Bäuerinnentreff

Forum Mensch und Gesundheit => Gesundheit => Gesundheitswesen => Thema gestartet von: Margret am 15.06.17, 23:15

Titel: Überweisungen, Rezepte, Verordnungen, Bewilligungen usw.
Beitrag von: Margret am 15.06.17, 23:15
Hallo,

wir begleiten gerade einen alten Menschen mit mehreren Erkrankungen, v.a. einer Krebserkrankung.
Dabei  ist die hilfsbedürftige Person zwar Ü 80, aber nicht richtig verwirrt.
Es begleiten sie bei allen Arztterminen im Wechsel vier verschiedene Erwachsene , die zumindest mit mittlerer Intelligenz und sehr viel gutem Willen ausgestattet sind, alles beizubringen, was man jeweils braucht. Es gelingt uns schier nicht !
Wir verzweifeln fast und könnten bald Bücher schreiben, was einem da alles passieren kann und was nicht klappen und passen kann...

Wie sind eure Erfahrungen ?
Unsere sind beängstigend...

Selbstverständlcih kann man es nicht verallgemeinern.
Es gibt Ärztinnen/Ärzte, Arzthelferinnen, Krankenschwestern, Krankenkassen-Mitarbeiter usw.,  die ihre Arbeit absolut gut und freundlich machen und alles verständlich erklären oder es sinnvoll auf Zettel schreiben, was man beibringen muss.

Es gibt aber ebenso viele Leute an diesen Stellen, die falsche Auskünfte geben,  lustlos und schludrig und kurz angebunden sind und einfach unverständlich etwas sagen, was man bringen muss   oder (was mehrfach der Fall war), die vorher gar nichts sagten,  aber dann (teils  lange danach !) zurückdatierte Überweisungen nachfordern. 

Gestern kam z.B. ein Telefonat , mit dem sich die Schwester unverständlich bei dem alten Menschen meldete und runterratterte, was neu nachgebracht werden müsse. Die alte Person verstand natürlich nur einen Bruchteil und war sehr in Nöten.  In Detektiv-Arbeit ließ ich mich durchs Klinikum herumverbinden auf der Suche nach der Dame ohne Telefonnummer und Namen... :P.
Sie war empört über meine Nachfrage und meinen Unmut, ob sie denke, der alte  Patient hätte alles verstanden ? Ja hatte sie gedacht ! Die tickt doch nicht richtig !  Da sitzt absolut die falsche Person an dieser Stelle, sie kann sich null einfühlen,  was der andere wissen kann und was nicht.    Es war ein sehr komplizierter Sachverhalt, sie spach mit starkem Akzent und in Abkürzungen, die auch mir nicht geläufig waren.

Wir haben so eine übermäßige unnötige Extra-Lauferei damit. Darf mir gar nicht vorstellen, wie das ein alleinstehender Mensch selber machen sollte.

Woher soll ein Laie, der erstmals damit zu tun hat, wissen, was man braucht ?  Wäre es nicht Aufgabe der Fachleute, die erforderlichen Unterlagen so zu benennen,  dass man sie beibringen kann ?  Das muss doch bei anderen Patienten auch ein Problem geben ?

Konkret war o.g. Sachverhalt,  dass bei der Krankenhaus-Entlassung kein Gespräch erfolgte, sondern es wurde angekündigt, dass Telefonat käme mit Ankündigung zum Besprechen der Ergebnisse und weiteren Vorgehensweise. Niemand sprach davon,  dass eine Überweisung nötig wäre; wir hielten dies auch für  das Entlassgespräch (auch wnen das letztendlich erst 16 Tage nach Entlassung war weil vorher nicht alle Befunde beisammen waren).  Dort forderten sie erst mal empört eine Überweisung vom Arzt - und zwar vom heutigen Tag , sonst könne man das Gespräch nicht abrechnen !  Der zuständige Facharzt war aber länger im Urlaub und der Hausarzt hatte an dem Tag nicht mehr offen und wir wussten nicht, ob man so Überweisungen zurückdatieren kann (technisch).  Es geht - wissen wir inzwischen...
Deshalb musste man am Tag darauf den Hausarzt darum anflehen und er rückte dann auch eine Überweisung raus mit dem zurückliegenden Datum.
Diese brachte man dort vorbei und hörte 12 Tage lang nichts mehr - bis zum gestrigen Telefonat.
Der Makel an der Überwesiung war,  dass sie nur vom Hausarzt war und das Gespräch damit nicht als Facharztgespräch abgerechnet werden kann...  Ächz. Kann man das nicht gleich ordentlich mitteilen ??! Woher soll der Mensch das wissen ? Inzwischen änderte sie auch den gewünschten Zweck der Überweisung noch...

Dies ist nur das letzte Beispiel in einer längeren Reihe von Ärgernissen dieser Art. Das raubt echt Kraft und Nerven und Zeit.

Vielleicht ist es hilfreich, wenn wir hier aus gemachten schlechten Erfahrungen und gezahltem Lehrgeld das Beste machen und uns austauschen, um daran zu lernen.

Margret
Titel: Re: Überweisungen, Rezepte, Verordnungen, Bewilligungen usw.
Beitrag von: LunaR am 15.06.17, 23:37
Hallo Margret,

Zitat
Darf mir gar nicht vorstellen, wie das ein alleinstehender Mensch selber machen sollte.

