Zu vielen Betrieben gehören nicht nur Äcker und Wiesen, sondern auch Waldbestände dazu.
Das erstemal, als ich lernte, daß es nicht "Wald" heißt, sondern "Holz", war am Faschingsdienstag 1990. Ich kam nach dem Mittag von der Arbeit und mein jetztiger Mann stand auf dem Dach und flickte notdürftig die Löcher, die der Orkan "Wiebke" gerissen hatte. Auf den Straßen lagen auch überall die Bäume quer und ich ahnte schon, was passiert war. Als wir am nächsten Tag in unser Holz fuhren, sah ich dann zum ersten Mal in meinem Leben die ganze Bescherung. 60 - 80 Jahre alte Bäume lagen kreuz und quer übereinander, zum größten Teil mitsamt dem ganzen Wurzelballen. Es waren 150 Bäume, die mein Mann in den nächsten Wochen bearbeitet hat und ich war oft dabei. Da habe ich erst mal einen ordentlichen Respekt bekommen, vor dem "Holz".
Wie steht ihr zu diesen,oft sehr gefährlichen Arbeiten Eurer Männer im Holz ? Geht ihr immer mit? Müßt ihr auch mal Papierholz rausschleppen oder die Giebel und Äste für die Hackmaschine?
Meine Familie kann das nicht verstehen, daß ich das überhaupt nicht mag. Aber ich gehe trotzdem mit ins Holz, auch wenn ich nur rumsitz oder Bäume ausmesse....