Bäuerinnentreff

Familie und Co. => Kleinkindzeit => Thema gestartet von: Sunny01 am 28.10.09, 11:17

Titel: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: Sunny01 am 28.10.09, 11:17
Liebe Bäuerinnen,
im Januar werde ich mein erstes Kind bekommen und frage mich wie ich die Stallarbeit (Milchviehbetrieb) und ein Neugeborenes unter einen Hut bringen kann. ??? Ab wann darf/sollte man ein Baby mit in den Stall nehmen?
Könnt ihr mir bitte mit Euren Erfahrungen zur Seite stehen. Danke!
Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: martina am 28.10.09, 11:32
Hallo Sunny,

schön, das Du hergefunden hast.

Schau mal unter Betriebliches --> Familie und Betrieb unter einen Hut, da haben wir

Stallarbeit und Kinder unter einen Hut (http://www.agrar.de/landfrauen/forum/index.php?topic=2303.0)

Schwangerschaft und Mutterschutz (http://www.agrar.de/landfrauen/forum/index.php?topic=22100.0)

Kleine Kinder mit in den Stall? (http://www.agrar.de/landfrauen/forum/index.php?topic=487.0)
Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: gina67 am 28.10.09, 11:40
Hallo Sunny
warte erstmal die Geburt ab und entscheide dann. Du musst ja auch wieder fit sein.
Ich hatte das Glück, dass entweder meine Schwägerin oder der Urgroßvater meiner Kinder während der Stallarbeit auf die Kinder aufgepasst hat.
Meine ST hat im September ihr Baby bekommen und braucht nicht mit in den Stall, brauchte sie vorher aber auch nicht.
Wenn deine Mitarbeit dringend notwendig ist, kann du dir von der Alterskasse eine Ersatzkraft stellen lassen.
Geniess du nach der Entbindung ganz bewusst die Zeit mit deinem Baby.
Viel Glück
Nordlicht
Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: maggie am 28.10.09, 12:32
hallo sunny,

es gibt untersuchungen dass kinder die von klein auf im stall sind weniger zu allergien neigen -

schau mal beim eingangsportal unter "gabriel studie"

meine kinder hatte ich von anfang an im kinderwagen dabei - es war noch ein alter stall und eher eng - nur musst du dann auf die "luxuskarosse" für dein kind verzichten oder einen 2. anschaffen.....

Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: Sunny01 am 28.10.09, 12:56
Hallo Mädels,

vielen Dank für den Hinweis auf bereits bestehende Themen.
Die Beiträge sind interessant wenn auch nicht ganz so hilfreich für mich  :( Muss wohl wirklich abwarten bis der Zwerg da ist und dann sehen wie es läuft.
Mein Lebensgefährte geht drei Tage die Woche noch im Büro arbeiten und kommt abends nicht immer pünklich zur Stallarbeit zurück und morgens hat er es eilig pünktlich in die Arbeit zu kommen. Leider interessiert sich die SM gar nicht für unseren Nachwuchs >:( Sonst wäre das Problem für mich nicht so groß!
Den Betriebshelfer können wir wohl auch nicht bestellen, da ich nicht in der Landwirtschaft gemeldet bin - also kein mitarbeitendes Familienmitglied.
Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: babsk am 28.10.09, 13:00
hallo sunny,
ich hatte meine älteste mit acht wochen (abends) in den stall mit.
sie hat fast eine stunde geschrieen.  :'( :'(
aber es blieb mir fast nichts anderes übrig. meine sm wäre sonst alleine gewesen.
ich bin trotz brustentzündung, milchstau etc. mitgegangen.

beim 2. habe ich es dann nach ein paar wochen wieder probiert - selbiges thema nur geweint.
da hab ich es sein lassen. weil auch nicht nötig war, dass ich mitgegangen bin. es waren genug personen im stall.
schwiegereltern waren sehr sauer: die faule schwiegertochter etc. :-\

ich bin der meinung, dass kleine kinder ruhig mit in den stall können. wenn es ihnen gefällt.
ich denke stall-luft schadet keinem.
aber es kann sein, dass du von deiner arbeit öfter unterbrochen werden wirst. ist für mich z.b. beim melken nicht so angenehm.

vielleicht hast du aber auch glück, so wie eine freund. deren ihr sohn hat während der stallarbeit immer geschlafen. sie ist gleich von anfang an wieder mit in den stall gegangen und irgendwie hat sich sein schlaf an die stallzeiten angepasst. :)

lg. barbara
Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: martina am 28.10.09, 13:01
Hallo Sunny,

Du schreibst von Deinem Lebensgefährten und davon, dass Du nicht in der Landwirtschaft gemeldet bist.

Gestatte mir die Frage: WIE bist Du denn abgesichert? Krankenversicherung usw?
Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: gina67 am 28.10.09, 13:02
Hallo Sunny
mal eine dumme Frage. Wie lange bist du schon am Hof und wie war die Arbeit vor deiner Zeit eingeteilt?
Können SE sich nicht um den Stall kümmern, wenn dein Baby kommt?
Nordlicht
Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: Annette am 28.10.09, 13:07
Unsere Beiden sind von Anfang an mit im Stall gewesen, zwar nicht stundenlang, da ich zu der Zeit noch nicht fürs Melken zuständig war. Sie haben sich dabei immer pudelwohl gefühlt - und unser Kater auch.

LG Annette
Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: fanni am 28.10.09, 13:42
Ich hab da eine ganz andere Meinung:

kleine Babys und junge Mütter gehören nicht in den Stall. Wir hatten diese Mutterschutzdiskussion schon öfters. Und hier hatte ich wirklich die Unterstützung meiner SM..........die hat sogar zu ihrer Zeit das Wochenbett strikt eingehalten..und so in ihre zukunft investiert....sonst hätte sie nicht solange und so fit auf dem Hof arbeiten können, wo andere , die auch immer getönt hatten, sie hätten bis kurz vor den Presswehen gemolken, das Kind bekommen und dann waren sie schon wieder im Stall.......ich übertreib jetzt ein wenig.......und die Arbeit hat sich ja auch im Stall ein wenig erleichtert......aber trotzdem......wo genau solche Frauen dann schon mit Blasenproblemen, irrgendwelchen Senkungen usw.....ins Krankenhaus mußten Jahre später.

Außerdem weißt du ja gar nicht wie es dir geht nach der Geburt und dem Baby, wobei natürlich das beste zu hoffen ist und ich dir alles Gute wünsche. Ich stand dann beim ersten auch da mit frischem Kaiserschnitt und vieler Arbeit .........unvorbereitet, beim zweiten hatte ich schon Erfahrung und Plan B in der Tasche, sprich Betriebshelferin.


Ich glaube es gibt immer eine Lösung. Bei uns hat dann der SV die Babys gehütet..das konnte er noch, ic habs ihm einfach aufs Auge gedrückt ;)....manchmal ging es gut und ich konnte meine Arbeit machen, manchmal eben nicht, dann war Göga halt länger im Stall und ich bei den Babys.

In deinem Fall Sunny: Warum zerbrichst du dir den Kopf über die Stallarbeit.......wer hat die denn gemacht bevor du kamst?  Und die ewige Diskussion.......die Kasse zahlt dann keine Hilfe........Er zahlt für dich ja auch keine Alterkasenbeiträge ein so wie ich das sehe. Und von den "ersparten" Beträgen läßt sich locker für eine Zeit eine 400€-Hilfe engagieren, so Mann das will.

Ich hatte heuer einen Unfall und ich bekam auch Hilfe......mußte aber auch ettliches an Zuzahlungen leisten. Also diese Zuzahlungen kann man ja auch für sich selber investieren und sich Hilfe einkaufen.

also nochmal alles Gute und vor allem gute Gespräche mit deinem LG ;)
Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: Pluto am 28.10.09, 14:15
Hallo Sunny!

Also meine Kleine (2Jahre) hat auch immer unter der Stallarbeit geschlafen. Manchmal ist sie auch nur im Bett gelegen und hat zumin. 45 min gespielt. War echt toll,daß das so gepasst hat, da weiß man, daß sie sicher sind, was im Stall ja oft nicht so einfach zu überwachen ist.
Seit kurzen geht sie mit in den Stall, ist uns jetzt nämlich immer erst nach zehn schlafen gegangen (früher wars neun - halb zehn), das ist halt der Nachteil!
Aber ich würd mir da auch nicht so viele Sorgen machen, denn "Erstens kommt es ander, zweitens als man denkt". Ergibt sich schon irgendwie.
LG Pluto
Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: Mädchenfüralles am 28.10.09, 14:19
Ich habe auch zwei Kinder 6 u. 4 J. Ich hatte auch beide von Anfang an im Kinderwagen mit im Stall.
Beim ersten hatte ich die ersten Wochen noch etwas Schonzeit. Beim Zweiten bin ich dann gleich wieder mit in den Melkstand, weil mein Mann zu der Zeit auch nicht immer da war. Die kleine hat immer vor der Milchkammer im Kiwa geschlafen. Meine SM meinte es mal ganz gut und wollte mit ihr spazieren gehen, aber da hat sie nur geschrien. Als wieder auf den Hof kamen ist sie dann sofort eingeschlafen. Sie brauchte das Geräusch der Melkmaschine, dann war sie glücklich.