Das haben meine Schwester und ich auch oft gesagt, als wie unseren Vater während seiner Krebserkrankung zu diversen Ärzten und in das Krankenhaus begleitet haben. Allein sein darf man heute wohl nicht mehr, wenn man schwer krank wird und auch noch alt ist. Die Einzelheiten fallen mir (zum Glück nicht mehr) so spontan ein. Es ist immerhin schon 11 Jahre her. Vermutlich ist es nicht besser geworden. :-X

Vielleicht kommt die Nacht noch einiges bei mir hoch. Dann melde ich ich noch mal.

LG Grüße und euch viel Kraft und gute Nerven

Luna

Titel: Re: Überweisungen, Rezepte, Verordnungen, Bewilligungen usw.
Beitrag von: Mathilde am 16.06.17, 08:17
Hallo,

So etwas war mir bis jetzt völlig unbekannt. Das ist ja schon ein Skandal wie da mit Patienten umgegangen wird. Ob einem die Kasse dabei hilft ist auch fraglich. Das mit der falschen Überweisung riecht für mich nach Geldgier.
Gute Nerven wünsche ich euch dazu.

LG Mathilde
Titel: Re: Überweisungen, Rezepte, Verordnungen, Bewilligungen usw.
Beitrag von: mary am 16.06.17, 09:24
Es gibt aber auch noch ein paar andere Sachen, die gewaltig auf die Nerven gehen.
Dieser Wirrwarr von Zuständigkeiten, welch eine Form von Arbeitsplatzbeschaffung hier die letzten Jahre gemacht wurde. Gertrud Höhler hat den Begriff von Humanressourcennutzung gebraucht, wenn ich mich noch recht erinnere. Stimmt.
Nach wirtschaftlichen Berechnungen wird nur mehr der billigste Anbieter genommen. Braucht man irgendwelchen Hilfsmittel, kommt das nicht vom nächsten Sanitätshaus, sondern von irgendwoher und das dauert dann auch noch eine ganze Weile, manchmal solange, bis man es nicht mehr benötigt.
Meine Freundin gab mir immer den Tip, sich einiges selbst zu bevorraten, weil sie das aus eigener Erfahrung kannte.
Und was mir auch aufgefallen ist, am Besten jeden und das auch gleich sofort ins Heim.
Dafür kommt jedwege Unterstützung, für zu Hause pflegen muss man um alles kämpfen.
Titel: Re: Überweisungen, Rezepte, Verordnungen, Bewilligungen usw.
Beitrag von: Margret am 16.06.17, 09:53
Manches klappt aber auch echt gut !
Z.B. gab es die Bewilligung fürs Taxi zu Bestrahlungsfahrten innerhalb eines dreiviertel Tages per Fax ! Das muss man sich mal vorstellen,  dabei musste ich den Antrag nach Kassel faxen und in Stuttgart oder Karlsruhe wurde die Genehmigung erteilt - in so kurzer Zeit und ohne Problem !  Dabei hatte uns der Facharzt "Angst" gemacht,  dass die Hälfte der Anträge nicht genhmigt würde. ???
Ich hatte mich da vorher aber bei der Krankenkasse erkundigt, wie die Vorgehensweise ist und wo ich was hinsenden muss. Aber ich war doch  positiv beeindruckt.

Mir ist es sehr wichtig,  hier auch ganz sachliche Kniffe und wichtiges Wissen zu sammeln. Damit nicht jeder dasselbe mitmachen muss.

Also,  sog. Taxischeine bekommt man z.B. für Fahrten zur Bestrahlung oder Chemotherapie oder Dialyse usw...
Da stellt der Facharzt ein Rezept aus (oder heißt das eher Verordnung ?).
Dieses muss man bei der Krankenkasse zur Genehmigung einreichen.  Und diese Genehmigung muss VOR den Fahrten vorliegen. Das ist wichtig.  Dann muss man pro Fahrt 5 bis 10 € zuzahlen als Eigenanteil (je nach Entfernung, wie teuer die Fahrt kommt). Das bedeutet, am Tag 10 bis 20 € Zuzahlung.  Empfinde es aber als ganz große Hilfe und Stabilität für den Patienten und vor allem die fahrenden Angehörigen,  dass das Taxi genommen werden darf.   Abgerechnet wird alles am Ende.

Margret
Titel: Re: Überweisungen, Rezepte, Verordnungen, Bewilligungen usw.
Beitrag von: Cashy am 16.06.17, 10:03
Schilder doch den o.g. Sachverhalt mal der zuständigen Krankenkasse. Die werden sich sicher dafür interessieren.
Das man für ein Entlassungsgespräch eine extra Überweisung braucht ist mir neu.
Man ist doch sicher von jemanden zur Behandlung ins Krankenhaus geschickt/überwiesen worden, da sollte die Überweisung doch reichen.
Titel: Re: Überweisungen, Rezepte, Verordnungen, Bewilligungen usw.
Beitrag von: Marina am 16.06.17, 10:32
Meine Tante hat Makuladegeneration und bekommt seit 7 Jahren Spritzen ins Auge.
Die muss sie selber zahlen. Die Augenarztuntersuchung davor und danach zahlt ihre
Kasse. Die Taxifahrten zum Spritzen zahlt die Kasse nicht. Meine Tante fährt mittlerweile
in eine näher gelegene Ortschaft, weil sie dorthin mit der Bahn kommt. Taxi ist sehr, sehr
teuer gewesen. Für die Bahnfahrt braucht sie aber immer eine Begleitperson, weil sie nach
dem Spritzen so gut wie nichts sieht.

