Autor Thema: Gemüseanbau als 2. Standbein?  (Gelesen 5355 mal)

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Nordeidet

  • Gast
Gemüseanbau als 2. Standbein?
« am: 15.12.10, 12:13 »
 ???

So dann will ich mal... Fragen....

Ich habe eine Landwirtschaftliche Lehre hinter mir... (habe auch Erfahrung, sprich in dem Beruf gearbeitet)
bin aber zur Zeit anderwertig beschäftigt...

... will jetzt aber wieder in die Landwirtschaft zurück. - selbständig-

Ich habe ein Buch über Direktvermarktung... aber leider bin ich über 3000km von zu Hause... und das Buch liegt da gut!

Meine Fragen:

1. welche Gemüsesorten sind einfach anzubauen?
- wenig Schädlinge, Krankheiten (bzw. kann man leicht davor schützen), leicht zu lagern...

2. welches Gemüse ist leicht zuvermarkten? - so eine Art Dauerbrenner-

3. Von welchen diser Gemüsearten ist günstig Saatgut zu bekommen?


Gerne möchte ich in Mischkultur und mit verschiedener Fruchtfolge arbeiten!


Vielen Lieben Dank!!!

Christel Nolte

  • Gast
Re: Gemüseanbau als 2. Standbein?
« Antwort #1 am: 15.12.10, 15:01 »
Es ist zwar nicht schön, eine/einen Neuen gleich zuechtzuweisen, aber findest Du nicht, dass Du es Dir hier etwas zu leicht machst?

Du kannst Doch nicht wirklich erwarten, dass Dir die erforderlichen Kenntnisse in einem  Forum  vermittelt werden.
Gärtner ist ein anderer Beruf als Landwirt, auch wenn es Ähnlichkeiten gibt.

WIR können Dir nicht sagen, welche Gemüse FÜR DICH* einfach anzubauen sind. Welche Vorkenntnisse außer einer LW Lehre und einem Buch über Direktvermarktung hast Du bezüglich Gartenbau?
Deinen Fragen nach fast keine. Dann lass es lieber.

*betrifft die Gegend(Boden/Klima), Deine Lage (zur Stadt etc), Deine Vorkenntnisse, Deine Arbeitszeitressourcen, Deine Fähigkeit, mit Kunden umzugehen  usw

Du fragst nach Schädlingen, Krankheiten, Lagerung......das ist für jedes Gemüse anders zu beurteilen.

Willst Du handwerklich arbeiten oder Feldgemüse maschinell bestellen?

Wie/an wen willst Du vermarkten...das beeinflusst die Auswahl ganz erheblich.

Saatgut: Mit gutem Saatgut ist es wie mit guten landwirtschatlichen Produkten: Qualität hat ihren Preis.
Ich kenne die Firmen Nebelung/Volmary und Behringmeier(gibts den noch?).

Du fragst nach Fruchtfolge: Ohne diese geht es nicht,(außer du kannst das Feld jährlich wechseln) das erfordert auch detailliertes Fachwissen.

Bitte nicht falsch verstehen: wenn Du eine bestimmte Frage hst, zB welch Sorte a oder B an Buschbohnen besser wäre, dann will ich dir gerne Meine Erf
ahrungen schildern,
aber so ganz ohne jedes Vorwissen....da habe ich arge Bedenken! Ich betreibe seit über 10 Jahren ein Blumenfeld mit etwas Gemüse und davor war ich 20 Jahre Hobbygärtner doch glaub mir, eine gärtnerische Ausbildung vermisse  ich immer wieder! Learning by doing ist der harte Weg.



i
« Letzte Änderung: 15.12.10, 15:12 von erika2 »

Nordeidet

  • Gast
Re: Gemüseanbau als 2. Standbein?
« Antwort #2 am: 15.12.10, 16:06 »
 ::)
Fruchtfolge also sprich wechsel... muss man ja nicht bei allen Pflanzen machen...

Tomaten, und Mais z.B. mögen das gar nicht gerne...

Es tut mir leid für dich, das du eine gärtnerische Ausbildung vermisst! - wirklich.

Aber in meiner Ausbildung war das unteranderem ein Schwerpunkt!
und trotzdem finde ich, ist es ein unterschied - theorie in der Schule, und paxis im wahren Leben!

z.B. kenne ich gut mit Mischkultur aus.

Aber welche Gemüsesorten, z.B. Wochenmarkt noch zu wenig vorhanden sind, weiss ich nicht - weil ich zur Zeit nicht in Deutschland bin... und Viva-Internet kann ich nicht über die Märkte trödeln...

Ausserdem sind Tomaten - "schwer" anzubauen - wärme, keine Nässe von oben etc.


Wie sieht es mit Buschbohnen aus?


