"Geteilte Träume" - eine deutsche Familiengeschichte von Ulla Mothes,
erschienen 2021 im Lübbe-Verlag.
Berlin, 1992: Erst als Achtzehnjährige erfährt Ingke, dass sie als Säugling zu DDR-Zeiten adoptiert wurde. Wer sind ihre wahren Eltern ? Warum haben sie sie einst weggegeben ? Und was bedeutet das für ihr Leben heute ?
Sie macht sich auf die Suche und stößt auf die Geschichte ihrer Herkunftsfamilie, die nach einem gescheiterten Fluchtversuch ihre Tochter verlor.
Auf einmal hat die junge Frau zwei Familien, die um sie ringen:
Ihre leibliche Mutter, die irgendwann von der BRD freigekauft wurde und bisher nichts über Ingkes Verbleib weiß. Und ihre vermeintlichen Eltern, bei denen sie behütet und geliebt aufgewachsen ist. Doch muss sie sich tatsächlich entscheiden ?
Ein großer DDR-Familienroman um das Glück im Kleinen und Existenzkämpfe im Großen.
Die Autorin, 1964 geboren, wuchs in der Mark Brandenburg sowie in Ostberlin auf (Schauplätze des Romans). Als Studentin stellte sie einen Ausreiseantrag, weil sie nicht wollte, dass ihre Kinder mit einem Maulkorb aufwachsen müssen.
Es folgten Exmatrikulation, Arbeit als Garderobenfrau, Ausreise 1986.
Ein super interessantes und ergreifendes Buch, klasse geschrieben.
Wer was über die DDR erfahren mag, bekommt hier einen guten Eindruck.
Margret