Bei ihrer Krankenkasse bekam sie die Auskunft, dass sie die Fahrten mit dem Taxi nur bezahlt
bekommt, wenn die Sehstärke unter 2 % liegt (Gott sei Dank liegt sie aber noch bei 20 % auf
einem Auge, auf dem anderen ist bereits Ende Gelände).

Ich denke, Bewilligungen welcher Art auch immer, sind von Kasse zu Kasse unterschiedlich.
Titel: Re: Überweisungen, Rezepte, Verordnungen, Bewilligungen usw.
Beitrag von: gammi am 16.06.17, 12:37
Und manchmal wird es wohl auch einfach versucht.

Als ich mich in den Finger geschnitten habe bekam ich beim Arzt ein Privatrezept für das Verbandmaterial, dass er benötigt hat zur Wundversorgung. Damit musste ich zur Apotheke das Material (zum Einzelpreis) holen und dem Arzt bringen.

Mein Mann bei einem anderen Arzt dasselbe. Sein Rezept liegt zwar immer noch uneingelöst im Auto. Beschwert hat sich allerdings auch niemand.
Titel: Re: Überweisungen, Rezepte, Verordnungen, Bewilligungen usw.
Beitrag von: Margret am 16.06.17, 20:02
@ all:  Danke für eure Reaktionen.  Wie gesagt, mir geht es vor allem um den hilfreichen Lerneffekt für zukünftige Fälle.

@ Mathilde:  von Geldgier kann man nicht wirklich sprechen,  es steht ihr schon zu als Fachärztin.  Ganz sicher hockt da auch die Controlling-Abteilung der Klinik im Nacken und schaut,  dass kein Geld vergeudet wird.  Die angestellte Ärztin hat selber vermutlich nichts davon.
Aber: sowas ist doch Spezialwissen,  das muss einem doch ordentlich erklärt werden - und zwar vorher.
Die zum Gespräch einladende Arztin hätte sagen müssen:  "Bringen Sie bitte unbedingt eine Überweisung Ihres zuständigen Facharztes mit"- Dann hätten wir gesagt,  dass der im Urlaub ist und sie hätte sagen sollen, man muss zur Vertretung (der ist uns vollständig fremd und wir ihm), da eine Überweisung des Hausarztes nichts tauge aus dem Grund der Abrechnung von Facharzthonorar...


@ cashy:  es lag ein Abstand von 16 Tagen zwischen Entlassungstag und Gespräch mit sog. Tumorboard. Habe das inzw. in meinem Posting noch eingefügt.   Aber bei der Entlassung hatte es kein richtiges Gespräch gegeben, da ja alles weitere von den onkologischen Befunden abhing. 

Die telefonisch zum Gespräch einladende Ärztin hatte (medizinisch grundsätzlich richtig) stark auf Chemotherapie gedrängt in ihrer kurzen Stellungnahme am Telefon, was eher Schock auslöste, da dies nie zur Debatte stand. Sie sagte nur noch  "Bringen Sie am besten gleich ein Rezept für Chemotherapie mit ". Dies lehten wir aber alle ab, da die Wahrscheinlichkeit gering war,  dass diese kommt und man ja erst mal Beratung wollte.

Es mag schon richtig sein, dies alles der Krankenkasse zu melden, aber ehrlich gesagt, habe ich keinerlei Kraft dafür. Wir haben zu tun mit dem Laufenden.
Da denke ich oft, wie sollte ein Kranker dies alles selber stememn, erst recht ab einem bestimmten Alter oder wenn man eben Beschwerden usw. hat ! :o

Margret
Titel: Re: Überweisungen, Rezepte, Verordnungen, Bewilligungen usw.
Beitrag von: Margret am 16.06.17, 20:14
Hilfsmittel:

Für sog. Hilfsmittel wie z.B.  Einlagen in Schuhe, Rollator,  Rollstuhl,  Pflegebett, Inkontinenz-Windeln,  Orthesen, Büstenhalter für Brustkrebspatientinnen usw.  ist m.W. immer nötig,  dass vorab ein Kostenvoranschlag erstellt wird durch denjenigen,  der das Teil an den Patienten abgibt.  Der Patient bekommt dies oft gar nicht mit. Ihm bleibt (immer ?) ein Selbstbehalt zu zahlen.
Soweit ich weiß, müssen diese Anbieter jeweils einen Vertrag mit dieser Krankenkasse bzw. Pflegekasse (da kenn ich mich noch nicht so aus) haben,  sonst dürfen sie gar nicht liefern.
So wie mary schreib,  ist gerade bei z.B. Windeln bei Inkontinenz oft nur ein Anbieter von weit her zugelassen,  da dieser in der Ausschreibung der Kasse am günstigsten eingegeben hat.  Man darf also die Hilfsmittel nicht einfach irgendwo besorgen, wo man möchte.  Das Sanitätshaus muss einen Vertrag mit der Krankenkasse haben.

Vielleicht kann es jemand noch detaillierter und besser erklären,
Ist es auch genau gleich bei Kranken- und Pflegekasse ? Wer hat da Erfahrung ?  Ggf. bitte berichtigen, falls ich was nicht richtig dargestellt habe. Ich lerne das erst. ;)

Margret
Titel: Re: Überweisungen, Rezepte, Verordnungen, Bewilligungen usw.
Beitrag von: Marina am 16.06.17, 21:20
Hilfsmittel:

  Man darf also die Hilfsmittel nicht einfach irgendwo besorgen, wo man möchte.  Das Sanitätshaus muss einen Vertrag mit der Krankenkasse haben.


