Hallo

ich habe mit meinem Sohn in seinem ersten Lebensjahr 12 x eine bestimmte
Physiotherapeutische Praxis aufgesucht um etwas über "Voita" zu lernen und
wie ich das zu Hause mit ihm machen kann.
Er hatte ab der 4. Lebenswoche eine Spreizhose. Als er später alleine sitzen
konnte und sich hochziehen wollte, ging das nicht mit der Spreizhose. Die
Orthopädin wollte aber weiterhin, daß das Kind 24 Std. die Spreizhose trug.
Ich habe dann eine Krankengynastin gefunden, die Voita beherrscht und diese
erzählte mir dann, wenn wir das konsequent machen, braucht der Junge keine
Spreizhose mehr. Die Übungen gehen bis an die Schmerzgrenze des Kindes
und ich habe mir alles aufgeschrieben, daß ich ja nichts falsch mache zu Hause
und das Kind vielleicht noch "falsch" verbiege.Wir haben bei jedem Windelwechsel
eine der Übungen gemacht und ich begann, die Spreizhose tagsüber wegzulassen.
Er machte eine völlig normale Entwicklung durch, aufstehen, sich überall hochziehen und
entlang gehen, loslassen, 3 Schritte alleine etc.wie jedes andere Kind auch.
Ich habe das Laufen aber weder gefördert noch versucht zu verhindern.
Eigentlich fing er gleich an zu laufen und die ersten 8 Schritte "freihändig"
machte er im Alter von 13 Monaten ( am Muttertag ).
Von nun an zog ich ihm die Spreizhose auch nachts nicht mehr an. Ich muss
aber dazu sagen, daß die Orthopädin bei jedem Arztbesuch zu mir sagte, daß sie
das nächte Mal wieder versuchen will mit Ultraschall was zu sehen. Inzwischen
weiß ich, daß das gar nicht mehr geht, wenn das kind schon 1 Jahr alt ist.
Und sie hat mich immer vertröstet, daß ich wahrscheinlich die Spreizhose
das nächste Mal dann weglassen kann. Das hat sie 3 x so gemacht

Später bekam unser Sohn dann nochmal ordentliche O-Beine, da konnte er
schon flitzen, daß man seine Mühe hatte, ihn einzufangen. Bald wurden die Beine
etwas x-ig; jetzt sind sie kerzengerade.
Im Alter von 5 Jahren war ich mit ihm bei einem anderen Orthopäden meines
Vertrauens. Der hat ihn gründlich untersucht und auch geröngt. Dem habe ich
wahrheitsgemäß meine Geschichte erzählt und er ist der Meinung, daß die
Voita - Gymnastik Therapie den Ausschlag gegeben hat, daß das Kind in
seiner Entwicklung letztendlich nicht behindert wurde und alles in Ordnung ist.
Er gab mir für meinen Sohn aber mit auf den Weg, ihm immer nur
solche Schuhe zu kaufen, bei denen sich die Sohle in alle Richtungen
biegen und drehen läßt !!!
Obwohl ich ein mordmäßig schlechtes Gewissen hatte und die Voita - Gymnastik
für das kind recht anstrengend war, tut es mir im Nachhinein leid, daß ich
damit nicht früher angefangen und vor allen Dingen den Orthopäden
gewechselt habe.
Seit dieseem ersten Jahr haben wir "toitoitoi" bisher keine Krankengymnastik
mehr gebraucht.