@Erika2 meine Fähigkeiten, mit Kunden umzugehen, haben im Bezug auf den Anbau (Schwierigkeit, Krankheiten) glaub ich nicht so einen grossen einfluss... - ich will die Kunden ja nicht besch*****!


Deine Frage mit:  Wie/an wen willst Du vermarkten...das beeinflusst die Auswahl ganz erheblich. sehe ich auch so!

Also teils direkt an Restaurants, und auch per Internet - darum Lagerfähig(!!!)


Region/Lage/Klima

170 - 200 Tage Vegitationsperiode.
maritim – kontinental Sommer = sind kurz und heiß Winter = streng mit Schnee & kälte

Bodentyp:
Podsolböden

Offline martina

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Re: Gemüseanbau als 2. Standbein?
« Antwort #3 am: 15.12.10, 16:58 »
Hallo


Aber welche Gemüsesorten, z.B. Wochenmarkt noch zu wenig vorhanden sind, weiss ich nicht - weil ich zur Zeit nicht in Deutschland bin... und Viva-Internet kann ich nicht über die Märkte trödeln...

Da wir aber nicht wissen, in welcher Region Du Dich irgendwann mal wieder in D niederlassen willst, können wir Dir doch auch nicht sagen, was dort auf den Wochenmärkten die Nische ist?

So, wie ich unsere Wochenmärkte hier erlebe, wird fehlendes Gemüse eh über den Großmarkt zugekauft.

Aber vielleicht hab ich Deinen Ansatz jetzt auch ganz falsch verstanden?

Offline roco

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Re: Gemüseanbau als 2. Standbein?
« Antwort #4 am: 15.12.10, 17:56 »
Hallo Nordeidet,

ich hab vom Gemüseanbau kaum Ahnung,
von der Direktvermarktung doch wohl recht viel,
schließlich leben wir im Vollerwerb nur von ihr.

Wenn ich meine Wochenmärkte so betrachte,..
so stehen auf einem z.B schon:
1x Käse, 1x Metzger, 1x Fisch, 5x Obst Gemüse,...
so siehts meistens aus!
Und jeder hat so gut wie alles,..
weil sie entweder zukaufen  ( beim Bauern oder im Großmarkt)
oder sogar untereinander austauschen!
Das einzige, was auf allen Märkten reinpassen würde/reinpasst,
wäre/ist Bio-Obst & Gemüse,
weil das dann einfach nochmals was ganz anderes ist!

Aber zu deinem Vorgehen!
Deine eigene Landwirtschaft ist ein schweres Thema, der Absatz aber genau so wichtig/genauso schwer!!

Deswegen, wenn du mal einen ungefähren Ort weißt, würde ich dir einen Beratungsdienst empfehlen!

Bei uns gibts den z.B:
http://www.bd-endverkauf.de/html/portraet.htm

Ich persönlich brauch ihn nicht- arbeite sogar ganz anderst als sie immer empfehlen ( Werbung, Werbung+ nochmals Werbung)
davon halte ich z.B nichts, denn ein Inserat kostet viel Geld und liegt am nächsten Tag im Altpapier.
Mundpropaganda muss man sich verdienen, ist aber unbezahlbar!

Aber ich hab da mit Käse auch einen anderen Markt- einer der (noch nicht) so überlaufen ist, wie Gemüse.
LG
roco

Nordeidet

  • Gast
Re: Gemüseanbau als 2. Standbein?
« Antwort #5 am: 15.12.10, 19:19 »
Vielen Dank roco!

Da ich jemanden in meiner Familie habe der sich mit Ziegen gut auskennt, habe ich auch schonmal in Foren geguckt, die Ziegenkäse als Thema haben...
... weil Kochen / Backen kann ich recht gut (von Stern-Köchen gelobt  :D )
deshalb habe ich mir auch schon gedanken übers Käsen gemacht, -habe es auch schon Hobbymässig betrieben.

In den Foren lese ich aber immer das der Markt übersättigt ist...
Kuhkäse... da benötigt man ja Quote, was bei Ziege ja nicht der Fall ist...

Offline Hardy

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Re: Gemüseanbau als 2. Standbein?
« Antwort #6 am: 23.12.10, 18:09 »
...deshalb habe ich mir auch schon gedanken übers Käsen gemacht, -habe es auch schon Hobbymässig betrieben.

 ??? Ja watt denn nu?

Gemüsebau oder Käse machen?
Null-Info über Deinen Hintergrund...

Du solltest Dir erst mal klar darüber werden, was Du konkret willst.
Dann ein Konzept erstellen, innerhalb Deiner realen Möglichkeiten.
Dann gezielt zu einzelnen Themen nachfragen.

Dann werden Sie auch geholfen...  ;)
LG - Hardy