Das kann ich bestätigen. Wir hatten den Fall kürzlich bzgl. eines Rollators über die DAK (hab´s glaub schon mal geschrieben). Der kommt per DHL-Versand quer durch halb Deutschland, obwohl wir zwei Sanitätshäuser nur ein paar km entfernt hätten.

Gruß
Marina
Titel: Re: Überweisungen, Rezepte, Verordnungen, Bewilligungen usw.
Beitrag von: hosta am 17.06.17, 00:07
Mit den Überweisungen ist es manchmal kompliziert. Ich hab schon mal Überweisung für die Uniklinik gehabt.
Der Arzt hat mir dann verschiedene Untersuchungen  zugeteilt. Bei der einen brauchte ich noch wieder eine neue Überweisung, auch tages genau. Ging aber nicht von der Uniklinik, sondern musste vom Hausarzt. War aber auch nicht bekannt. Mit Rezepten bin ich auch wieder zurück zum Arzt. Hab mir aufschreiben lassen,
was draufstehen muss. Die kommen manchmal mit neuen Vorschriften auch nicht hinterher.
Man muss viel fragen. Kann ich inzwischen ganz gut. Bis jetzt hatte ich immer noch freundliche Ansprechpartner, die hilfsbereit waren.
Im Sanitätshaus waren wir auch schon umsonst.
Die Taxischeine sind auch herrlich. Was haben wir da schon telefoniert.  Es hilft dann nur, hartnäckig bleiben.

Titel: Re: Überweisungen, Rezepte, Verordnungen, Bewilligungen usw.
Beitrag von: Margret am 27.06.17, 16:09
Rezepte

... und die Bedeutung der Farbe, die sie haben  und wie sich dies auf die Gültigkeitsdauer auswirkt.

Rot/rosa:
verschreibungspflichtig;  i.dR. Zuzahlung erforderlich;  gültig 4 Wochen

grün:
i.d.R. verschreibungspflichtig,  aber ganz selbst zu bezahlen;  gültig ein Vierteljahr (mit bes. Vermerk drauf gibt es auch Gültikeit 6 Monate)

gelb:
für Stoffe,  die unter das Betäubungsmittelgesetz fallen;  gültig nur  1 Woche


Falls ich irgendwas falsch dargestellt habe,  bitte berichtigen !
Diese Eigenschaften der unterschiedlichen Rezepte waren neulich Thema für mich und ich hatte mir das noch nie so genau überlegt, wo die Unterschiede alle sind.

Hatte für jemanden ein rosa Rezept geholt für ein künfitges Dauermedikament.  Die Arzthelferin des Facharztes gab mir in seinem Auftrag aber zwei Packungen "unverkäufliches Warenmuster" davon mit und riet, erst mal hiermit die Verträglichekit des Medikamentes zu testen,  bevor ich das Rezept für 100 Tagesdosen einlöse.  Sie machte mich darauf aufmerksam,  dass dieses rote Rezept aber nur 14 Tage Gültigkeit habe.
Als ich dies in der Apotheke sagte, klärte man mich auf,  dies stimme so nicht,  es gelte vier Wochen.

Deshalb dachte ich, kurze Darstellung hier ist hilfreich (wenn nicht mal die Arzthelferinnen immer Bescheid wissen ;D).

Margret
Titel: Re: Überweisungen, Rezepte, Verordnungen, Bewilligungen usw.
Beitrag von: frankenpower41 am 27.06.17, 16:23
DAs mit der unterschiedlichen Gültigkeit des Rezeptes ist mir auch seit letzter Woche bekannt.
SM hat Blutdrucktabletten (Kasse) und Tabletten die sie wegen Unverträglichkeit des gleichen Medikament das Kasse bezahlen würde selbst bezahlt. Sie nimmt diese Tabletten seit Jahrzehnten und plötzlich bekam sie es vor einigen Jahren nicht mehr verschrieben.
Kürzlich habe ich Rezepte mitgebracht als ich dort war, HA ging hernach in Urlaub. Sie wollte Medikamente noch nicht abgeholt. Ich dachte inzwischen hat sie es längst daheim, sie war ja selbst in der Nähe.
Als ich es dann, bin extra gefahren, weil wenn sie was braucht "dann sofort" >:( holte, sagte die Apothekerin  dann zu mir, dass ich bei einen Rezept grad noch den letzten Tag erwischt hab und klärte mich auf.
Titel: Re: Überweisungen, Rezepte, Verordnungen, Bewilligungen usw.
Beitrag von: Marina am 27.06.17, 17:08
Margret, du bist mittlerweile ganz schön "fit", was diese Sachen betrifft.
Es ist sehr interessant und hilfreich, was du schreibst. Danke!

Gruß
Marina
Titel: Re: Überweisungen, Rezepte, Verordnungen, Bewilligungen usw.
Beitrag von: Margret am 27.06.17, 17:57
Danke. Will niemanden langweilen, aber es muss nicht jede jedes Lehrgeld selber zahlen...
Wäre froh gewesen um manchen Tipp.

Ach ja, (bitte nicht denken, ich sei bescheuert !):
es empfiehlt sich auch noch,  auf den Namen zu schauen, für wen das Rezept ausgestellt ist....