Du musst selber sehen, wie fit du nach der Geburt bist. Es muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich hatte auch bei beiden Kindern einen Kaiserschnitt, aber war trotzdem relativ schnell wieder fit. Beim zweiten war ich auch am 4ten Tag zu Hause.
Man kann vorher nicht planen. Man muss erstmal alles auf sich zukommen lassen. Für die erste Zeit sollte jemand da sein, der deine Arbeit übernehmen kann.
Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: Freya am 28.10.09, 14:21
Hallo Sunny,
mein Baby hat immer im Kinderwagen geschlafen, warm eingepackt, vor der Milchkammer, draußen unter dem Vordach. Wenn ich fertig war mit Melken und die Melkmaschine ausgemacht habe, ist es wieder wach geworden ..... Morgens hatte ich das Baby noch im Bettchen im Kinderzimmer, aber ein Babyphon dabei, welches in der Steckdose steckte bei den Kühen, wo ich beim Melken war..... Ich habe niemals Probleme gehabt ;) .... das schaffst Du schon .... mach Dir nicht zu viel Gedanken ;D
Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: Nelly am 28.10.09, 16:32
Hallo,
ich würd mich mal weit aus dem Fenster lehnen und sagen: Kommt Zeit kommt Rat!

Ich hatte Kaiserschnitte und hätte nicht gleich wieder so ranticken können Ich habe beim ersten Kind nach 8 Wochen auf´m Heuwagen gepackt und hinterher abgeladen. Danach habe ich gedacht, ich könnte mich von meiner schicken Kaiserschnittnaht verabschieden, da hatte ich mich nämlich vollends üernommen.

Also meistens fangen die Milchbetriebe früh mit dem Melken an. Vielleicht hast du ja Glück und Baby liegt genau dann satt und schlafend im Bett.....wenn nicht, muss man eben kurzfristig nach einer Lösung suchen (Rentner aus dem Dorf zur Hilfe oder so, ein Onkel aus der Verwandtschaft oderoder).

Vielleicht ist deine SM aber auch angetan vom Enkel, wenns erstmal da ist.

Lass es erstma ruhig angehen und mach dir keinen unötigen Stress.

LG
NEll
Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: Mucki am 28.10.09, 18:07
hallo ,
es geibt alergiker studien das kinder von landwirten die von klein auf mit im stall waren weniger alergie anfällig sind als ander.
Meien drei waren immer von anfang an dabei ,warm eingepackt und wen des noch nciht reichte wurden sie auf den Futtertisch gestellt .
Wir hetten eien Hängeschaukel im stall.Mein jüngster war ein frühaufsteher und als er 1jahr alt war ging er Morgens mit in den stall ,beckm dort seien Milchflasche mit guter kuhmilch gefüllt und siehe da er hat täglich die Milch getrunken und ab und zu ist er dann am heu eingeschlafen,wen nicht durfte er in der schaukel sitzen um ihn rum beswegte sich was und er war eiegndlich immer brav.
bei den großen beiden hatten wir sogar eien laufstall im kuhstall.
Ach ja und Bruch (schrott) und Kraftfutter sind ein guter Sand ersatz hat mein kleienr aml festgestellt,und wurde nicht mal geschimpft vom Opa ,sondern es hies nur ja mei er hat halt was zum spieln gesucht ,kann man ja wieder auf keren ;D
Opa liebet den jüngsten über alles ,und der kleien lief auch viel mit dem Opa mit als er so gute 1,1/2 war durfte er mit dem Opa immer um 17 Uhr Brotzeit machen gehn,wir fingen derweiln mit füttern an und Opa fing immer erst um 18 uhr an,das machetn sie bis der kleien so 7 jhre war dann Starb SV, der kleien war schon sher vertig damals,er erzält offt von dem Brozeitmachen mit dem Opa und wie schön es auch heute (er ist nun 15 J.)noch wär.
LG Mucki

PS nicht zu viel gedanken machen einfach ausprobieren irgend wie geht alles
Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: ELLI47 am 28.10.09, 19:09
Hallo
Ich habe gleich wieder bei allen dreien wieder gemolken.
Da kam niemand auf die Idee meine Arbeit zumachen. ::)

Ist auch egal,die Süssen haben immer gut im Kinderwagen geschlafen,
wenn die Melkmaschine lief. ;D
Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: bauernhof am 28.10.09, 19:28
Mir ging es wie Elli
Gliech wieder zum Melken und da wärend der Stallzeit niemand im Haus war und Stall und Haus weit auseinnander waren die Kinder immer im Kinderwagen dabei.

Zitat
hallo ,
es geibt alergiker studien das kinder von landwirten die von klein auf mit im stall waren weniger alergie anfällig sind als ander.
unser ältester hatte trotzdem eine Staub und Tierhaar alergie
Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: Sasa am 28.10.09, 21:00
Hallo Walburga,
 ;D Tja, es heißt ja "weniger anfällig"....ich denke mal, Garantie gegen Allergien gibts einfach nicht...

Ich würde das auch auf mich zukommen lassen. Allerdings: Ich würde erst wieder in den Stall gehen, wenn ich mich richtig fit fühlen würde. Dieses "Gestern noch im Kreißsaal, heute schon im Melkstand" kenne ich von Erzählungen her nämlich auch. Auch wenn die Arbeit wohl leichter ist als vor 40 Jahren- ich kenne so viele, die echte Probleme haben mit Beckenboden etc. Meine Mama bspw. war auch so eine "Fleißige"- und hat ihr Lehrgeld dafür wirklich bezahlt.....Sie sagt heute selber, nicht ohne Grund hat man im Berufsleben einen Mutterschutz.
Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: anerev80 am 28.10.09, 22:20
Hallo
Nach der Geburt unserer Tochter ging ich die ersten Tage sicher nicht und die ersten Wochen nur so lange wie ich es gut schaffte in den Stall. Am Anfang waren es 10 Minuten und später eine bis eineinhalb Stunden. Ich habe meine Tochter warm eingepackt und meistens war sie draussen (wir haben einen offenen Stall). Die Kleine hat immer sehr gut mitgemacht. Nach drei Monaten übernahm ich wieder den Melkstand. Als mein Mann nach zwei Monaten für zwei Tage weg musste habe ich während der Melkenszeit ein Mädchen aus der Nachbarschaft zum Babysitten angestellt. Nach ca. 5 Monaten machten wir den Stall wieder alleine wenn mein Mann auswärts beschäftigt ist. Meine Tochter machte nie ein Problem im Stall. Sie ist immer sehr zufrieden und viel geduldiger als im Haus. Wenn es einmal nicht gehen würde und mein Mann nicht da ist könnte ich sie zu den Nachbarn bringen (Pferdestall) damit ich zur Zeit in die Käserei komme. Ich musste in den zehnmonaten nur ein einziges mal die Melkarbeit unterbrechen wegen meiner Tochter.
Jeder ist ersetzbar im Stall, jede sollte sich nach der Geburt die Zeit nehmen bis sie sich wieder fit genug fühlt für die Arbeit. Wenn ich einmal krank bin/ Unfall habe... muss es ja auch ohne mich gehen. Mein Mann musste halt eine Stunde früher als sonst aufstehen und war am Abend manchmal etwas länger draussen beschäftigt, dafür stehe ich Nachts immer auf wenn meine Tochter ruft. Eine Geburt ist ja auch kein Spaziergang und so können die Herren (die während der Geburt natürlich noch in den Stall müssen) auch ihren Teil zur Babyzeit beitragen.

Es kommt schon gut und immer vorab nehmen. Bloss keine unnötigen Sorgen machen.
Liebe sunny ich wünsche dir noch eine nicht allzu strenge Schwangerschaft, machs gut.
anerev
Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: streifenigel am 02.11.09, 14:23
Bin auch mit beiden Kindern im Stall. Bei Laura damals hat etwas länger gedauert, aber bei Lucinda war ich schon nach einer Woche wieder so wie vorher im Stall tätig. (Haben Sauen und ich bin fürs Impfen, tlw. Zähne abmachen, Kastrieren etc. zuständig). Aber Oma ist auch mit im Stall und hat auch immer mit ein Auge auf die beiden, Laura läuft ja schon durch die Gegend.

