Autor Thema: Pferdeseuche in Thüringen- Infektiöse Blutarmut beim Pferd  (Gelesen 10007 mal)

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Clara

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Hallo @ all,

als wir gerade zu Abend gegessen haben, brachte man in den Nachrichten, dass man in Thüringen auf einem Pferdehof die Pferdeseuche Infektöse Blutarmut diagnostiziert hat.

Da ich viel von fachlich-sachlich korrekten Hintergründen bei solchen Dingen halte, habe ich gleich mal gegoogelt und bin auf folgende Seite gestoßen:

 http://www.patho.vetmed.uni-muenchen.de/18%20EIA%2006.pdf

Ich hoffe sehr, dass die Krankheit lokal begrenzt bleibt, weil noch eine weitere Hiobsbotschaft tut der Lw nicht gut.

Allen trotz allem noch einen schönen Abend

Anja
« Letzte Änderung: 26.09.06, 20:26 von Clara »

Offline cara

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danke für die Info!
LiGrüss cara

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Clara

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zahlreich großveranstaltungen sind wegen der
seuche abgesagt worden.
deshalb informiert euch bitte, wer von euch irgendwo in thüringen zu einer perdeveranstaltung will. :-))

liebe grüße anja

Offline cara

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ich habe inzwischen mitbekommen, dass aufgrund von Pferdewechsel und Teilnahme der Pferde von dem Hof an Turnieren!!! mehrer Höfe betroffen sind und auch auf diesen Höfen Pferde getötet werden mussten...  :-[
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Offline ChristineN

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Hallo Cara,

hab gestern mit meinem Tierarzt gesprochen und mich auch im Internet erkundigt. Demnach wird diese Krankheit ausschließlich durch Insekten oder bei Fohlen in der Gebärmutter, also übers Blut, übertragen.
Deshalb verstehe ich nicht, daß aufgrund von Pferdewechsel usw. Pferde an anderen Höfen ebenfalls getötet werden mußten. Oder hab ich da was mißverstanden?
Liebe Grüsse von Christine!

Offline Filia

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Die Krankheit wird hauptsächlich durch blutsaugende Insekten übertragen.
Sie kann aber (selten) auch direkt, also Speichel, Urin oder durch Injektionen, auch selten, übertragen werden.

Es gibt die akute infektiöse Anämie und die chronische.

Die Krankheit ist anzeigenpflichtig und die Pferde werden bei Nachweis der Krankheit gekeult.

LG
Filia
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Filia

Offline ChristineN

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Dankeschön! Dann hoffen wir mal, daß wir verschont bleiben.  ::)
Liebe Grüsse von Christine!

Offline cara

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Hallo Cara,

hab gestern mit meinem Tierarzt gesprochen und mich auch im Internet erkundigt. Demnach wird diese Krankheit ausschließlich durch Insekten oder bei Fohlen in der Gebärmutter, also übers Blut, übertragen.
Deshalb verstehe ich nicht, daß aufgrund von Pferdewechsel usw. Pferde an anderen Höfen ebenfalls getötet werden mußten. Oder hab ich da was mißverstanden?

Wie Filia schon schrieb, Tröpfcheninfektionen können auch vorkommen, schon wenn die "Neuen" beschnuppert werden, aber auch eine Infektion über Mücken o.ä. ist wahrscheinlicher, wenn die Tiere im gleichen Stall stehen.. das sollte man dabei nicht vergessen...
LiGrüss cara

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Offline ChristineN

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Danke dir, Cara.
In Rheinland-Pfalz ist momentan überall schon die Druse unterwegs. Es wurde sogar extra ein Impfstoff entwickelt. Da würde sowas gerade noch fehlen.
Ich weiß nicht, ob es wirklich so schlimm ist wie unser TA sagt, aber demnach wäre wohl diese infektiöse Blutarmut das Todesurteil für jeden Stall. Gegen Druse gibt´s mittlerweile ja Antibiotikum und ist kein Problem mehr.
Hoffen wir, daß auch hier nicht alles so heiß gegessen wird, wie´s gekocht wird.

Liebe Grüsse von Christine!

Offline cara

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wenn du EIA im Stall hast, wird er dir auf jeden Fall erstmal für 8-10 Wochen lahm gelegt.. für einen Reitstall kann das u.U. das Todesurteil bedeuten...

Druse ist ja eine Streptokokkeninfektion, die kann man recht gut behandeln, da wirken ja die Antibiotika, im Gegensatz zu Virusinfektionen..
LiGrüss cara

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Offline Filia

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Gerade hier auf agrar.de gelesen:

Am 8.10 wurde auch in einem sächsischen Pferdebestand, Kreis Chemnitz, die infektiöse Anämie festgestellt.

Die Pferde werden privat gehalten und hatten auch keinen Kontakt zu anderen Pferden.

Die Einschleppungsursache ist unklar, die Ermittlungen dazu laufen.

LG Filia
Liebe Grüße
Filia

Offline cara

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wo denn auf agrar.de?
hab grad schon mal gestöbert, aber nichts gefunden......

edit: tiefer gewühlt und geklickt und doch gefunden ;o)
« Letzte Änderung: 09.10.06, 21:51 von cara »
LiGrüss cara

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Mathilde

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Hallo,

manchmal ist etwas näher als man denkt.
Gestern war ein Freund unseres Sohnes beim silieren da und hat abgefahren. Abends haben wir noch eine Weile geredet und da hat er erzählt dass bei Verwandten in Thüringen 7 Pferde vom Amt gekeult würden darunter auch ein gutes Turnierpferd und auch der ganze Stamm an Zuchtstuten  :'(. Er hat gemeint dass diese Verwandten grade nicht zu Besuch kommen dürfen Sie hätten auch Pferde.....wir ja auch  ::)

LG Mathilde

Offline efi

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Wenn ich das alles lese hoffe ich das sich die Krankheit nicht weiter ausbreitet.Obwohl es eine Krankheit der Einhufer ist würde mich interessieren ob und wie gefährlich sie für Menschen ist.
LG  Efi

Offline ChristineN

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Hallo,

gibt es eigentlich was Neues diesbezüglich? Hat sich diese Krankheit weiter ausgebreitet oder ist Ruhe eingekehrt?
Mal abgesehen von einigen wenigen Berichten in Pferdezeitungen hört man ja überhaupt nichts.

Wünsche noch einen schönen Tag!
Liebe Grüsse von Christine!