Ein Facharzt hat (an einem dort sehr chaotischen Tag ) ein Rezept auf mich ausgestellt statt auf mein krankes Familienmitglied,  dessen Karte ich dabei hatte und die die Helferin eingeführt hatte !!! Er hat mich gar nicht gesehen, ich wartete im Wartezimmer bis er den Bericht gelesen hatte und das Rezept für ein Hilfsmitel zur Wechselversorgung erstellt hat.
Und ich hätte nicht gedacht,  dass das technisch überhaupt möglich sei und dass man es klugerweise kontrolliert.   
Gemerkt hat es erst die Dame in der Kreisstadt, als man das verschriebene Hilfsmittel abholen wollte. 
Gab dann eine "Ehrenrunde" für uns (neues Rezept holen). :P 
Wobei die Dame so kulant war,  uns das benötigte Wechsel-Hilfsmittel so rauszugeben,  was ich unendlich nett fand von ihr. 
Dabei merkte sie auch,  dass der Text des Rezeptes nicht zur Einreichung/Bewilligung bei der Krankenkasse ausreichend formuliert war;  man hätte also sowieso ein neues Rezept gebraucht. :-X :P

Margret
Titel: Re: Überweisungen, Rezepte, Verordnungen, Bewilligungen usw.
Beitrag von: Christina am 27.06.17, 20:40
Rezepte

... und die Bedeutung der Farbe, die sie haben  und wie sich dies auf die Gültigkeitsdauer auswirkt.

Rot/rosa:
verschreibungspflichtig;  i.dR. Zuzahlung erforderlich;  gültig 4 Wochen

grün:
i.d.R. verschreibungspflichtig,  aber ganz selbst zu bezahlen;  gültig ein Vierteljahr (mit bes. Vermerk drauf gibt es auch Gültikeit 6 Monate)

gelb:
für Stoffe,  die unter das Betäubungsmittelgesetz fallen;  gültig nur  1 Woche


Falls ich irgendwas falsch dargestellt habe,  bitte berichtigen !
 

Margret

ich berichtige ;)

rosa Rp.:    richtig, aber es sind wirklich 4 Wochen = 28 Tage und KEIN Monat

grünes Rp.: sog Empfehlungsrezept oder OTC-Rezept.
                  eigentlich nur für rezeptfreie Arzneimittel, unbegrenzt gültig
                  sollte doch mal etwas  verschreibungspflichtiges drauf stehen, dann 3 Monate gültig
   
blaues Rp.:  Privatrezept für Privatpatienten bzw für verschreibungspflichtige Medis, aus die die gesetzliche KK nicht bezahlen (z.b. Hustenstiller mit Codein)
                   gültig 3 Monate

gelbes Rp.: sog. BTM-Rezept für starke Schmerzmittel (Opiate) oder ADHS-Mittel, gültig 7 Tage



lg aus biskirchen/lahn

christina
Titel: Re: Überweisungen, Rezepte, Verordnungen, Bewilligungen usw.
Beitrag von: Christina am 27.06.17, 20:44
PS:

könnt ihr aber auch in der "Rentner-Bravo" vom 15.Juni noch genauer nachlesen ;)  :D ;D :-*
Titel: Re: Überweisungen, Rezepte, Verordnungen, Bewilligungen usw.
Beitrag von: Margret am 27.06.17, 21:29
Danke, Christina !  So hab ich mir diese Box vorgestellt. Super. :D
Die neue "Rentner-Bravo" liegt noch bei meinen Rentnern, kam noch nicht bis zu mir. ;D
M.
Titel: Re: Überweisungen, Rezepte, Verordnungen, Bewilligungen usw.
Beitrag von: Mucki am 28.06.17, 08:20
Ich hab Verordnung für Rehasport beckommen für 50 Mal ist echt feine Sache und es bringt was . Lg Mucki
Titel: Re: Überweisungen, Rezepte, Verordnungen, Bewilligungen usw.
Beitrag von: Morgana am 07.08.20, 09:32
ich kriege gleich Zustände :'(
Unser Hausarzt geht zackig in den Urlaub ohne Vorankündigung. Mein Mann braucht alle 3 Wochen eine Infusion.
Er ruft Mittwoch an will fragen ob alles ok ist mit dem Termin am Freitag. Es geht keiner ans Telefon. Keine Ansage -nichts
Bei der vorherigen Infusion extra gefragt wann Urlaub ist---es sei nichts geplant.
Mittwoch abend kommt ein Fax-bin im Urlaub bis 15. August. Vertretung Dr. xx na Super...

Vertretung angerufen..oh das können wir nicht machen. Wir kennen die Krankheit nicht, ob er die Infusion denn überhaupt
bräuchte. Es werden viel zu viele Infusionen gemacht. ( Wer bitte bekommt aus Spaß und Tollerei alle 3 Wochen für 2000 Euro eine Infusion  bezahlt die er gar nicht braucht?)

Aber sie brauchen doch nur die Infusion zu legen. Ich bringe alles mit auch das Infusionsbesteck...
große Diskussion im Hintergrund.. na ok dann Ausnahmsweise.

Ich brauche ein Rezept für den Adrenalinpen (Insektenallergie) nein das stellen wir nicht aus. Das dürfen nur Allergologen.
Aha war bisher noch nie so. Also Allergologen gesucht angerufen: Nein wir können ihnen doch da kein Rezept ausstellen.
Wir sind ja dann dafür verantwortlich. Da müssten wir erstmal testen ob sie überhaupt allergisch sind.
Wie ich überhaupt darauf komme und wenn wer das denn festgestellt hätte.
Ich könnte freundlicherweise schon in 3 Wochen einen Termin dafür den Allergietest haben.
Boah...toll...ich bin echt dankbar in drei Wochen schon zum Test kommen zu dürfen ::)
Wenn der dann positiv ausfällt bekäme ich eine Schulung für die Anwendung von dem Pen und das Rezept.

