Ich hab's mir gestern schon beim Lesen gedacht:
..ist ja ein dicker Hund, dass die Tochter, wenn ich das richtig verstanden habe, mit ihrem Wohnrecht (das sie nur für gelegentliche Besuche nutzt) eine betriebliche Weichenstellung verhindert.
Aber ich bin der Meinung, dass das den Geschwistern oft von den Eltern so anerzogen wurde, dieses Anspruchsdenken gegenüber "dem Hof", bzw. dem der auf dem Hof lebt/arbeitet. Gerade heute habe ich mich auch wieder über so eine Frechheit geärgert:
Das ist sooo typisch für die Denkweise seitens mancher Eltern, und mit der die Geschwister aufwachsen.
Weil wir im Juli umziehen wollen, habe ich meine Blumentöpfe auf dem Hof nicht mehr bepflanzt, darunter auch zwei teuere, glasierte, die ich mitnehmen möchte. SM pflanzt schon seit ein paar Tagen Blumen auf dem Hof in Töpfe, von denen sie nie genug hat. Da werden meine Töpfe einfach mit bepflanzt - ohne zu fragen.
Nun könnt' ich da drüber weg gehen, nach dem Motto: Wir haben da wo wir hin ziehen einen großen Garten und einen rel. großen Vorgarten, und ich muss eigentlich keine Töpfe bepflanzen. Eigentlich brauche ich sie nicht wirklich, und ich bin eh bald weg. Aber ich ärgere mich so, dass ich mich mit dem Gedanken trage, die Töpfe beim Umzug leer zu machen, und trotzdem mit zu nehmen. Eigentlich bin ich doof, dass ich mich überhaupt noch ärgere. Aber ich kann da auch nicht aus meiner Haut raus.
Ein Wort hätte genügt, und ich hätte sie IHR überlassen. Aber so? - Ohne zu fragen, einfach nehmen. Das ist soooooo typisch. - Und meinem Mann ist es natürlich viel zu leidig, sich mit so was zu beschäftigen. Der meint, ich hätte sie besser wegräumen sollen... Wo hin? Ins Wohnzimmer, oder was? --- Ich bin ja bald weg, und dann können die machen was sie wollen.
Aber so viele andere müssen bleiben, trotz der immer wiederkehrenden kleinen Ärgernisse, die einzeln für sich genommen, alle nicht tragisch sind, aber in ihrer Summe vergiften sie das Klima.
Und wenn immer solche "Kleinigkeiten" laufen, ohne dass der Bauer sich wehrt, muss man sich wohl nicht wundern, wenn es dann im Großen genauso läuft...
Übrigens: Bei uns räumt der Schwager unter Mithilfe seiner Frau und Sohn schon Möbel bei der SM ins Haus. Couch und Einzelbett, wahrscheinlich für den Filius - keine Ahnung. ..geht mich ja auch nichts an. Aber:
Da die SM Frust hat, dass wir vom Hof weggehen, hatte sie meinem Mann mal angekündigt, dass sie die Hofstelle dann seinem Bruder gibt. ...und mein "lieber" Mann hat nichts besseres zu tun, als den ehemaligen Kuhstall/Spalten, Güllekanäle... (auf seine Kosten) umzubauen, zur Lagerhalle, die wahrscheinlich sein Bruder dann übernehmen/vermieten wird...
...und bei uns ist das Geld im Moment echt knapp. - Aber daaa ist mein Mann großzügig
, und bei mir will er wegen den Möbeln rumknausern die wir brauchen, weil er sich HIER den "Stützpunkt" ja erhalten will, bzw. ich muss sie von dem bezahlen, was ich mir vom Kindergeld zusammen gespart habe. - Aber wisst Ihr was, ich kann die Möbel von hier auch mitnehmen...
ICH brauche hier keinen Stützpunkt mehr ! ...und deshalb auch keine neuen Möbel.
Ich mein' ER zieht eh schon zehn Tage vor mir dort hin, wegen der Schulferien. Ich hab' den Umzug also alleine - mit einem Bekannten von mir, der mir auch den Miet-LKW fährt... Ich hab' meinem Mann das mit den Möbeln angekündigt, und wenn die erstmal in den NB angekommen sind, viola, dann sind 'se da...
Bei dem Unverständnis von
Maggie, dass die Mutter sich von der Tochter so behandeln lässt, da frage ich mich auch ganz allgemein, warum Eltern ihre Kinder so unterschiedlich behandeln. ...und warum die anderen (meistens der Bauer) sich so behandeln lassen? Ich mein', selber Schuld, oder. Wer sich nie wehrt, gibt den anderen damit doch unbewusst Recht. Oder hab' ich da was übersehen?
lieben Gruß
Anna