Seit neustem haben wir im Gang zwei Schaukel angebracht, sind beide damit super beschäftigt, nur hin und wieder mal kurz anticken ;-) und tlw. schalfen sie dabei ein, wenn noch nebebei die Futterschnecke läuft. Außerdem darf Laura mit Kreide den Fußboden anmalen, wird ja regelmäßig gewaschen, aber tlw. versucht sie auch schon mitzuhelfen.
Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: geli.G am 02.11.09, 20:56

Jeder ist ersetzbar im Stall, jede sollte sich nach der Geburt die Zeit nehmen bis sie sich wieder fit genug fühlt für die Arbeit. Wenn ich einmal krank bin/ Unfall habe... muss es ja auch ohne mich gehen.

Das unterschreib ich auch mal.

Umsonst heißt es nicht "Wochenbett"  :-\

Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: bulldogdoktor am 25.02.10, 14:18
Meine Göga is seit gut einem Monat auch fast jeden Abend wieder mit im Stall beim melken. Unsere Emma(geb. 10.12.20099 hält seit dem jeden Tag schon einen 2-Stunden-Schlaf im Melkstand und anschließend während des Melkstand saubermachen noch in der Milchkammer.
Bis auf einmal hat das immer gut geklappt. Das eine Wochenende haben wir denn den Stall zu 3. ganz alleine gemacht, da mußte die Emma also mit raus(SE waren übers Wochenende verreist).

Aber wir haben ja auch so ganz viel Glück mit der kleinen...ist ist wirklich brav...nur das sie kein Fläschchen nehmen will nervt im Mom. ein bischen....da war gestern Abend wieder ein gezerre wie meine Göga in Kirchenvorstandsitzung war...nach 3/4 std war dann endlich 1/2 fläschen leer und halbwegs etwas Ruhe.

Gruß Sven
Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: maggie am 25.02.10, 16:24
Unsere Emma(geb. 10.12.20099
Gruß Sven

lebst du in der zukunft ????   ;)
Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: roco am 25.02.10, 19:51
Hallo,

bei mir ging alles wunderbar,....
im Ki-wa usw,...
,....
bis Junior laufen konnte!!!!!!

Seither herrscht das Chaos,.. und einer von den großen Kindern, die bisher im Stall halfen,...
ist nun voll damit beschäftigt
Junior hinterherzurennen,..

Auch die Schaukel auf dem Futtertisch, den Bobbycar im Stall, das Laufrad,....
halten ihn nicht mehr die ganze Stallzeit über still,..
Schnee schaufeln ist mittlerweile auch interessanter,.. >:(

Den Kinderwagen hat er, seit seine Füße ihn tragen, eh nicht mehr angeschaut,...*babykram*

Kurzum,
ob Stall, Reisen oder ähnliches,..
ich finde solange die Kinder im Kiwa sind, ist es noch am einfachsten!
Oder eben wieder so alt, dass sie verständig werden!
Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: Gunilla am 25.02.10, 21:13
Kurzum,
ob Stall, Reisen oder ähnliches,..
ich finde solange die Kinder im Kiwa sind, ist es noch am einfachsten!
Oder eben wieder so alt, dass sie verständig werden!

Das unterstreich ich mal ganz dick, von eins bis drei ist Chaos ::), danach geht´s wieder!

Unsere Kleinste ist jetzt 1,5 und grade bei diesem S...Wetter geht draußen fast garnichts.
Entweder man (oder einer der Geschwister) rennt ständig hinterher oder sie liegt in einer Pfütze, kommt in gefährliche Nähe von
Kuh-, Pferd oder Schweineköpfen usw.
Nee, so richtig Spaß macht´s im Moment nicht... ich freu mich auf den Frühling!!!!
Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: Sasa am 25.02.10, 23:54
ich find ja, von 1 bis 3 braucht man keine Halswirbelsäule, sondern eine Konstruktion wie eine Rundum-Leuchte ;D Grad wars noch da, das Kind, eine Sekunde weg geguckt, ist es über alle Berge ;D
Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: bulldogdoktor am 26.02.10, 10:43
ups...20099...gibs da noch landwirtschaft???? leben werd ich da sicher nicht mehr

Also 2009 ist sie gebohren. Dann freu ich mich mal auf die nächsten Jahre besonders, wenn ich euch hier so lese.

Gruß Sven
Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: mali am 27.02.10, 13:37
Meine beiden sind "Frühjahrskinder") und haben ihren ersten Sommer fast jede mögliche Minute draußen im Kiwa verbracht,schön mit Fliegenschutz (oder Fingerschutz) drüber...so hatten sie ihre Ruhe und meine SE konnten sie auch nicht "begrabbeln".
Junior fing jedoch immer genau dann an zu schreien,wenn ich grad die Kälbermilch warm hatte...und dann eine Stunde lang!! ::)
Überhaupt war er ein Schreikind und soäter,als die Backenzähne kamen,hat er sich bis zur Hysterie gebrüllt.
Da war dann die kleine Schwester schon da und mein Mann hat mich dann insofern "gerettet",daß er auch bends um 23 Uhr mal mit Junior Bullen füttern ging... ;D ;D..danach kam dann die ötoge Bettschwere---bei allen!!

Mali
Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: Pluto am 20.06.10, 14:17
Bei uns herscht da momentan richtiges Chaos. Die Große, nicht ganz 3 Jahre, ist überall dran und macht natürlich sehr viel Blödsinn (Hund mit Schrot überschütten und Haarshampoo darüber, in der Jauche rumlaufen, mit der Gabel den Kühen einfüttern  :o, ...) und der Kleine, 1 Monat alt, mag absolut nicht im Kinderwagen schlafen. Ständig weint er, auch wenn er im Stall außen steht, wird man mit laufen nicht fertig. Ich hoffe, dass sich das bald bessert, denn zum Ganzen kommt noch hinzu, dass Oma und Opa nur mehr "rumgranteln", " weil die Kinder nur schlimm sind".

Frag mich echt wie ihr das mit 3 oder mehr Kindern geschafft habt, kann nur sagen Hochachtung. Mich bringen meine zwei schon zum Schwitzen.
Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: maggie am 20.06.10, 15:45
hallo pluto -
wir haben unsere kinder in diesem alter (wie die grosse) öfters mal eingesperrt im stall - sei es in einem kälbergatter oder wir haben mit drahtsilogittern einen grossen "laufstall" gemacht -
sie waren auch nicht zufrieden, haben sich aber mit der zeit daran gewöhnt -

und wenn es nur eine gute halbe stunde pro melkzeit ist, ist doch schon viel gewonnen -

und ich denke der kleine wird sich mit der zeit auch beruhigen -
wenn die grosseltern nicht zufrieden sind, dann steck ihnen doch den kleinen zu, sie sollen sich mit ihm beschäftigen ...

viel glück und geduld
Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: Bullenmafia am 20.06.10, 15:53
hallo zusammen, ich war nach der Geburt sechs Wochen ca. nicht im Stall, wäre auch nicht gegangen, da ich so eine schwere Geburt hatte, da war aber SM im Stall, wobei sie nicht wirklich geholfen hat und ein Bekannter half meinen Mann. Nach sechs Wochen bin ich dann zweimal am Tag mit meiner Kleinen in Stall, bei jedem Wetter, wenn sie krank war etc. und meine kleine war furchtbar anstrengend. für mich war der Spagat zwischen Stall, Kind und dem Terror von SM die Hölle und ich hab nach 1,5 Jahren schlapp gemacht.. ging nicht mehr..
es ist heute noch so, das die Arbeit am Hof und die Zeit und die Aufmerksamkeit die Franzi, natürlich zu Recht fordern, mich teilweise an meine Grenzen bringen.. für mich wäre es ein Traum jemanden zu haben für Franzi aber SM hat sich nie für Franzi wirklich interessiert. ich war immer allleine auch bei Stoßzeiten. Darum hat sie seit zwei Jahren eine Tagesmutter, die sie mir zumindest stundenweise abnimmt.
Unterschätzt die Doppelbelastung nicht die ein Baby und die Arbeit am HOf bzw. Stall mit sich bringt. vorallem wenn man ein Baby/Kind hat dass nicht schläft.
Botschal
Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: lindenblüte am 20.06.10, 19:59
Bei mir war immer die Oma=Sm für die Kinderbetreuung zuständig - wie, das mußte mir für diese Stunde egal sein. Vielleicht gibts ja auch junge Mädels in der Nachbarschaft die während der Abendstallzeit auf die Kinder - gegen eine kl. Belohnung - aufpassen könnten. Meine haben während der Stallzeit auch meistens geweint - aber auch wenn ich nicht im Stall war und mich selbst um die Babys gekümmert habe - war wohl deren "Stallzeit" :-(.