Ich meinte dann sie hätten eher ein Problem wenn sie mir das Rezept nicht ausstellen.
Ich bringe den Bericht vom Notarzt mit und meinen abgelaufenen Pen. Das sollte reichen.

Ja wenn ich so überzeugend auftrete dann machen sie das halt ausnahmsweise.

Äh...ich glaube ich bin heute echt im falschen Film.
Titel: Re: Überweisungen, Rezepte, Verordnungen, Bewilligungen usw.
Beitrag von: Morgana am 07.08.20, 13:06
der Film ging noch weiter...Allergologe kann nicht verschreiben, die Ärztin müsse mich unbedingt vorher sehen.
Geschätzte Wartezeit 2 Stunden-ergo geht nicht weil Mann muss zu seinem Termin.,

Dort angekommen stehen die Patienten im Hof? Kommt die Sprechstundenhilfe raus und erklärt.
Es würde mind. 20 Minuten dauern, sie müssen durchlüften, Verdacht auf Corona bei einem Patienten.
Also schnell die Biege gemacht. Mein Mann hat ja kein Immunsystem.
Andere Praxis angerufen. Wir konnten sofort kommen, nach 35 Minuten war die Infusion durch
und ich bekam das Rezept für meinen Pen...überhaupt kein Problem.
Titel: Re: Überweisungen, Rezepte, Verordnungen, Bewilligungen usw.
Beitrag von: goldbach am 07.08.20, 13:36
Oh je - ob sowas unser Gesundheitsminister Jens Spahn auch weiß, wie kompliziert es ist, wenn man dringend einen Arzt benötigt?
Titel: Re: Überweisungen, Rezepte, Verordnungen, Bewilligungen usw.
Beitrag von: Morgana am 07.08.20, 13:47
da blickt man echt nicht durch.
In der anderen Praxis (die nicht mal Vertretung für unseren hatte) war zumindest der Pen kein Problem.
die Infusion auch nicht. Aber die Ärztin fragte woher er denn diese Infusion hätte, das ist ja kein Spielzeug :o

Seit 10 Jahren bekommt mein Mann diese Infusionen. Immer vom Hausarzt verschrieben und angelegt nachdem der Hämatologe/Onkologe sagte er solle das gefälligst selber machen(subkutan also über Bauchdecke), denn er kostet ihm zuviel Geld. Den Platz kann er für Chemopatienten besser nützen.
Der Verdienst wäre zigfach höher als meinen Mann da sitzen zu lassen. Dass mein Mann dafür 2 Pumpen gebraucht hätte und 4 Tage in der Woche dran gehangen hätte hat ihn nicht interessiert.

Die Ärztin heute meinte, ok, sie würde die Infusionen auch sonst legen, aber er muss mindeinmal im Jahr zu einer Immunambulanz und sich von dort die Rezepte schicken lassen, denn es gäbe eine Wirtschaftlichkeitsprüfung und deswegen kann ein Hausarzt die gar nicht verschreiben. Unserer sagt, kein Problem das geht nicht auf sein Budget.
Die Krankenkasse sagt, mir egal wer Pen oder Infusion verschreibt, zahlt ja die Kassenärztliche Vereinigung.

Titel: Re: Überweisungen, Rezepte, Verordnungen, Bewilligungen usw.
Beitrag von: Marina am 07.08.20, 14:21
Da kribbelts einem im Bauch, wenn man von eurer Odysee liest  >:(

Ich habe heute früh beim HA meines Mannes und meiner Tante, für die ich bei Betreuung mache, angerufen. Auf dem AB wird lapidar mitgeteilt, dass er ab heute für zwei Wochen in Urlaub ist. Das geht bei ihm auch von jetzt auf gleich ohne Ankündigung.

Meine Tante ist seit Juli von der Zuzahlung befreit. Leider hat das Heim vergessen, diese Tatsache dem HA mitzuteilen. Jetzt bekomme ich eine Rechnung von der Apotheke mit lauter zuzahlungspflichtigen Medikamenten und kann schauen, wie ich das Geld wieder von der Krankenkasse zurück bekomme.
Titel: Re: Überweisungen, Rezepte, Verordnungen, Bewilligungen usw.
Beitrag von: Morgana am 07.08.20, 15:54
es ist echt der Hammer manchmal. Mich beruhigt, dass es noch andere gibt die ohne was zu sagen in Urlaub gehen.
Unserer ist nicht mal soviel, dass er den AB bespricht.

Ich hoffe du kommst einfach und unkompliziert an dein Geld. Dem muss man ja meist nachlaufen.
und ewigen Papierkram ausfüllen.

So wie neulich wegen dem Zahnersatz von meinem Mann. KK ruft an, sagt aber nichts auf AB. Man ruft am nächsten Tag zurück um
der Dame zu erklären, dass man das Papier von dem sie nun nach 5 Minuten wieder weiß welches -eigentlich schon zweimal hingeschickt hat mit der App..Ach so ja dann ist der Brief der morgen vermutlich bei uns ankommt hinfällig ::)
Immerhin haben sie mehr bezahlt als zuerst geschrieben- Hat sich also gelohnt.


