche dir gute Genesung und gute  Nerven !
Die braucht man , wenn nicht so kann, wie man es gerne hätte......
(  eigene Erfahrung ! ;D)
Meta
Titel: Re: Was ist auf euren Höfen schon passiert?
Beitrag von: Morgana am 28.07.20, 20:01
gute Besserung und schnelle Genesung auch von mir.

So schnell ist was passiert...innerhalb von Sekunden steht auf einmal alles Kopf.
Titel: Re: Was ist auf euren Höfen schon passiert?
Beitrag von: peka am 28.07.20, 21:03
Oh man, du machst Sachen. Ich wünsche dir gute Genesung.
Wegen der Blutergüsse und Oedeme: frag deinen Arzt mal, ob du Bromelain bzw Wobenzym nehmen darfst. Hat meine Ärztin mir vor Jahren nach einem treppensturz verschrieben. Mir hats geholfen.
Liebe Grüße
Peka
Titel: Re: Was ist auf euren Höfen schon passiert?
Beitrag von: Rohana am 28.07.20, 21:26
Wobenzym bzw. Karazym kann ich auch empfehlen. Ist ein teurer Spass aber echt gut (mit Arzt absprechen!).
Titel: Re: Was ist auf euren Höfen schon passiert?
Beitrag von: Morgana am 29.07.20, 09:49
das hilft wirklich sehr gut. Früher gabs das sogar noch auf Kassenrezept.
Titel: Re: Was ist auf euren Höfen schon passiert?
Beitrag von: freilandrose am 29.07.20, 15:21
Bromelain nehme ich schon. Verordnung vom KKH. Es ist auch schon eine Besserung eingetreten.
Leider hockt der dicke Kloss noch im Knie. Ein 90 Grad Winkel ist noch nicht möglich.
Wir, Therapeut und ich, arbeiten ab dran. Danke für Eure Genesungswünsche :-* :-*
Titel: Re: Was ist auf euren Höfen schon passiert?
Beitrag von: Morgana am 29.07.20, 19:27
ich fürchte da wirst du noch eine Weile Geduld haben müssen,
bis sich der Kloss oder Erguss komplett aufgelöst hat.


Titel: Re: Was ist auf euren Höfen schon passiert?
Beitrag von: freilandrose am 30.07.20, 11:28
ich fürchte da wirst du noch eine Weile Geduld haben müssen,
bis sich der Kloss oder Erguss komplett aufgelöst hat.



Ja das fürchte ich auch. Heute sind es 3 Wochen her.
Titel: Re: Was ist auf euren Höfen schon passiert?
Beitrag von: Morgana am 30.07.20, 11:41
Meine Mama hatte mal bei der Hochdruckpresse nach dem Knüpfer geschaut und genau in dem Moment kam die Nadel und
ist einmal quer durch den Daumen. Selbst der war wochenlang dick geschwollen.

Du hast da sicher noch einen Bluterguss drin und die Flüssigkeit. Von der OP ist das bestimmt auch noch recht gereizt.
Das dauert seine Zeit bis es abgebaut ist.
Man kann es zwar unterstützen, aber so schnell wie es passiert ist, geht es leider nicht weg.
Weiterhin alles gute.
Titel: Re: Was ist auf euren Höfen schon passiert?
Beitrag von: freilandrose am 01.08.20, 11:13
Meine Mama hatte mal bei der Hochdruckpresse nach dem Knüpfer geschaut und genau in dem Moment kam die Nadel und
ist einmal quer durch den Daumen. Selbst der war wochenlang dick geschwollen.

Du hast da sicher noch einen Bluterguss drin und die Flüssigkeit. Von der OP ist das bestimmt auch noch recht gereizt.
Das dauert seine Zeit bis es abgebaut ist.
Man kann es zwar unterstützen, aber so schnell wie es passiert ist, geht es leider nicht weg.
Weiterhin alles gute.
Es wurde schon besser. Ich brauch Geduld und muss viel üben.
Titel: Re: Was ist auf euren Höfen schon passiert?
Beitrag von: Frieder am 03.08.20, 22:29
https://www.bild.de/regional/stuttgart/stuttgart-aktuell/toedlicher-unfall-in-reutlingen-landwirtin-47-stirbt-in-ihrer-scheune-72170694.bild.html

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.reutlingen-metallteil-verletzt-landwirtin-toedlich.bfeae9a2-d199-4278-a0a5-a16d57a716a4.html

Ein extrem tragischer Unfall, lt. meinem Kumpelaus dieser Gegend war das eine Landwirtin ohne Mann und Kinder, sie bewirtschaftete den Hof alleine.......
Titel: Re: Was ist auf euren Höfen schon passiert?
Beitrag von: freilandrose am 04.08.20, 12:48
https://www.bild.de/regional/stuttgart/stuttgart-aktuell/toedlicher-unfall-in-reutlingen-landwirtin-47-stirbt-in-ihrer-scheune-72170694.bild.html

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.reutlingen-metallteil-verletzt-landwirtin-toedlich.bfeae9a2-d199-4278-a0a5-a16d57a716a4.html

Ein extrem tragischer Unfall, lt. meinem Kumpelaus dieser Gegend war das eine Landwirtin ohne Mann und Kinder, sie bewirtschaftete den Hof alleine.......
Ich kenne diese Frau auch persönlich. Sie war die beste Freundin der Schwester eines früheren Kunden von mir.
Titel: Re: Was ist auf euren Höfen schon passiert?
Beitrag von: martina am 24.08.20, 08:54
Ich hab die Kompressionsstrümpfe mal abgetrennt und verschoben, das hat ja nun unmittelbar nix mehr mit Unfällen auf den Betrieben zu tun.
Titel: Re: Was ist auf euren Höfen schon passiert?
Beitrag von: freilandrose am 08.01.22, 20:12
https://www.bild.de/regional/stuttgart/stuttgart-aktuell/toedlicher-unfall-in-reutlingen-landwirtin-47-stirbt-in-ihrer-scheune-72170694.bild.html

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.reutlingen-metallteil-verletzt-landwirtin-toedlich.bfeae9a2-d199-4278-a0a5-a16d57a716a4.html

Ein extrem tragischer Unfall, lt. meinem Kumpelaus dieser Gegend war das eine Landwirtin ohne Mann und Kinder, sie bewirtschaftete den Hof alleine.......
Das kann ich bestätigen. Ich kannte Sie persönlich.