lg lindenlbüte
Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: gschmeidlerin am 20.06.10, 21:41
Hallo Pluto - mein kleiner ist nun 3 Monate alt und ich beginn erst jetzt wieder mit der 'Stallarbeit, sofern mein kleiner mich lässt. Das mit dem Kinderwagerl wird schon, auch meiner mochte die ersten Wochen das Wagerl nicht. Wenn dein kleiner erst ein Monat alt ist bist du ja sowieso noch im Mutterschutz - halt den doch ein auch aus gesundheitsgründen - keiner ist unersetzlich und wenn deine Schwiegereltern noch sind gibt es ja eh Personal. Die Kleinen merken auch genau wenn man selber im Stress ist und deine große hat vielleicht auch Streß mit der neuen Familiensituation. Also wenn du mich fragst, jetzt sind erst mal die Kinder drann und dann lange nichts, denn in ein paar Jahren brauchen sie dich dann auch nicht mehr.

Liebe Grüße Eva
Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: Paula73 am 20.06.10, 21:50
Bei meinen Beiden hat meine Oma sich während der Arbeit die Betreuung übernommen. Bei Theresa war sie schon über 80, hat aber jede Minute genossen. Sie hat immer gesagt für Kinder und auch Enkelkinder hatte sie wegen Arbeit und Hof nie genug Zeit, deshalb geniest sie ihr Urenkel.

Mit Baby in den Stall hätte ich nicht gekonnt, bei über 2 Stunden Melkzeit Lärm, Kälte und Schmutz, no go.

Meine Oma ist im Dez. 08 gestorben, besonders für meine Tochter ein harter Schlag. Jetzt sie ist 5 geht sie viel mit meinem Vater mit, der ist BU Rentner und kümmert sich um den Kleinkram rund ums Haus, zur Zeit pflücken die Beiden Erdbeeren  ;D.

An 10 Tagen im Monat ist sie im KIGA, mein Sohn 10 verbringt seine Ferien viel auf dem Hof. Ich wohne nicht auf dem Betrieb.
Im wesentlichen versuche ich aber Beruf und Kinder zu trennen und bewusst Zeit für die Familie frei zu halten.   

LG Paula
Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: fanni am 21.06.10, 08:04
Pluto..Kopf hoch das wird schon.........

ich bin halt immer der Meinung, dass Babys im Stall möglichst wenig verloren haben, bei uns war da der Opa zuständig...... ;) Wie sie laufen konnten waren sie dann immer mehr dabei.......und heute ......naja.......so ändern sich die Zeiten ;D ;D

und das mit dem Schampoo.......tut mir leid (du findest das vielleicht nicht so lustig, weil es für dich Stress ist) aber ich mußte echt lachen... :D :D

Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: babsk am 21.06.10, 08:35
Hallo Pluto,
ich habe bei den ersten zwei auch den fehler gemacht und habe mich zum Stall gehen drängen lassen.
Die beiden haben im Wagerl nur geweint. SM war das wurscht. Ich habe den Stress gehabt.
Einerseits Kind beruhigen, schaukeln, mit schmutzigen Händen rausnehmen, dann wenn eine Kuh mit melken fertig war, schnell hinlaufen, runter, nächste anstecken. sonst gabs von sm wieder missbilligende blicke.
Ich hab mir geschworen NIE WIEDER.
Thomas ist jetzt 3 Monate alt und ich gehe dann in den Stall, wenn er schläft, oder wenn er gerade Milch getrunken hat und ich weiß, dass er brav ist.
Da hab ich auch nicht mit mir diskutieren lassen. Und siehe da, es geht.
Noch haben SE den Hof.

Die beiden Großen machen auch viel Blödsinn im Stall. Sie laufen auch in der Jauche rum, geben den Kühen Futterkalk, streuen Sägespäne am Gehweg, aber das nehm ich gelassen.

Wenn in nächster Zeit übergeben wird, dann wird SM auf Kinder aufpassen (hoffe ich) und  ich mach die Melkarbeit alleine.

An deiner Stelle würd ich entweder Oma und Opa zwecks Kinderbetreuung engagieren.

Lg. Babs
Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: Pluto am 21.06.10, 21:20
@ fanni
jetzt kann ich auch schon darüber lachen, übrigens unsere Tierärztin hat ganz komisch geschaut weil es im Stall so gut nach Pfirsich gerochen hat ;D (es war ja fast eine halbe Flasche, die sie ausgeleert hat)

@ babsk
Mich hat niemand gedrängt, nur haben MEINE Eltern schon Terror gemacht, weil GG in die Arbeit musste und sie alleine im Stall stehen. Und das meine Mutter während der Stallarbeit einmal auf die Kinder aufpasst, wenn uns der Betrieb gehört (sollte nächstes Jahr sein) glaube ich fast nicht, meine Mama und Kinder passt nicht so gut zusammen.
Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: Hitzewelle am 29.06.10, 15:44
Wir haben zwar keine Milchkühe, aber ich hab meinen Sohn immer im Tragetuch (oder in einer guten Tragehilfe) getragen, zuerst vor dem Bauch und mit ein paar Monaten dann auf dem Rücken, vor allem draußen und auch im Stall (wir haben Mutterkühe). Futter nachschieben, Kühe umtreiben, ausmisten oder auch mal kurz Schlepper fahren ist so kein Problem und ich muss mich nicht ständig zweiteilen und immer zum Kinderwagen rennen. Er ist dabei, sieht alles und ist deswegen auch zufrieden.

Klar, Melken würde ich so auch nicht wollen (jedenfalls nicht im Anbindestall), aber z. B. Kälber tränken und füttern geht so sicher auch.
Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: Selina am 29.06.10, 17:57
Hallo zusammen,

ich muß mich nur noch wundern,

mit einem ganz kleinen Baby  ::) in den Stall gehen,  ..... :o sogar auch noch im Mutterschutz.

Warum laßt ihr euch denn so mißbrauchen.

Ihr seid anscheinend nur geheiratet worden,weil dann eine Arbeitskraft mehr in die Familie kommt.

Sowas gibts bei uns schon ganz lange nicht mehr,.... die Milchbauern bekommen sowieso keine Frauen mehr ab.

Und dann ......... sich auch noch mit S-Müttern abhetzen und denen alles Recht machen, wenn noch nicht mal übergeben ist. Ich bin ja selber im SM-Alter aber sowas kann man wirklich nicht von einer jungen Mutter verlangen ................

Laßt euch doch nicht so mißbrauchen. Ist ein Baby sowenig wert, dass man es sogar mit in den Stall schleppen muß.

Wenn natürlich der Betrieb auf Veranlassung der jungen Frau  umfangreich vergrößert worden ist, dann ist sie selber schuld.

Ich kann euch sagen,... die Arbeit wird nicht weniger sondern immmer mehr,... mehr, ........mehr .........

Ihr seid wirklich nicht zu beneiden,
Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: fanni am 29.06.10, 19:59
Celina du sprichst mir aus der Seele............also ich hatte meinen "Mutterschutz" jedesmal vorher und nachher........das hätte göga schon gar nich zugelassen, dass ich da mit frisch aufgeschnittenem Bauch auftauche........es reichte schon , dass ich die normale Hausarbeit einigermaßen schaffte und auch die nicht ohne Hilfe, immerhin hatten wir auch damals schon den kranken SV........aber das ist jetzt schon bald 18 Jahre her...........meine Güte und noch immer hat sich nicht soviel verändert 8).die jungen Frauen kämpfen immer noch an den gleichen Fronten.......schade
Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: Bullenmafia am 30.06.10, 08:53
mensch so eine SM hätte ich haben wollen.. meine hat trotz meiner Schwergeburt, am nächsten Tag schon Terror gemacht wann ich den aus dem Krankenhaus komme und wieder in den Stall gehe.. ich habe vier 'Wochen Pause gemacht (Haushalt etc blieb mir alleine) und nach sechs Wochen meinen Mann wieder geholfen im STall da er komplett mit der vielen Arbeit alleine war. SM hat ihn nicht wirklich geholfen, sie ging zwar in den Stall aber nur damit die Leute nicht reden und nicht zum helfen..