Die Vorgehensweise der Arzpraxis mit dem Coronaverdacht war ja auch nicht grad der Brüller.
Die  eine Arzthelferin rennt dauernd raus und rein, verteilt Rezepte im Hof. Eine Arzthelferin sitzt drin, der Arzt auch.
und nach 20 Minuten lüften sollte es wieder normal weitergehen. Ich bin mir nicht so sicher, ob das die richtige Vorgehensweise
ist?

Titel: Re: Überweisungen, Rezepte, Verordnungen, Bewilligungen usw.
Beitrag von: geli.G am 07.08.20, 21:38
Die Vorgehensweise der Arzpraxis mit dem Coronaverdacht war ja auch nicht grad der Brüller.
Die  eine Arzthelferin rennt dauernd raus und rein, verteilt Rezepte im Hof. Eine Arzthelferin sitzt drin, der Arzt auch.
und nach 20 Minuten lüften sollte es wieder normal weitergehen. Ich bin mir nicht so sicher, ob das die richtige Vorgehensweise
ist?

Tja, wenn das auch geht, dann sind ja viele Sorgen total unbegründet...
Titel: Re: Überweisungen, Rezepte, Verordnungen, Bewilligungen usw.
Beitrag von: Morgana am 08.08.20, 09:53
das dachte ich mir auch.  Gesetzt den Fall der Patient ist wirklich positiv, dann wären zumindest Arzt und Helferinnen Kontaktpersonen.
Was ist mit den anderen? Wir haben jedenfalls das weite gesucht, vom Auto aus angerufen und erklärt, dass wir den Termin nicht mehr wahrnehmen werden.
Titel: Re: Überweisungen, Rezepte, Verordnungen, Bewilligungen usw.
Beitrag von: Morgana am 07.09.20, 14:14
Ich habe mich heute mal wieder so richtig geärgert.
Mein Mann hatte einen Termin zur Zahnreinigung beim Oralchirurgen.
Seine Hauszahnärztin macht es wegen seiner Grunderkrankung nicht mehr.
Vor 2 Jahren hat ihm der O. 2 Zähne gezogen und danach gleich eine mords Welle wegen Implantaten gemacht.
Wir meinten das wird nicht gehen auf Grund seiner Vorerkrankung.
Er: doch das geht, er wäre da schließlich Spezialist.
Ich meinte: sicher, aber ich bin Spezialist bei der Erkrankung meines Mannes und er solle sich doch bitte erst
genau über diese Krankheit informieren. Ja klar, macht er, das ist überhaupt kein Problem, das spricht er beim nächsten Zahnärztekongress drüber, notfalls auch in Amerika.
Es kam aber nie eine Antwort von ihm.

Heute wollte mein Mann von ihm eine Bestätigung über seinen Zahn-und Zahnfleischzustand, da er Verschlechterung beim Grad der Behinderung und ein Merkzeichen beantragen will und dies alles mit seiner Grunderkrankung zusammenhängt.

Das könnte er gleich sein lassen, Verschlechterungen gibts fast nie mehr und schon gar kein Merkzeichen. Parkausweis bekommt man nur wenn man im Rollstuhl ist. Drauf mein Mann: Nein seit 2017 ist die Gesetzeslage anders, das gilt auch für Herz und Lungenkranke.

Ach so...naja dann schauen wir mal rein. Ein entsetzter Blick, Wie lange haben sie denn DIESES Provisorium schon?
Das würde ja gar nicht gehen, in seinem Alter so ein Ding im Mund.
Er hat eine Valplastprothese, weil Metallguss überhaupt nicht geht.
Drauf meinte mein Mann. Ich warte seit 2 Jahren auf das Ergebnis von ihrem Ärztekongress und den Implantaten.
Äh ja. wie jetzt..der Doc schaut in den Computer und sagt drauf: naja so schlecht ist diese Prothese nicht, wenn sie damit zurechtkommen und rauscht aus dem Zimmer :o
Titel: Re: Überweisungen, Rezepte, Verordnungen, Bewilligungen usw.
Beitrag von: Marina am 21.07.21, 18:34
Ich hatte heute Differenzen mit meinem Sanitätshaus wg. meiner Einlagen für die Schuhe, die ich schon seit Jahr und Tag dort angefertigt bekomme.

Mein Rezept wurde am 10.06. ausgestellt. Ich gab es am 21.06. im Sanitätshaus ab. Mir wurde gesagt, dass der Kollege, der die Einlagen fertigt nicht da ist und ich angerufen würde, wenn sie fertig sind.
Am 15.07. wurde ich angerufen und heute wollte ich die Einlagen holen. Da sagte man mir, das Rezept ist abgelaufen, ich solle mir ein Neues besorgen. Der Ton war nicht nett (um nicht zu sagen patzig  :-X).

Ich habe bei der LKK angerufen und die Auskunft bekommen, dass ich ab Ausstellungsdatum 28 Tage Zeit habe, das Rezept beim Sanitätshaus einzureichen. Und da im Moment Corona-Ausnahmezustand ist, nehmen sie es bei der LKK mit der Frist nicht so genau und rechnen auch Rezepte ab, die später als 28 Tage eingereicht werden. Man kann ja theoretisch krank oder in Quarantäne sein und das Rezept nicht rechtzeitig einreichen können.

