Autor Thema: Texte, Sprüche, Gedichte zum Advent, zu Weihnachten  (Gelesen 521354 mal)

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irmgard-maria

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Re:Texte, Sprüche, Gedichte zum Advent, zu Weihnachten
« Antwort #90 am: 18.01.04, 13:10 »
Ich komme hier mit großer Verspätung, aber vielleicht kann es jemand fürs nächste Jahr brauchen.


Ich
wünsche Dir
ein frohes Weihnachts-
fest, ein paar Tage
Gemütlichkeit mit viel Zeit
zum Ausruhen und Genießen,
zum Kräfte sammeln
für ein neues Jahr. Ein
Jahr ohne Seelenschmerzen und
ohne Kopfweh, ein Jahr ohne Sorgen,
mit so viel Erfolg, wie man braucht,
um zufrieden zu sein, und nur so viel
Streß, wie Du verträgst, um gesund zu bleiben,
mit so wenig Ärger wie möglich und
so viel Freude wie nötig, um 365 Tage lang rundum
glücklich zu sein. Diesen Weihnachtsbaum der guten
Wünsche überreiche ich Dir mit vielen herzlichen Grüßen
Deine
Irmgard-Maria


Vielleicht stehts ja auch schon mal hier im Forum ....

bella

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Re: Texte, Sprüche, Gedichte zum Advent, zu Weihnachten
« Antwort #91 am: 20.11.04, 21:57 »
                                               
                        Christkindele, Christkindele,
                        komm doch zu uns herrein,
                        wir haben ein Heubündele ,
                        und auch ein Gläsele Wein.
                        Das Bündele fürs Esele,
                        fürs Kindele das Gläsele -
                        und beten können wir auch.


                        Christkindchen, komm in unser Haus,
                        leer deine große Tasche aus,
                        stell` dein`Schimmel untern Tisch,
                        daß er Heu und Hafer frißt.
                        Heu und Hafer frißt er nicht,
                        Zuckerbrezel kriegt er nicht.
                 

Offline Katharina

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Re: Texte, Sprüche, Gedichte zum Advent, zu Weihnachten
« Antwort #92 am: 24.11.04, 23:41 »
Wann fängt Weihnachten an?
Wenn der Schwache
dem Starken die Schwäche vergibt,
wenn der Starke
die Kräfte des Schwachen liebt,
wenn der Habenichts teilt,
wenn der Laute bei dem Stummen verweilt
und begreift
was der Stumme ihm sagen will,
wenn das Leise laut wird
und das Laute still,
wenn das Bedeutungsvolle bedeutungslos,
das scheinbar Unwichtige
wichtig und groß,
wenn mitten im Dunkel
ein winzig Licht
Geborgenheit,
helles Leben verspricht,
und du zögerst nicht,
sondern du gehst so wie du bist
darauf zu,
dann, ja dann
fängt Weihnachten an.
Unbekannt
Liebe Grüße
von Uta (Katharina)

   Glück findest du nicht, wenn du es suchst,
   sondern wenn du zulässt, dass es dich findet

Offline Katharina

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Re: Texte, Sprüche, Gedichte zum Advent, zu Weihnachten
« Antwort #93 am: 24.11.04, 23:43 »
Der Stern
Hätt einer auch fast mehr Verstand
als wie die drei Weisen aus Morgenland
und ließe sich dünken, er wär wohl nie
dem Sternlein nachgereist wie sie;
dennoch, wenn nun das Weihnachtsfest
seine Lichtlein wonniglich scheinen lässt,
fällt auch auf sein verständig Gesicht,
er mag es merken oder nicht,
ein freundlicher Strahl
Des Wundersternes von dazumal.
Wilhelm Busch
Liebe Grüße
von Uta (Katharina)

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Offline Baumeule

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Re: regionale Weihnachtsgedichte
« Antwort #94 am: 25.11.04, 09:38 »
Ein fränkischer Bub erzählt:
Aber ich hob meine Lieblingsplätzla, döi Zimmetstern gfundn. Wos ich dou mitgmacht hob, döe mouß ich eich schnell derzühln:

Vo jeher hout mei Mutter gern
arch goute Plätzla gmacht;
aus Mandelkern ihr Zimmetstern
döi woarn a wahre Pracht.