wenn ich dran denke was ich die ersten Jahre für einen Kampf hatte, meinem Kind, meinen Mann, meiner SM gerecht zu werden, das wünscht man seinen ärgesten Feind nicht.
lasst euch Zeit mit dem arbeiten bzw. nicht unter Druck setzen.. die Zeit mit dem Baby kommt nie wieder.. ich weiß wovon ich rede..
Botschal
Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: maggie am 30.06.10, 11:24
hallo celina,

das geht leider nicht überall - heute vielleicht eher -
als vor 35 jahren unser ältester zur welt kam, musste ich auch bald wieder in den stall - sv hatte übergeben - mal mündlich - als ich im spital war - anschliessend fast ein halbes jahr krieg ...
aber im stall war er nicht mehr -

er hatte die siedlung 1948 gebaut - ab da war im stall nichts mehr gebaut worden - ausser melkmasch. eingebaut -

wir hatten an verschiedenen orten und sehr aufwendig zu füttern und misten, was blieb mir da anders übrig -
ich wusste schon vor der heirat, dass ich meinen beruf nachher (leider) nicht mehr würde ausüben können - nun - ich kannte wenigstens was auf mich zu kam und melken war nicht meine arbeit (damals war es in der schweiz noch nicht so üblich, dass die bäuerin das melken übernahm... - kam erst später, als nicht mehr die schweren kessel geschleppt werden mussten )

dazu kamen noch einige mutterschweine, die mir sm - zu ihrem leidwesen - bald übergeben musste - auf befehl von sv.., sie hätte diese arbeit noch gerne gemacht - aber sie musste gehorchen !!!!! - da verbrachte ich neben den kleinen kindern auch öfters mal die nächte im schweinestall ...
Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: Selina am 30.06.10, 13:32
Hallo zusammen,

wenn eine Frau vor der Geburt im Stall mitgearbeitet hat, dann bekommt man doch eine Betriebshilfe, wenigstens halbtags ...... die auch im Stall einzusetzen ist.
Für den Haushalt auch ....................., vor allem, wenn Kinder unter 12 Jahren da sind. Wo ist denn da ein Problem.
Das war vor dreißig Jahren bei uns auch schon so.
Bei uns war vor dreißig Jahren schon ein Bauersehepaar, dass 4 Kinder hatte. Die hatten alle Augenblicke eine Betriebshilfe am Hof,  .... auch wenn sich der Chef mit dem Hammer auf den Daumen haute. Es geht anscheinend ganz leicht, ........ man muß sich nur drum kümmern. Diese Famile hatte eine Verwandte, die als Betriebshelferin arbeitete und das war nicht zuletzt der Grund, sie hatten jederzeit Zugriff und die Krankenkasse bezahlte .........
Wenn sich jemand keine Hilfe geholt hat, dann war es deutlich, dass es GÖGA nicht passte. Denn die Herren wollen ja ihr gewohntes Umfeld nicht missen
Habt ihr denn niemand gefunden, der euch vertreten kann.  Man muß sich wahrscheinlich schon ziemlich früh so  eine Hilfe organisieren, denn von heute auf morgen geht es auch nicht.
Wenn natürlich der Alte noch immer der Chef ist und die SM auch das Kommando führt, dann wirds schwierig aber in so eine Familie darf man erst gar nicht einheiraten. Da macht sich Frau selber zur Sklavin. Man muß ja nicht gleich mit 20 oder 25 Jahren zum ersten mal Mutter werden, der Trend geht ja eher in die andere Richtung und deswegen gibt es ja auch die Methoden der Schwangerschaftsverhütung.
Mit diesem Handycup bekommen natürlich die jungen Bauern keine Frauen mehr und die jungen Frauen mit Neigung zur Landwirtschaft werden vergrault  .......... auf diese Methode wird dann das Bauernsterben noch mehr beschleunigt.

Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: maggie am 30.06.10, 13:57
das war eben in der schweiz nicht so einfach -

bei uns gibt es für "nicht berufstätige" mütter erst seit wenigen jahren mutterschutz - und zu jener zeit war eine mitarbeitende bäuerin oder handwerkersfrau selten beim mann angestellt und noch weniger selbständig erwerbend - das ging einfach nicht -

ich hatte fam. hilfe nach den geburten - für max. 3 wochen und das bezahlten wir selbst - nun wir hatten ein taggeld von der krankenkasse das musste aber der selbständig erwerbende selbst organisieren und bezahlen -
so hatte mann/frau normalerweise erst ab dem 30. tag taggeld, das andere war und ist nicht finanzierbar....
Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: gina67 am 30.06.10, 14:23
Hallo
als ich noch berufstätig war, wurde meine Hilfe nicht benötigt,aber kaum war ich im Mutterschutz, ging es angeblich nicht ohne mich. Es waren anstrengenden Monate mit einem kleinen Kind im Stall, besonders wenn man stillt und so ein Baby keine festen Zeiten hat. Aber weder Göga noch ich haben uns damals getraut dagegen anzugehen. Ich bekam immer meine SM als Vorbild, die bis zur Geburt im Stall und auf dem Feld gearbeitet hat und gleich nach der Geburt auch wieder.
Bin ich froh, dass wir meiner ST das erspart haben.
Nordlicht
Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: sfera am 30.06.10, 16:44
So einfach ist das wohl nicht!

Die junge Frau muss bei der LKK Beiträge bezahlen, ansonsten bekommt sie keine Stallhilfe!


Hallo zusammen,

wenn eine Frau vor der Geburt im Stall mitgearbeitet hat, dann bekommt man doch eine Betriebshilfe, wenigstens halbtags ...... die auch im Stall einzusetzen ist.
Für den Haushalt auch ....................., vor allem, wenn Kinder unter 12 Jahren da sind. Wo ist denn da ein Problem.
Das war vor dreißig Jahren bei uns auch schon so.
Bei uns war vor dreißig Jahren schon ein Bauersehepaar, dass 4 Kinder hatte. Die hatten alle Augenblicke eine Betriebshilfe am Hof,  .... auch wenn sich der Chef mit dem Hammer auf den Daumen haute. Es geht anscheinend ganz leicht, ........ man muß sich nur drum kümmern. Diese Famile hatte eine Verwandte, die als Betriebshelferin arbeitete und das war nicht zuletzt der Grund, sie hatten jederzeit Zugriff und die Krankenkasse bezahlte .........
Wenn sich jemand keine Hilfe geholt hat, dann war es deutlich, dass es GÖGA nicht passte. Denn die Herren wollen ja ihr gewohntes Umfeld nicht missen
Habt ihr denn niemand gefunden, der euch vertreten kann.  Man muß sich wahrscheinlich schon ziemlich früh so  eine Hilfe organisieren, denn von heute auf morgen geht es auch nicht.
Wenn natürlich der Alte noch immer der Chef ist und die SM auch das Kommando führt, dann wirds schwierig aber in so eine Familie darf man erst gar nicht einheiraten. Da macht sich Frau selber zur Sklavin. Man muß ja nicht gleich mit 20 oder 25 Jahren zum ersten mal Mutter werden, der Trend geht ja eher in die andere Richtung und deswegen gibt es ja auch die Methoden der Schwangerschaftsverhütung.
Mit diesem Handycup bekommen natürlich die jungen Bauern keine Frauen mehr und die jungen Frauen mit Neigung zur Landwirtschaft werden vergrault  .......... auf diese Methode wird dann das Bauernsterben noch mehr beschleunigt.


Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: Paula73 am 30.06.10, 17:35
Betriebshilfe rund um die Geburt gibt es nur (so man denn Anspruch hat) 6 Wochen vor der Entbindung und 8 Wochen danach. Dazu muss man aber versichert sein. Allein damit kommt man nicht um die Runde. Als Angestellte hat man ja noch die Möglichkeit 1-2 Jahre Erziehungsurlaub zu nehmen.

Auf alle Fälle sollte man sich nicht von Aussagen wie - ich habe mit Wehen noch den Stallgang gekehrt, oder die Rüben gehackt - erpressen lassen.


Eine Bekannte hatte auch den Melkstand nur auf einer Seite ausgebaut, auf der anderen war Spielzeug und Sandkasten so das, das Kind übers melken beschäftigt war.

Ich wüsste nicht wie ich es heute ohne meine Oma machen würde, Familienplanung ist ja eh abgeschlossen, an sonst würde ich wohl doch versuchen eine längere Auszeit zu nehmen ( 6 Monate oder so) danach  Kindergrippe. Auf alle Fälle nicht mit Baby in den Stall.
Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: martina am 30.06.10, 19:13
So einfach ist das wohl nicht!