Die nette Dame hat beim Sanitätshaus angerufen und die Sachlage geklärt. Nun bin ich auf die Reaktion morgen gespannt, wenn ich die Einlagen mit dem "alten" Rezept abhole  ;D 8)

Titel: Re: Überweisungen, Rezepte, Verordnungen, Bewilligungen usw.
Beitrag von: Margret am 21.07.21, 19:00
@ Marina: ja, das ist wirklich doof von denen !

Ich war im April wegen Fußbeschwerden beim Orthopäden und bekam ein Rezept für Einlagen.
Da unklar war, woher die Beschwerden kommen, sollte ich auch zum MRT. Dieses war im Mai und dessen Besprechung gleich erst für 12.7. anberaumt beim Orthopäden.  Der Schuhmachermeister wollte das Besprechunggsergebnis wissen bevor er die neuen Einlagen mache.
Da hatte ich auch Angst, ob das Rezept da noch gelte. Er klärte mich auf, dass lediglich wichtig sei, dass ich es ihm abgegeben habe, das gelte als "begonnen".
Also, der hats kapiert.

Margret
Titel: Re: Überweisungen, Rezepte, Verordnungen, Bewilligungen usw.
Beitrag von: Marina am 28.12.21, 19:49
Ich habe eben für meine Tante den Antrag auf Zuzahlungsbefreiung bei der Krankenkasse für 2022 gestellt. Hätte es fast vergessen  :-X

Nun meinte meine Mutter, ob sie da evtl. auch darunter fällt. Sie ist bei der AOK versichert. Weiß jemand, ob man den Antrag quasi rückwirkend für 2021 stellen kann? Ich habe dazu nichts auf der Homepage gefunden.
Die Quittungen für 2021 hat sie alle, bzw. sind bei der Apotheke gespeichert.
Titel: Re: Überweisungen, Rezepte, Verordnungen, Bewilligungen usw.
Beitrag von: Annette am 28.12.21, 19:57
Hallo Marina,

das geht rückwirkend für 4 Jahre. Wenn Du noch für 2017 einreichen willst, musst Du Dich sputen. Ansonsten ruhig Blut. Mit Bescheinigung vom Arzt als chronisch Kranke braucht sie nur 1 Prozent vom Einkommen zuzahlen. Als "Normalo" 2 Prozent. Belege auflisten, einreichen gut ist.

LG Annette
Titel: Re: Überweisungen, Rezepte, Verordnungen, Bewilligungen usw.
Beitrag von: Marina am 28.12.21, 20:23
Danke dir, Annette  :-*
Titel: Re: Überweisungen, Rezepte, Verordnungen, Bewilligungen usw.
Beitrag von: Margret am 31.12.21, 12:36
Gilt diese Befreiung auch für die Zuzahlung zu Rezepten bei Physiotherapie usw. ?

Margret
Titel: Re: Überweisungen, Rezepte, Verordnungen, Bewilligungen usw.
Beitrag von: Agrele am 31.12.21, 15:49
Margret

als SV neulich KG bekommen hat, hat Therapeut danach gefragt ob er befreit ist.

Ich Denke schon
Titel: Re: Überweisungen, Rezepte, Verordnungen, Bewilligungen usw.
Beitrag von: Morgana am 23.01.23, 11:58
der Wahnsinn in Tüten.

Mein Mann hat Anfang Februar einen Termin in einer Münchner Klinik wegen seinem Lungenhochdruck.
Ganz normaler Checkup hieß es.
Er ruft dort an und fragt was gemacht wird.
U.a. ein Blutbild...das ist gut. Ob sie denn da für ihn einen zusätzlichen Wert machen können.

Ja was glauben sie denn? Dass man hier Wünsche äußern kann oder was? Und das in einem Tonfall...

Ich möchte nur die Immunglobuline. Das ist meine Grunderkrankung, von der meine Lungenprobleme kommen.gehört also dazu.
Nein, bestimmt nicht. Sowas machen wir nicht. Das können wir nicht abrechnen.

Da müssen sie zu ihrem Hausarzt oder sonst wohin.
Dann könnte ich die Werte ja gleich alle beim Hausarzt machen lassen. (Liste liegt vor)
Nein wir machen unsere Werte selber...
Ja Herrschaftzeiten gehts noch?

Da muss man also zweimal zum Blut abnehmen um die Werte die notwendig sind zu kriegen.
Hausarzt angerufen, der pampt...warum soll ich das machen? Dafür hast du doch jetzt die Immuntante.
Alles klar, wir sollen also extra nach München fahren wegen einem einzigen Blutwert,
Titel: Re: Überweisungen, Rezepte, Verordnungen, Bewilligungen usw.
Beitrag von: Morgana am 23.01.23, 12:36
Krankenkasse sagt, das geht nicht. Das können die nicht abrechnen. Es ist korrekt was die sagen.
Dann müssen sie halt zum Hausarzt fahren. Und wenn der dann auch seine ganzen Werte machen will
dann ist das so. Der wird nicht nur wegen einem Wert...

Kassenärtzliche Vereinigung sagt. So ein Schmarrn. Selbstverständlich können die das abrechnen.
Wo soll da das Problem sein. Das ist eine Kassenleistung und fertig.
Hier haben sie die Abrechnungsnummer. Die können sie dann im Krankenhaus vorlegen.

Bin  gespannt was dann beim Termin dabei rauskommt.

Wir werden jetzt mal abwarten. Wenn die im Klinikum sich quer stellen fahren wir
gleich bei der Immnologin vorbei. Wir können einfach kommen wenn wir dort fertig sind.
Ist zwar quer durch die Stadt, aber immerhin würde es eine Fahrt nach München sparen.