Vo jeher hob ich böisa Bou
döi goute Woar gern gschleckt,
und su lang woar allerweil ka Rou,
bis daß ich´s hob entdeckt.

Su woar´s a mit döi Zimmetstern,
döi houts doch damals fei
damits ganz gwies net gfund´n wern
ins Sitzbodwännla nei.

Dou woarns nu ka halbs Stündla drin,
hob´s ich schou grochn ghabt,
- wahrscheinli mit meim sechst´n Sinn -
dös hätt´s ganz gwies net glabt.

Und jeden Toch - mei Herz hout glacht -
göih ich zum Wännla glei
und hull mer meine Plätzla raus
und schöib´s in´d Taschn nei.

Doch alles hout amal a End,
sugor döi Zimmetstern.
Mei Mutter hout verdächti gschend´t,
sie wissert gern, wou´s wärn!

"Ich hob´s doch in des Wännla nei,
dös waß ich doch ganz gwies!
Doch öitz is nix mehr drinna fei,
wos is dös für a Bschieß!"

"Ins Wännla?" sog ich, "glab dei Woar!
Dou gilt a jede Wett,
dös woar - ich waß gwieß - vurigs Joahr,
dös woar doch heier net!"

A su hob ich ihr´s eigredd zerscht
und sie is zweiflert wurn;
doch wöi´s nou grod mein Kittl bürscht,
af amol kröigt´s an Zurn,

Und schmiert mir ane, daß die Stern
vur meine Augn rumflöing.
Ich koh die Engel singer hearn
und dou mi schnell verzöing

Ich woar halt nu a Stöißerla,
a recht a dummer Bou,
höit ich doch blouß döi Bröiserla
aus meiner Taschn dou.

Offline Marthe

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Re: Texte, Sprüche, Gedichte zum Advent, zu Weihnachten
« Antwort #95 am: 25.11.04, 19:12 »
Hallo,
heute habe ich Weihnachtskarten gekauft.
Auf beiden ist ein schöner Spruch von Irmgard Erath.

                                  Weihnachten ist nicht nur da,
                          wo Lichter brennen,
                          sondern überall dort,
                          wo wie die Welt ein wenig heller machen.


                          Wirklich Weihnachten ist dann,
                          wenn die Stille der Heiligen Nacht
                          auch in unser Herz gefunden hat.
Verschiebe nicht auf morgen, was ein anderer heute für dich tun kann.
Tschüss und mach`s gut.........
Marthe

Offline rübli

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Re: Texte, Sprüche, Gedichte zum Advent, zu Weihnachten
« Antwort #96 am: 03.12.04, 13:14 »
Das ist nun mein erster Beitrag in diesem  Forum ich hoffe er gefällt euch
Ich fand diese Geschichte toll

An alle liebe Weihnachtsgrüße Franka ( rübli)

Die Geschichte vom Lametta

Sauerkraut hilt in der Not

Weihnachten naht,das Fest der Feste-
Das Fest der Kinder-Fest der Gäste-
Da geht es vorher hektisch zu.......                                             
Ein Hetzen,Kaufen,Proben,Messen-
Hat man auch niemanden vegessen...?

So gings mir -keine Ahnung habend-
vor ein paar Jahren -Heiligabend-
der zudem noch ein Sonntag war.
Ich saß gerad bei der Kinderschar,
da sprach mein Mann:"Tu dich nicht drücken,
Du hast heut noch den Baum zu schmücken!"