Die junge Frau muss bei der LKK Beiträge bezahlen, ansonsten bekommt sie keine Stallhilfe!


Auch Versicherte anderer Krankenkassen haben Anspruch auf eine Haushaltshilfe während des Mutterschutzes, wenn noch andere Kinder versorgt werden müssen.

Durch die Haushaltshilfe wird der Vater entlastet und kann den Arbeitsanteil der Frau im Aussenbetrieb mit übernehmen, zumindest anteilig, so die Theorie.


Ich war auch in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert, als meine Kinder geboren wurden. Bei Kind 3 und 4 habe ich die Haushaltshilfe der Kasse in Anspruch genommen. Dazu brauchte ich lediglich ein Attest vom Doc, welches er ohne mit der Wimper zu zucken, ausgefüllt hat.
Begründung: Der Vater ist als selbstständiger Landwirt arbeitsmäßig nicht in der Lage, die Betreuung der Kinder zu gewährleisten!


Auch wenn einem heute was anderes eingeredet werden soll, die Mutterschutzfristen und das BeschäftigungsVERBOT für angestelle Frauen, die grad entbunden haben, wurden nicht ohne Grund eingeführt. Es gibt Entbindungs- und Erziehungsgeld, wenn es nicht anders geht, muss man sich eben von diesem Geld einen Ersatz suchen.

Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: sfera am 30.06.10, 20:17
Auch Versicherte anderer Krankenkassen haben Anspruch auf eine Haushaltshilfe während des Mutterschutzes, wenn noch andere Kinder versorgt werden müssen.

Durch die Haushaltshilfe wird der Vater entlastet und kann den Arbeitsanteil der Frau im Aussenbetrieb mit übernehmen, zumindest anteilig, so die Theorie.

Als anderst Versicherte bekommt man aber nur eine Haushaltshilfe, und keine Betriebshilfe!
Ich hab nach langem Kampf darum, aufgegeben!

Und Bäuerinnen, die ihre Kinder mit in Stall nehmen, weil sie dort gebraucht werden,
werden auch im Mutterschutz in Stall gehen,
nur vielleicht ohne Kind, ( die ersten 8 Wochen), da im Haushalt ja die Haushaltshilfe auf die Kinder aufpasst!
Die LKK ist da doch (ausnahmsweise) mal die bessere Wahl!, denn da kommt eine Person in Stall,
und die Bäuerin darf sich schonen und beim Kinde bleiben!
Anderst als bei den sonstigen Krankenkassen!

Und soviel Zeit, wie meine Haushaltshilfe während meines Mutterschutzes, im Haushalt verbracht hat,
soviel hat noch nie eine Person in unserem Haushalt gearbeitet, da der Haushalt eh aus Zeitgründen nur "nebenher" läuft!

Aber ansonsten finde ich es natürlich auch besser, wenn die junge Mutter bisschen geschont wird,
nur geht es eben nicht immer!
Ich bin auch nach 3 Wochen (immerhin) wieder voll eingestiegen,..
und schwubs, war sofort aus, mit Stillen- die Milch blieb vorlauter Stress aus :'(
Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: gina67 am 30.06.10, 20:44
Jeder ist doch zu ersetzen, wenn man z.B. sich ein Bein bricht oder eine schwere Krankheit bekommt, dann geht es auch ohne. Aber ausgerechnet wenn frau das Schönste widerfährt was es gibt, nämlich ein Baby zu bekommen, dann soll sie sofort wieder arbeiten. Lange Jahre hat auch mein Mann geglaubt, dass ohne ihn nichts läuft, bis eine schwere Krankheit ihn für 3 Monate ganz und seitdem teilweise in seiner Arbeitsleistung behindert.
Er ist auch derjenige der immer wieder betont, dass unsere ST sich um ihr Baby kümmern soll und nicht mit auf dem Hof arbeiten muss.
Ich finde es ganz traurig, dass auf vielen Betrieben die Arbeitsleistung der jungen Frauen mehr zählt, als wenn sie Kinder bekommt und die aufzieht.
Es hat auf allen Höfen doch auch eine Zeit ohne die jungen Frauen gegeben und die Arbeit wurde auch gemacht.
Sehr nachdenkliche Grüße
Nordlicht
Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: Baeuerin am 30.06.10, 21:17
Hallo Sunny,

kann Dein Problem nur zugut verstehen.
Das 1. Kind habe ich nach ca. 2 Monaten (Kaiserschnitt) mit in den Stall genommen. Im Kinderwagen, warm eingepackt. Kein Problem. Nach 1 1/2 Jahren kamen Zwillinge, da sah dann die Welt schon anders aus. So hatte ich dann 3 Kinder zwischen gerade geboren und 1 1/2 Jahre. Habe mir dann eine Studentin gesucht, die in den Abendstunden bei den Kindern war. Essen gemacht, gebadet, gewickelt, etc. und ins Bett gelegt. Die Frau war 5 Jahre bei uns. Bin nach den Zwillingen nach 3 Monaten wieder im Stall mit eingestiegen. Und nochmal 1 1/2 Jahre drauf kam Kind Nr. 4. Wollte eigentlich eine polnische Frau, die mir im HH etwas hilft, Kinder etc. Das war aber nicht finanzierbar. Aupair wäre die Lösung gewesen. Aber ich habe eine tolle Nachbarin (70 Jahre) die hat sich dann um die Kinder gekümmer, weil´s meiner SM, verständlicherweise, zuviel war - und die Studentin. Das war DIE Lösung für uns. Heute ist das alles kein Problem mehr.
Gibt´s nicht eine nett alte Nachbarin, die fitt ist und ihren Spaß an Kindern hat? Oder eine tolle Studentin!! Ein 400 € Job ist immer irgendwie finanzierbar. Laß es erst mal auf dich zukommen. Und wie schon geschrieben, Stillen und Stallarbeit, da kommt keine Milch mehr bei raus.
Alles Gute Margit

Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: anerev80 am 02.07.10, 23:14
Hallo zusammen,
ich denke in erster Linie sollte es jeder so machen wie es für ihn passt. Ich habe meine 18-Monate alte Tochter meistens dabei beim Melken am Abend, am Morgen schläft sie noch. Während dem Melken isst sie zuerst einen Apfel in ihrer Schaukel und nachher kommt sie in die Melkgrube hinunter. Die Grube habe ich so gesichert, dass sie nicht selber hinaus kommt. Ich ziehe ihr Regenhosen an und so spielt sie ca. eine Stunde vorzugsweise mit einem kleinen Eimer Wasser, ihrer Giesskanne und sonst noch allem Möglichen........und sie ist richtig zufrieden dabei! Wenn ich während dem Tag im Lauhof beschäftigt bin mache ich dies entweder wenn sie schläft am Mittag oder ich sperre sie ins Futtertenn(Tiere sind auf der Weide) und sie hat durch die Fressgitter Sichtkontakt zu mir und kann nicht davonlaufen. Welches Kind hat schon einen grösseren Spielplatz als ein ganzes Futtertenn für sich alleine? Als Folge von unserer Stallarbeit badet sie beim schönen Wetter nach dem Nachtessen auf unserem Gartensitzplatz (Papa sitzt daneben und nimmt sich etwas Zeit für sie) und geht nachher richtig müde ins Bett.
Wir geniessen es, dass wir alls kleine Familie soviel miteinander machen können. Immer wieder höre ich von Leuten dass es ein armes Kind sei weil es mit in den Stall müsse und gelegentlich mal im Futtertenn eingesperrt ist. Aber unsere Tochter ist draussen viel zufriedener als im Haus und sie war trotz (oder gerade wegen) der vielen Stallluft in 18-Monaten gerade mal zweimal krank (leichte Erkältung). Ich habe je länger je mehr Mühe mit den Leuten die uns als schlechte Eltern bezeichnen, obwohl sie weder uns noch unsere Tochter näher kennen (wir sind zugezogen), sie sehen vielleicht mal beim vorbeispazieren das unsere Tochter in einem Strohhaufen spielt oder mal wieder nicht ganz keimfrei sauber herumloift. Wir achten sehr darauf dass unsere Tochter (wie auch wir) wenn wir einkaufen usw. gehen nicht nach Stall oder Bauernhof riecht und ihre "Sonntagskleider" anhat.