Da Einspruch meist mir nichts nützt,
hab kurz darauf ich schon geschwitzt:
Den Baum gestutzt-gebohrt-gesägt
und in den Ständer eingelegt.
Dann kamen Kugeln,Kerzen ,Sterne,
Krippenfiguren mit Laterne,
Zum Schluß-ja Himmeldonnerwetta-?
Nirgends fand ich das Lametta-!

Es wurde meinem Mann ganz heiß
und stotternd sprach er:"Ja ich weiß;
Im letzten Jahr wars arg verschlissen-
Drum ham wir´s damals weggeschmissen.
Und- in dem Trubel dieser Tage,
bei meiner Arbeit,Müh und Plage,
vergaß ich neues zu besorgen!
Ich werde was vom Nachbarn borgen!"

Die Nachbarn-lings, rechts ,drunter, drüber-
Die hatten kein Lametta über!
Da schauten wir uns an  verdrossen ,
die Läden sind ja auch geschlossen...

so sprach ich denn zu meinen Knaben-
"Hört zu! Wir werden heuer haben einen Baum-
altdeutscher Stil,
weil...mir Lametta nicht gefiel...!"
da gab es Heulen ,Schluchzen,Tränen-
Und ich gab nach den Schmerzfontänen.
"Hör endlich auf mit dem Gezeta-
ihr kriegt nen Baum--mit viel Lametta!"

Zwar konnt`ich da noch nicht begreifen,
woher ich nehm die silberstreifen...
doch gerad als ich sucht mein Messa-
da les ich : ,,HENGSTENBERG MILDESSA,,
es war die Sauerkautkonserve...?
ich kombiniere mit Messers SChärfe!
hier liegt die Lösung eingebettet -,
das Weinachtsfest,es ist gerettet!

Schnell wurd` der Deckel aufgedreht,
das Kraut gepreßt,so gut es geht-
zum trocknen- einzeln- aufgehängt-
und dann geföhnt,- doch nicht versengt!
Die trockenen Streifen sehr geblichen
mit Silberbronze angestrichen
auf beiden Seiten Silberkleid!
Oh freue Dich, Du Christenheit!

Der Christbaum ward einmalig schön,
wie selten man ihn hat gesehen!
Zwar roch`s süßsauer zur Bescherung,
geruchslos gab`s ne Überquerung,
weil mit Benzin ich wusch die Hände,
mit Nitro reinigte die Wände;
da zu noch Räucherkerz und Myrte-
der Duft die Menge leicht verwirrte!
Und jedermann sprach still, verwundert:
"Hier riecht`s nach technischem Jahrhundert!`

Ne Woche drauf!... Ich saß gemütlich
im Sessel, laß die Zeitung friedlich,
den Bauch voll Feiertage-Rester-
s`war wieder Sonntag... und Sylvester.

Da sprach mein Mann: "Du weißt Bescheid ?"
es kommen heut zur Abendzeit
Schulze, Lehmanns und Herr Meier
zu unserer Sylvesterfeier...
Wir werden leben wie die Fürsten-
s`gibt Sauerkraut mit Wiener Würsten!"

Ein Schrei ertönt- Entsetzt er schaut:
"Am Christbaum hängt mein Sauerkraut...!
Ich hab vergessen, Neues zu besorgen!
Ich werd was von den Nachbarn borgen!"

Die Nachbarn - links, rechts, drunter, drüber-
die hatten - leider - keines über!
Da schauten wir uns an verdrossen,
die Läden sind ja auch geschlossen...

Und so ward wieder ich der Retta;
nahm ab vom Baume das Lametta!
Mit Terpentinöl und Bedacht
hab ich das Silber abgemacht.
Das Kraut dann gründlich durchgewässert,
mit reichlich Essig noch verbessert;
Dazu noch Nelken, Pfeffer, Salz
und Curry, Ingwer, Gänseschmalz!
Dann, als das Ganze sich erhitzte-
das Kraut, das funkelte und blitzte-
da konnt´ ich nur nach oben fleh´n,
lasst diesen Kelch vorübergeh´n...!