PS:In der Schweiz bekommt man nach der Geburt eine Haushalthilfe von der Spitex wenn man dies mit einer Zusatzversichreung abgedeckt hat. Der zeitliche Rahmen ist meistens max. 20 Einsätze à 2 Stunden. Inzwischen reklamieren immer mehr Krankenkassen wenn eine Haushalthilfe gebraucht wird nach einer normal Geburt. Am liebsten würden die krankenkassen nur noch nach Kaiserschnitt- oder anderen sehr ,sehr schweren Geburten bezahlen. Wenn die Hilfe aber vom Arzt verschrieben Wurde, dann müssen die Kassen bezahlen.

Mit lieben Grüssen
anerev
Titel: Re: Babys und Stallarbeit
Beitrag von: Claudia_K. am 06.07.10, 22:11
Hallo Zusammen
Unsere Kinder ,( heute 15,13,12) sind in denn ersten Monaten nicht mit in den Stall gegangen. Da es im Winter hier am Niederrhein meistens zu nasskalt ist ,was schon für Erwachsene nicht immer das beste ist. Habe unsere Kinder von Anfang  versucht schlafenstechnisch auf die Stallzeiten einzustellen, was auch relativ gut funktioniert hat . Da ich bei uns für das Jungvieh ( Kälber bis zur Kalbin) verantwortlich bin, bin ich nicht so an die staren melkzeiten gebunden und wenn mal einer schrie bin ich halt rein gegangen und habe sie versorgt. Habe unsere Drei aber alle gestilt das hat nichts mit Stress zu tun, sonderen ehr mit der inneren einstellung. Meine SM hat sich nur beim Ältsten mal mit drum gekümmert die anderen konnten die Bude zusammen schrein hat nicht interessiert. Wenn ich melken musste wärend der Ernte z.B. habe ich erst die Kleinen gestillt und bin dann melken gegangen, dann mußten halt die Kühe warten, geht alles wenn man viel. Aber eins ist am Wichtigsten DU mußt dich Wohl fühlen und dabei zufrieden sein, sonst geht das nicht.
Mein Vorteil war und ist das ich selber gelernte Landwirtin bin und meine Stallzeit selber einteilen kann. Als die Kinder größer wurden mußt SM mit in die Betreuung ,einsteigen wurde gar nicht nach gefragt, erwartet von einem ja auch das man ihr hilft, war nicht immer KLasse aber alles geht mal vorbei.

Bis demnächst Claudia
Titel: Baby und Stall
Beitrag von: Melha am 01.11.17, 20:37
Hallo meine Lieben...
Mein Mann und ich haben seit jetzt schon 4 Jahren einen mittelständige Landwirtschaft  (Milchvieh) in Pacht.
Bei uns ist alles ein bisschen kompliziert. Bevor wir auf den Betrieb gekommen sind hat es seit 1970 überhaupt keine Veränderung gegeben deswegen dauern auch noch viele Arbeiten viel länger als es überhaupt notwendig ist. Mein Mann und ich sind bis auf den Verpachter komplett alleine.
Vor 11 Monaten ist unsere Tochter auf die Welt gekommen und seit diesem Zeitpunkt regiert bei uns ein Durcheinander..
Ich bin eigendlich der Meinung gewesen das ich nach spätestens 8 Wochen wieder normal mitarbeiten kann, aber unsere Tochter wahr ein totales schreibaby sie hat in der Früh angefangen zu schreien und am Abend so um 8 oder 9 aufgehört..Natürlich mit einigen Augenblicke wo sie vor Erschöpfung eingeschlafen ist. Das hat sich ganze 6 Monate hingezogen. Bis vor 3 Wochen ist sie mir auch in der Nacht bis zu 8 mal aufgewacht. Sie ist auch ein SEHR aktives Baby. Ihr kleinen Beine bewegend sich den ganzen Tag und sie mag es überhaupt nicht im Kinderwagen zu seien und auch nicht im laufstall. Wenn ich sie irgendwo hineinsetze fängt si e nach spätestens 15 Minuten wie eine verrückte an zu brüllen.
Mein Mann muss seit der Geburt den Großteil der Arbeit selber machen weil sie sobald sie irgendwo eingesperrt ist so brüllen anfängt das sie rot abläuft.
Ich finde einfach keinen Lösung mehr, mein Mann und ich laufen beide schon an Zahnfleisch.
Vielleich hat jemand einen Tipp für mich..
Titel: Re: Baby und Stall
Beitrag von: gina67 am 01.11.17, 21:02
Hallo meine Lieben...
Mein Mann und ich haben seit jetzt schon 4 Jahren einen mittelständige Landwirtschaft  (Milchvieh) in Pacht.
Bei uns ist alles ein bisschen kompliziert. Bevor wir auf den Betrieb gekommen sind hat es seit 1970 überhaupt keine Veränderung gegeben deswegen dauern auch noch viele Arbeiten viel länger als es überhaupt notwendig ist. Mein Mann und ich sind bis auf den Verpachter komplett alleine.
Vor 11 Monaten ist unsere Tochter auf die Welt gekommen und seit diesem Zeitpunkt regiert bei uns ein Durcheinander..
Ich bin eigendlich der Meinung gewesen das ich nach spätestens 8 Wochen wieder normal mitarbeiten kann, aber unsere Tochter wahr ein totales schreibaby sie hat in der Früh angefangen zu schreien und am Abend so um 8 oder 9 aufgehört..Natürlich mit einigen Augenblicke wo sie vor Erschöpfung eingeschlafen ist. Das hat sich ganze 6 Monate hingezogen. Bis vor 3 Wochen ist sie mir auch in der Nacht bis zu 8 mal aufgewacht. Sie ist auch ein SEHR aktives Baby. Ihr kleinen Beine bewegend sich den ganzen Tag und sie mag es überhaupt nicht im Kinderwagen zu seien und auch nicht im laufstall. Wenn ich sie irgendwo hineinsetze fängt si e nach spätestens 15 Minuten wie eine verrückte an zu brüllen.
Mein Mann muss seit der Geburt den Großteil der Arbeit selber machen weil sie sobald sie irgendwo eingesperrt ist so brüllen anfängt das sie rot abläuft.
Ich finde einfach keinen Lösung mehr, mein Mann und ich laufen beide schon an Zahnfleisch.
Vielleich hat jemand einen Tipp für mich..
Hallo
wie sieht's mit einem Babysitter aus? Eine Schülerin aus der Nachbarschaft vielleicht?
Oder ihr besorgt euch Hilfe für den Stall.


Gesendet von meinem SM-J330FN mit Tapatalk

Titel: Re: Baby und Stall
Beitrag von: allgäurenate am 01.11.17, 21:49
Hallo Melha,

kann mit dir fühlen, bei mir war es so Zwillinge (einer schrie immer bzw. weckte den anderen auf dann doppel Konzert) hab damals mein Problem dem Kinderarzt erzählt und der meinte, wenn der 1 anfängt zu schreien auf die Uhr schauen und 5 Minuten schreien lassen. Du glaubst nicht wie lange eine Minute mit schreiendem Kind sein kann.Die ersten paarmal dauerte das Schreien immer 5 bis 6 Minuten, aber schon nach kurzer Zeit wurden die Schreiattacken kürzer.

Aber wirklich Uhrzeit und jeden Tag konsequent den 5 Minutenrythmus durchziehen!!

Ansonsten kann ich mich nur Gina67 anschliessen evtl. Babysitter zu organisieren.

Lg und gute Nerven von  Allgäurenate, die Zwillinge sind heute 25 Jahre alt und kern gesund, keinen Schaden vom Schreien 8)
Titel: Re: Baby und Stall
Beitrag von: Tessi am 02.11.17, 05:56

Hallo Melha,

meine Nichte hatte genau das selbe Problem und wusste sich keinen Rat mehr.
Sie hat den Kleinen dann bei einem Osteophaten vorgestellt...und es wurde besser.
Wie und was der gemacht hat  ???   Die Kosten werden, so viel ich weiß, von der Krankenkasse übernommen...

LG Mary
Titel: Re: Baby und Stall
Beitrag von: martina-s am 02.11.17, 07:43
Hallo,
ja, LKK trägt auf alle Fälle Kosten von Osteopath!
Ich würde das auch in Angriff nehmen! Da ist schon vielen geholfen worden, einschließlich mir, die ich so was immer abgetan hab.

Aber zum anderen Thema würde ich Dir sagen, dass die Zeit die Du jetzt aufwendest für das Kleine unwiederbringbar ist!

Ich weiß, es ist hart mit Umdenken wenn man überall die Arbeit sieht. Trotzdem würde ich Dir empfehlen eher jemand für den Stall zu nehmen wie da Abstriche beim Kind zu machen.

Meine Tochter war drei Jahre alleinerziehend.