Als später dann das Kraut seviert
ist auch noch folgendes passiert:
da eine Dame musste niesen
sah man aus ihrem Näschen sprießen
tausend kleine Silbersterne...
"Mach´s noch einmal; Ich seh´ das gerne"...

So rief man ringsum, hocherfreut-
die Dame wusste nicht Bescheid!
Franziska Lehmann sprach zuim Franz:
"Dein Goldzahn hat heut Silberglanz!"
Und einer, der da musste mal,
der rief:"Ich hab´ nen Silberstah...!"

So gab´s nach deiser Krautmethode
noch manche nette Episode!
Beim Heimgang sprach ein Gast zu mir:
"Es hat mir gut gefallen hier,
doch wär´die Wohnung noch viel netta,
hättest Du am Weihnachtsbaum Lametta!"

Ich konnte da gequält nur lächeln
und mir noch frische Luft zufächeln.
Ich sprach- und klopfte ihm auf´s Jäckchen:
"Im nächsten Jahr, da kauf ich hundert Päckchen!!!"





Offline sonny

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Re: Texte, Sprüche, Gedichte zum Advent, zu Weihnachten
« Antwort #97 am: 03.12.04, 17:52 »
Gott kommt gern -
verlässt den Himmel,
weil er weiß, dass es
auf der Erde längst nicht
mehr himmlisch ist.

Gott kommt gern -
nicht nur einmal im Jahr.
Gott kommt gern -
in den Abgrund meiner Seele.
Gott kommt gern -
in meine Ehekrise.
Gott kommt gern -
in den "Stallgeruch" meines Lebens.
Gott kommt gern -
weil er uns gerne erlösen möchte.
Gott kommt gern -
in dem er mir einen Menschen in den Weg schickt,
dem ich meine Not sagen kann.
Gott kommt gern -
weil die Liebe sein Antriebsmotor ist.
Gott kommt gern -
so wie er es damals versprochen hat -
als Heiland zu dir und zu mir.

(Heidi Heinemann)

Liebe Grüße
sonny

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Offline Maria-Juliane

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Re: Texte, Sprüche, Gedichte zum Advent, zu Weihnachten
« Antwort #98 am: 03.12.04, 20:52 »
Vier Kerzen wollen Dir erzählen......

Kerze eins spricht von Liebe
der einzigen Macht
die Wände sprengen kann.

Kerze zwei redet
von der Hoffnung
die grüne Pflanzen aus Trümmern wachsen lässt.

Kerze drei erzählt Dir
vom Lachen und von den Augen
die wie Edelsteine leuchten.

Bleibt dann noch Kerze vier
die dich umarmt und sagt
"Du bist einzigartig auf dieser Welt!"

Und gemeinsam wünschen alle vier
dir viel Liebe,immer Hoffnung
und stets ein Lachen in den Augen.









Offline Ingrid1

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Nikolausgedicht
« Antwort #99 am: 04.12.04, 18:50 »
Hallo zusammen, :)

bei uns kommt morgen der Nikolaus und meine Kinder sollten ein Gedicht aufsagen aber im Kiga haben sie heuer keines gerlent und ich habe meine Mappe verlegt wo ich solche Gedichte gesammelt habe.

Kann mir jemand helfen. :) :)

Danke im voraus Ingrid
Schöne Grüße von Ingrid

Offline Mowi

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Re: Nikolausgedicht
« Antwort #100 am: 04.12.04, 20:07 »
Holler boller Rumpelsack

Holler Boller Rumpelsack
Nikolaus trug ihn huckepack.
Weihnachtsnüsse gelb und braun
runzlig, punzlig anzuschau'n.
Knackt die Schale, springt der Kern
Weihnachtsnüsse ess' ich gern.
Lieber guter Nikolaus,
komm bald wieder in dies Haus!
Wer sich heute freuen kann,
der soll nicht warten bis morgen!

Offline martina

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Re: Nikolausgedicht
« Antwort #101 am: 06.12.04, 20:46 »
Auch wenn ich nun schon etwas zu spät dran bin, noch ein kleines freches Gedicht:

Lieber guter Nikolas,
gib uns kleinen Kindern was.
Die Großen lasse laufen,
die können sich was kaufen 8)

Offline sonny

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Re: Texte, Sprüche, Gedichte zum Advent, zu Weihnachten
« Antwort #102 am: 08.12.04, 19:55 »
Der Traum
Ich lag und schlief; da träumte mir
ein wunderschöner Traum:
Es stand auf unserm Tisch vor mir
ein hoher Weihnachtsbaum.

Und bunte Lichter ohne Zahl,
die brannten ringsumher;
die Zweige waren allzumal
von goldnen Äpfeln schwer.

Und Zuckerpuppen hingen dran;
das war mal eine Pracht!
Da gab's, was ich nur wünschen kann
und was mir Freude macht.

Und als ich nach dem Baume sah
und ganz verwundert stand,
nach einem Apfel griff ich da,
und alles, alles schwand.

Da wacht' ich auf aus meinem Traum,
und dunkel war's um mich.
Du lieber, schöner Weihnachtsbaum,
sag an, wo find' ich dich?

Da war es just, als rief er mir:
"Du darfst nur artig sein;
dann steh' ich wiederum vor dir;
jetzt aber schlaf nur ein!

Und wenn du folgst und artig bist,
dann ist erfüllt dein Traum,
dann bringet dir der heil'ge Christ
den schönsten Weihnachtsbaum.

August Heinrich Hoffmann von Fallersleben
 
Liebe Grüße
sonny

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Offline Gunilla

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Re: Weihnachten etwas anders
« Antwort #103 am: 08.12.04, 21:14 »
Wir hatten vor zwei Jahren auch ein etwas anderes Weihnachtsfest. damals fand´ich´s nicht so lustig, aber jetzt wird die Geschicht jedes Weihnachten wieder erzählt und wird immer lustiger.
Auch wenn´s sich anhört wie im Fehrnsehen, so ist es wirklich gewesen.

Wir hatten uns schon früh einen besonders schönen, und für unser Wohnzimmer passenden W-Baum in der Plantage meines Vaters ausgesucht.
Aber wie das immer so ist, da stand noch einer rum, der wär im nächsten Jahe nicht mehr verkäuflich, nimmt den anderen das Licht usw. usw. Also bekommen wir ein Monstrum von einem Baum, Marke Nordmann, und sind natürlich dankbar, schließlich war es ein Geschenk.

Wie fast überall kommt der Baum bei uns erst am Heilig Abend ins Zimmer.
Mein Mann also am späten Vormittag, bewaffnet mit Säge, ohne Motor, und Tannenbaumständer frohen Mutes auf die Terrasse.
Nach kurzer Zeit, wildes Fluchen, ich natürlich pflichtschuldig sofort raus, Baum festhalten.
Problem, der Monsterbaum hat einen Stamm, der drei mal so dick ist wie für einen normalen Ständer vorgesehn.
Weiter wildes Fluchen, Beschimpfungen auf den SM, den er eigentlich liebt ;), Säge in die Ecke schmeißen, in die Werkstatt stampfen und Säge mit Motor holen.

Irgendwann war es dann soweit, inzwischen war die Luft schon ziemlich dick, der Stamm passte in die Hülse. Wir also Baum mit Hülse durch das Esszimmer in´s Wohnzimmer, in den Ständer.........
Ein Knacken, der Baum neigt sich langsam zur Seite und bleibt so stehen, STÄNDER KAPUTT!!!

Am Heilig Abend bekommt man nirgens mehr einen Ständer.
Alle stehen vor dem Baum, mein Mann stampft wieder in seine Werkstatt, kommt mit einem Haken zurückr, dreht diesen in die Decke überm Baum..... und hängt den Baum mit einem quitschgrünen KÄLBERSTRICK auf  :o :o
Wir schreien uns an, er geht wütent raus, ich sitze heulend vor dem Monster-Baum.