Für die erste Tochter hatte sie alle Zeit der Welt! Wenn ich so die Entwicklung dieses Kindes verglichen zu den anderen beiden, in der Ehe geborenen Kindern anschaue, dann muss ich sagen, diese Investition hat sich gelohnt.
Meine Tochter ist nun mit einem Landwirt verheiratet und hatten nach den beiden Geburten schon immer minimale Auszeiten weil jedesmal Kaiserschnitt. Aber hinterher ist sie wieder voll im Betrieb eingesetzt.
Sie haben gute Einteilung weil SM nach Plan auf die Kinder achtet wenn sie im Stall ist.
Nur finde ich, dass die beiden sich nicht so gut entwickelt haben wie das erste Mädchen. Das darf ich nicht so laut sagen. Aber meine Beobachtung ist so.

Was haben wir mit Maria gespielt, angeguckt, auf sie eingegangen! Hier war noch eine Uri da. Und nachdem meine Tochter bei der Ersten wieder arbeiten ging, haben Uri und ich uns aufgeteilt.

Das Kind ist sehr ruhig und "unzerrissen" aufgewachsen.

Verglichen damit wie ich Spagat zwischen Betrieb und Kinder gemacht hab, würde ich das nimmer von einer jungen Bäuerin verlangen wollen.
Titel: Re: Baby und Stall
Beitrag von: geli.G am 02.11.17, 08:35

ja, LKK trägt auf alle Fälle Kosten von Osteopath!

Die LKK zahlt 80 % aber auch mit einer jährlichen Obergrenze. Aber selbst wenn ich das selber zahlen müsste, würde ich das machen.
Titel: Re: Baby und Stall
Beitrag von: Niernderl am 02.11.17, 09:33
Also fünf Minuten schreien lassen ist schon ok. Oftmals hören sie auf zu schreien wenn sie merken dass keiner kommt. Wenn du aber zu schnell aufgibst dann nutzt sie das aus. Leider überträgt sich die eigene Psyche auf das Kind. Du bist gestresst, weisst genau wenn du dein Kind absetzt fängt es zu schreien an, diese Angst und Panik überträgt sich auch auf dein Kind. Zuerst musst du dir im Klaren sein, dass du ruhig werden musst. Wenn du ruhig und ungestresst bist wird sich das auf dein Kind auswirken.

Sollte es sich nach mehreren 5 Minuten Schreiattaken die du abwartest bevor du zu deinem Kind gests nicht bessern, dann würd ich dir auch raten dich mit dem Kinderarzt zu bereden was zu tun wäre. Vielleicht braucht sie aber einfach nur viel Nähe und Geborgenheit. Ist bei der Geburt oder Schwangeschaft etwas vorgefallen was Stress oder Angst verursacht hat. Es kann sich so vieles auf das Kind übertragen woran man gar nicht denkt.

Vielleicht verträgt sie aber auch gewisse Nahrungsmitteln nicht, hast du gestillt oder bekam sie gleich Fläschen? Jetzt müsste sie ja schon gut mitessen können. Fängt sie bald zu gehen an, krabbelt sie nicht in der Gegend herum?

Ich kann nur wiederholen, ihr müsst lernen bei diversen Situationen ruhig zu bleiben. Diese Schreiattacken überstehen. Mittlerweile weiss sie ja wenn es ihr langweilig ist oder es ihr nicht passt "eingesperrt" zu sein im Laufstall oder Kinderwagen braucht sie nur zu brüllen und ihr gebt nach. Ich weiss es ist ein harter und steiniger Weg, aber wenn sonst keine körperlichen und gesundheitlichen Aspekte dahinter stecken dann heisst es "stark" sein.
Titel: Re: Baby und Stall
Beitrag von: ayla am 02.11.17, 11:12
Liebe Melha

Vielleicht gibt es jemanden in deinem Umfeld, welcher regelmässig mit deiner Tochter einen Spaziergang macht oder mal mit ihr spielt. Das kann ein Schulmädchen sein, welches sich etwas Sackgeld verdienen möchte, oder eine liebe Nachbarin, welche mit Freuden mal auf wieder auf ein Kleinkinde aufpasst. Das würde dir hin und wieder etwas Luft verschaffen und deiner Tochter volle Aufmerksamkeit seitens der Betreuungsperson.

Gäbe es im Stall (oder einem Arbeitsplatz, wo ihr euch oft aufhaltet) die Möglichkeit, eine Schaukel zu montieren? So ein richtiger Schaukelsitz, wo sie nicht rausfallen kann, und euch bei der Arbeit im Blickfeld hat, und wo ihr die Schaukel ab und zu anschubsen könnt.
Praktisch sind auch die kleinen "Rutscherautos", wo die Kinder draufsitzen können. Es gibt glaub auch da solche mit "Gestell"  um den Sitz, damit das Kind nicht runterfällt. Nur darauf sitzen kann ein Kind schon, bevor es laufen kann, und richtig weit fahren kann es damit auch noch nicht. Trotzdem kommt es dem Bewegungsdrang etwas entgegen, und das "Auto" hat ein Steuerrad zum halten und vielleicht sogar eine Hupe, das macht dem Kind Freude...(den Eltern evtl. weniger...) ;), und es ist zufriedener.
Es kommt halt auch auf die Baulichkeiten an, was möglich ist. Bei uns im alten Anbinde-Stall waren die Kinder zu Stallzeiten meist im Futtertenn, an dessen Ende ich das Laufgitter aufgestellt hatte. Das war praktisch und ungefährlich, sie hatten Spielsachen dabei und sind auch mal herumgekrochen oder am Futtertrog gestanden, oder haben den Katzen das Trocken-Futter weggegessen... ;D
Mit einem Melkstand wäre es vermutlich schwieriger gewesen, die Kinder dabei zu haben, aber man wird erfinderisch, und es hätte auch gehen müssen.

Einer meiner Neffe hat auch oft geweint und war sehr unzufrieden. Sobald er aber selber laufen konnte, hat sich das gelegt. Ansonsten denke ich auch, Osteopathie wäre etwas, was du mit ihr versuchen könntest.

Viel Glück

Titel: Re: Baby und Stall
Beitrag von: martina-s am 02.11.17, 12:20
stimmt, Geli!

aber meist sind gar nicht so viele Behandlungen nötig. Also ich bin sehr zufrieden gewesen mit Deinem Tipp. Das linke Knie brauchte ich so nicht operieren zu lassen. Und hatte auch schon Erguss drin

Titel: Re: Baby und Stall
Beitrag von: Lisa am 02.11.17, 14:48
eine Schaukel ist nie verkehrt, wir hatten eine im Melkstand wenn Enkelkind da war,
musste ich es ja auch in den Stall mit nehmen und es war immer gerne dabei.
einen Schneeanzug, für den Herbst einen leichteren und für kälteren Tage einen wärmeren.
Bei dem dritten Enkel montierte Schwiegersohn in der Küche  mit 2 Dübel einen großen
Korb zum aufhängen, geschützt von den älteren und zum einschaukeln bestens geeignet.
Das hätten wir bei dem ersten schon machen sollen, da wäre uns viel erspart geblieben,
erzählte er mir. Die Küche war übrigens groß genug, was natürlich Voraussetzung ist.
Titel: Re: Baby und Stall
Beitrag von: Corina am 03.11.17, 09:13
Hallo,
ich weiß genau wie es dir geht - zerrissen zwischen Kind und Stall und allen anderen Arbeiten. Meiner ist auch so ein Wirbelwind.
Bei mir ging es noch gut wie mein Sohn ganz klein war - Kinderwagen auf dem Futtertisch, da hat er geschlafen, danach Laufgitter auf dem Futtertisch, so daß er zu den Kälbern schon hinlangen konnte, da war er zufrieden, bei gewissen Arbeiten hatte ich ihn in der Rückentrage - er wollte halt immer überall dabei sein. und in einem ruhigem Zimmer alleine schlief er sowieso nicht. Er fing relativ früh zu gehen an und manchmal musste er einfach in die Kälberbox. Ach ja, Radio mit Kinderhörspiel hilft auch manchmal, sie ein paar Minuten ruhig an einem Ort zu Halten  ;) Jetzt ist er viereinhalb und darf im Stall sämtliche wände anmalen, Heuhüpfen, mit Holzstöcken Türme, Ställe etc. bauen, hat einen Fuhrpark im Stall und sein kleines Werkzeug und und und ...(und trotzdem dreh ich manchmal fast durch.....) Aber es wird besser  ;) und ganz ehrlich gesagt ist mir mein kleiner Lausbub lieber als ein Stubenhocker  ;D