Plötzlich ein Schrei von draußen, ein Freund von uns, Komm schnell raus, Knuth ist verletzt.
Ich denke natürlich, verar.... kann ich mich alleine und gehe nicht raus.
Aber er kommt gestützt vom Feund ins Haus. Wir hatten zwei Zentimeter Eis auf dem Hof und mit Händen in den Taschen fällt man beim ausrutschen direkt auf den Hinterkopf.
Er sitzt also auf einem Stuhl, hält sich den Hinterkopf, sieht sich im Zimmer um und sagt, Warum steht denn der Baum da, wer hat den denn da rein gestellt ??? :o
Ich denke schon wieder an eine Verar..., aber es stellt sich raus, er weiß es tatsächlich nicht mehr.

Ich rufe also einen Krankenwagen, der kommt, läd ihn ein und kommt nicht wieder vom vereisten Hof, nur mit schieben von zwei Leuten.
Die Kinder können wir völlig aufgelöst bei meiner Schwägerin lassen.

Auf dem Weg ins KH, sagt er dann immer wieder, haben wir uns eigentlich schon wieder vertragen??
Da kann man ja dann trotz aufgehängtem Baum und grünem Kälberstrick nicht mehr böse sein.

Lange Rede Kurzer Sinn. Nach diversen Untrsuchungen haben wir dann entschlossen, daß wir wieder nach Hause fahren, er konnte sich inzwischen auch wieder an fast alles erinnern.

Wir sind also wieder zu Hause, die Kinder führen das Krippenspiel in der Kirche auf, kommen gerade ein bisschen zur Ruhe, da kommen besorgte Freunde um nach Knuth zu sehen.
Das erste was sie sagen, habt ihr schon gehört, daß eure Tochter in der Kirche gebrannt hat :o

Es waren nur die Spitzen der Haare hat sich im nachhinein raus gestellt, aber ich war an diesem Heilig Abend echt bedient und froh als alle im Bett und das Licht aus war.

Und eins hab ich mir geschworen, nie wieder kommt mir eine Nordmanntanne ins Haus, auch nicht wenn sie im Weg steht!!!!!!

FRÖHLICHE WEIHNACHTEN
« Letzte Änderung: 08.12.04, 21:20 von Gunilla »
Liebe Grüße Kerstin

Offline editsche

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Re: Weihnachten etwas anders
« Antwort #104 am: 08.12.04, 22:17 »
Hallo Freya!!!!

schön hab mich köstlich amüsiert über die Adventgeschichte die Du uns hier reingestellt hast. ;D ;D ;D

Auch die Geschichte von Gunilla ist köstlich.

Die könnte auch bei mir passiert sein. Nur nicht bei mir im Wohnzimmer sonder auf dem Hof. Da brachte doch ein Bekannter seinen Weihnachtsbaum wieder zurück, weil er angeblich krumm sei. Und ist dann raus in die Kultur und hat sich einen neuen geholt und das am Heiligen Abend um 10.00Uhr.
Meine Schwägerin war auch da, die hat dann gesagt sie würde den Baum nehmen. ??? ???
Aber es waren noch ein paar Leute auf dem Hof, dann hat doch einer gesagt, man muß halt noch ein stück vom Baum absägen und dann ist er wieder gerade.
Nun gesagt getan Sohnemann nimmt Motorsäge und schneidet ein Stück ab. >:( >:(
Und als der Mann von der Schwägerin den Baum holen wollte war er klein. Dann war Schwägerin auch noch beleidit und zornig weil der Baum kleiner war. Sohnemann vor Wut in die Gastwirtschaft und ist dann mit einem mords Rausch heimgekommen.

Das war eins meiner  besch............ Weihnachten

Gruß  Editsche